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Der "Grundwiderspruch" von FKK

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Zett » Sa 8. Apr 2023, 21:28

Nochmal zur Threaderöffnung: Es gibt die zwei Lager: Die einen sind fest davon überzeugt, dass Nacktheit zwangsläufig zu einer erhöhten sexuellen Ausstrahlung (Erotik) führen muss.
Die anderen sind davon überzeugt, dass Nacktheit keinesfalls zu einer erhöhten sexuellen Ausstrahlung führen muss, sondern im Gegenteil, unter Gleichgesinnten eher zu einer Reduzierung sexueller Ausstrahlung führt, z.B. weil die körperliche Hervorhebung durch Kleidung fehlt oder auch, weil man stillschweigendes Einvernehmen hat, besonders anständig und eher etwas distanzierter miteinander umzugehen.

 

Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Butterfly » Sa 8. Apr 2023, 21:52

Zett hat geschrieben:Der Mensch wird geprägt durch die Eltern, im Jugendalter dann weniger durch die Eltern, mehr durch andere Jugendliche - und heutzutage sehr stark durch die Medien.
Wenn Papst und vor allem Porno sagt: "Wer sich nackt macht, nackt zeigt, der zeigt damit anderen, dass er Sex will.", dann prägt das. Will man diese widerliche Art von Sex nicht, macht man sich nicht nackig, weil man nicht zu denen gehören will, die diese Art von Sex haben (wollen).
Das ist das Problem der Nacktkultur.


Ich glaube nicht, dass der Papst sonderlich viel Einfluß auf die heutige Jugend hat. Zu den Pornos. Glaube ich auch nicht, dass das der Grund ist. Die Leute wußten auch schon vor den Pornos, dass man beim Sex nackt ist. Ich habe in meiner Jugend in der DDR nie einen Porno zu Gesicht bekommen und auch mit dem Papst relativ wenig am Hut gehabt. Ich war 3 Jahre bei der Armee und habe in dieser Zeit kaum ein weibliches Wesen gesehen, hatte auch keine Freundin und bin kaum aus der Kaserne rausgekommen, habe aber trotzdem dort schon FKK gemacht, weil man sich in der Kaserne oft im Sommer draußen nackt gesonnt hat unter Männern halt. Im Sommer danach bin ich zum ersten Mal an eine richtige FKK-Badestelle gegangen alleine und ich sage Badestelle, weil es nur ein sehr kleiner See war. Ich wollte mich nicht gleich überfordern. Als ich ankam, war nur noch ein anderes Handtuch da. Die Besitzer waren offensichtlich gerade im Wasser. Man konnte das nicht sehen, weil es zum Wasser eine Böschung herunterging und Büsche davor waren. Ich habe mich dann ausgezogen und bin die Böschung hinabgelaufen um auch zu baden. Genau in dem Moment kamen die zwei jungen Frauen aus dem Wasser und ich bin wirklich so schnell wie möglich hinein, bevor irgendwelche körperlichen Realtionen zu sehen waren, und da mußte ich sehr schnell sein. Soviel zum Thema erotischer Reiz, wenn man das Null gewohnt ist.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Eule » Sa 8. Apr 2023, 22:33

@ Butterfly
Wenn die These stimmt, dass bei Textilern oder FKK-Neulingen noch ein starker gefühlsmäßiger Zusammenhang zwischen Nacktheit und Sex besteht (und diese These stimmt mMn), ist doch klar, dass eine völlig nackte Frau einen stärkeren Seximpuls auslöst als eine Frau in Bikini, die man schon tausendmal gesehen hat und von der man weiß, dass man auch nicht mehr von ihr sehen wird.
Hier muss jetzt erstmal ein grundsätzliches Missverständnis ausgeräumt werden. Der "erotische Blick" ist nicht grundsätzlich auf die Sexualität ausgerichtet. Ja, er kann einen sexuellen Reitz auslösen und dieses ist jedoch vom Grad der Bekleidung unabhängig. Deine These, dass bei Textilern und FKK-Neulingen noch ein starker gefühlsmäßiger Zusammenhang zwischen Nacktheit und Sex besteht, kann ich aus meiner Sicht nicht bestätigen. Es ist vielmehr das Tabu, sich nicht nackt vor anderen Menschen zu zeigen, weil es sich nicht gehört (Anstandsregel), weil der Andere Macht über einem gewinnt. Dass dieses auch eine Einladung zum Sexualkontakt darstellen soll, wird immer als letztes und sog. Totschlag-Argument genutzt. Dass man dieses selbst als ein Sexualimpuls interpretiert halte ich für ein selbstverständliches bzw. selbsterklärendes Signal aus dem Bereich der Angst wegen des Tabu-Bruches.
Wenn ich dagegen die erste Frau nackt sehe, brauche ich keine Fantasie mehr. Ich kann den sexuellen Gedanken gar nicht ausweichen, wenn ich es nicht gewohnt bin.
Um einen sexuellen Impuls entwickeln zu können, muss diese Bereitschaft in dir erst entwickelt sein. Diese deine Empfindung kann für dich und viele andere Menschen durchaus zutreffen, aber allgemeingültig ist sie deshalb nicht. Ich spreche mich also nicht gegen das Erleben dieses Impulses als solchen aus, nur gegen seine Generalisierung.
Neugebore
ne kennen keine Scham. Diese entwickelt sich erst im Kindergartenalter.
Ein weit verbreiteter Irrtum. Scham entwickelt sich nicht, sie wird anerzogen. In den Genen ist das Schamverhalten, also die Reaktion, angelegt. Aber der Grund, weswegen wir uns schämen sollen/müssen ist immer anerzogen. Bitte, dieses sind zwei sehr unterschiedliche Sachverhalte, die nicht miteinander vermengt werden dürfen. In der Erziehung findet auch keine Entsexualisierung statt. Diesen Begriff, dieses Wort gibt es nicht. Was hiermit gemeint ist, ist die Lösung einer Zwangsverbindung, besser, seine Löschung.

@ Wäller
Wir reden hier über die aktuelle Zeit in Deutschland. Du konntest eine Frau in der viktorianischen Zeit nicht im Bikini sehen, weil es diesen zu dieser Zeit nicht gab.
Es kommt natürlich auf das selbe raus, aber ich würde andersrum formulieren: es gibt in unserer Gesellschaft im Rahmen der Standard-Erziehung erstmal von Kindesbeinen an eine gewohnheitsmäßige Sexualisierung der Nacktheit
Diese deiner Formulierung trete ich nicht bei. Das Schamgefühl, und hierauf zielt deine Aussage, ist nicht nur auf das Gefühl der Sexualität ausgerichtet. Anders ausgedrückt, zwar auch, aber nicht nur!

@ ynda
Deine Ausführungen sind zutreffend. Über FKK habe ich in meiner Pubertät per Zufall erfahren. Da spielte die Sexualität keine Rolle. Somit hat sich in mir niemals die Verbindung FKK mit der Sexualität hergestellt, auch wenn mir die Nacktheit in der FKK von Anfang an bekannt war. Ich möchte hier nochmals davor warnen, den Jugendlichen die gefühlsmäßige Gleichung Nacktheit = Sexualität zuzuschreiben. Diese Zuschreibung geht in der Regel fehl.

@ Wäller
Das ist natürlich richtig. Aber diese Assoziation kann halt erst entstehen, wenn man den Kindern vorher beigebracht hat, dass sich Nacktsein nicht gehört.
Aber das sind jetzt wirklich Wortklaubereien. Das läuft immer auf das selbe Ergebnis hinaus.
Es ist weder eine Wortklauberei noch kommt es auf das selbe Ergebnis heraus. Man sollte hier wirklich nicht so undifferenziert denken und argumentieren. Sonst ist Bohnensalat das Gleiche wie Kartoffelsalat.

@ Konrad R.
Ja, Eltern und später die Umwelt vermitteln und leben die Schaminhalte vor. Und dieses schon im frühesten Kindesalter.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Eule » Sa 8. Apr 2023, 22:47

@ Zett.
Deine beiden Feststellungen sind unzutreffend, da zu undifferenziert. Ich stimme dir zu, dass so recht häufig argumentiert wird. Nur damit wird diese Argumentation nicht richtig. Bitte, wir verwenden den Begriff der menschlichen Nacktheit nicht nur im Zusammenhang mit der Sexualität.
Wenn Papst und vor allem Porno sagt: "Wer sich nackt macht, nackt zeigt, der zeigt damit anderen, dass er Sex will.", dann prägt das.
Wann, wo und wie genau hat er solches gesagt? Die kath. Sexuallehre geht hier viel differenzierter vor. Pornographie ist eine bestimmte und genau eingrenzbare Ausprägung der Sexualität und kann mit dieser nicht gleichgesetzt werden und wird es auch nicht. Auch ist dieses kein Problem der Nacktkultur.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Konrad R. » Sa 8. Apr 2023, 23:03

Aktuelles vom Papst:
https://www.stern.de/politik/ausland/ka ... 55706.html
Die Aussage von Papst Johannes dm 23. zur Nacktheit dürfte inzwischen auch allseits bekannt sein.
Aber egal wie, die Jugendlichen lassen sich von Papst-Aussagen ganz sicher nicht benflussen.

 

Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Butterfly » Sa 8. Apr 2023, 23:21

Eule hat geschrieben:Der "erotische Blick" ist nicht grundsätzlich auf die Sexualität ausgerichtet. Ja, er kann einen sexuellen Reitz auslösen und dieses ist jedoch vom Grad der Bekleidung unabhängig


Wie meinst Du das ? Auf was soll der von Dir erwähnte „erotische Blick“ denn sonst ausgerichtet sein, wenn nicht auf die Sexualität ?

Deine These, dass bei Textilern und FKK-Neulingen noch ein starker gefühlsmäßiger Zusammenhang zwischen Nacktheit und Sex besteht, kann ich aus meiner Sicht nicht bestätigen. Es ist vielmehr das Tabu, sich nicht nackt vor anderen Menschen zu zeigen, weil es sich nicht gehört (Anstandsregel), weil der Andere Macht über einem gewinnt.


Ok. Das ist dann eine andere Sichtweise, möglicherweise auch ein anderer Beweggrund überhaupt FKK zu betreiben. Ich habe nie versucht, mich irgendwo nackt zu zeigen, wo das nicht die Norm war. Von daher mußte ich kein Tabu brechen und das war auch nie von mir beabsichtigt oder gewünscht. Im Gegenteil. Bei mir ging es am Anfang um die Überwindung der Scham an Orten und in Situationen , an oder in denen von mir erwartet wurde, dass ich nackt bin. Ein Tabubruch und Regelverstoß wäre es da gewesen, nicht nackt zu sein.

Um einen sexuellen Impuls entwickeln zu können, muss diese Bereitschaft in dir erst entwickelt sein


Damit kann ich auch nicht so viel anfangen. Bei welchen Menschen ist denn die Bereitschaft einen sexuellen Impuls zu entwickeln nicht entwickelt ? Könntest Du das vielleicht etwas allgemeinverständlicher erklären ?




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Re:

Beitrag von Phragmites » So 9. Apr 2023, 00:01

Zett hat geschrieben:Nochmal zur Threaderöffnung: Es gibt die zwei Lager: Die einen sind fest davon überzeugt, dass Nacktheit zwangsläufig zu einer erhöhten sexuellen Ausstrahlung (Erotik) führen muss.
Die anderen sind davon überzeugt, dass Nacktheit keinesfalls zu einer erhöhten sexuellen Ausstrahlung führen muss, sondern im Gegenteil, unter Gleichgesinnten eher zu einer Reduzierung sexueller Ausstrahlung führt, z.B. weil die körperliche Hervorhebung durch Kleidung fehlt oder auch, weil man stillschweigendes Einvernehmen hat, besonders anständig und eher etwas distanzierter miteinander umzugehen.

und dann gibts noch das kleine Lager derer, die differenzieren können; daher erkennen diese, dass sowohl das eine auch als auch das andere gilt in jeweils verschiedenen sozialen Kontexten

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » So 9. Apr 2023, 00:31

ynda hat geschrieben:
Wäller hat geschrieben:Standard-Erziehung erstmal von Kindesbeinen an eine gewohnheitsmäßige Sexualisierung der Nacktheit.

Dem mag ich ein wenig widersprechen. Dem Kinde wird ganz sicher nix vom Sex erzählt, um es am nackt sein zu hindern.
Vielmehr wird einfach nur gesagt. "Das gehört sich nicht." Und dieses 'das gehört sich nicht' in allen Variationen, aber eher
nie in Verbindung mit Sex, denn der gehört sich ja vielfach auch nicht, zumindest nicht für ein Kind, auch nicht für ein
jugendliches Kind!
Das Nackt sein in Verbindung mit Sex steht ergibt sich im Denken der Jugendlichen erst ,wenn sie aus eigenem Antrieb über
Sex nachdenken, bzw es kaum erwarten können selber welchen zu haben, zumindest die Jungens. Eben weil man nackt ist
wenn man Sex hat.
Ob allein dadurch eine alleinige Assoziation Nackt = Sex entsteht, hängt ganz sicher vom Einzelfall ab, ganz sicher kann
man es nicht verallgemeinern.
Zudem, wenn Jugendliche was über das FKK-Gelände am Freizeitsee, über FKK-Vereine, FKK Strände an Ost und Nordsee
hören und/oder lesen, bekommen sie durchaus auch mit, dass dieses kein Paradies für ungehemmten Sex o.s.ä ist, dann
bekommen sie aber durchaus mit, um was es da wirklich geht.
Was es natürlich nicht unbedingt sehr viel weniger spannend macht ;)
Ich weiß nicht wie es euch gegangen ist, als ihr so 12-13-14 wart. Wir hatten schon was von FKK gehört und drüber geredet.
Und das was wir erfahren haben, woher auch immer, soo genau weiß ich es nimmer, war in etwa das, was ich heute auch weiß!
Ich hatte sogar auch meine Eltern mal gefragt. Diese haben es mir auch wahrheitsgemäß erklärt.
Also so etwas wie auch ein Trachtenverein, nur dass die Leute statt Trachten eben nix anhaben, halt nackt leben. Sonst nichts!
Und das war etwa 1960/62 :!:
Aber vielleicht bin ich ja auch in einer falschen Welt aufgewachsen, wer weiß :roll:


Kleinen Kindern erzählt man sicher nicht, daß Nacktheit was mit Sex zu tun hat. Sie erleben aber auch nicht, daß irgendjemand irgendwo nackt ist, wo es alle Leute sehen können, also am FKK-Platz. Sie erleben allerhöchsten die Eltern und Geschwister nackt zu Hause. Und oft nicht mal das. Kleinkindern interessiert das noch wenig und sie denken sich auch nichts dabei. Aber im Grundschulalter erleben sie schon bewußt, daß normalerweise niemand irgendwo nackt zu sehen ist. Außer sie kommen mal in die Nähe eines FKK-Strandes und sehen Leute dort nackt. Aber spätestens im Pubertätsalter, wo sie sich dann auch über Sex Gedanken machen, auch Aufklärungsunterricht in der Schule haben, wird ihnen normalerweise klar, daß Nacktheit in 1. Linie den Zweck Sex hat. Vor allem dann, wenn sie eben keine FKK direkt kennen und erlebt haben.
Die wenigsten Eltern, die keine FKK kennen, erklären das den Kindern so offen wie in Deinem Fall. Allein die Aussage: "Das gehört sich nicht" "Das tut man nicht" zeigen dem Kind ja schon, daß Nacktheit nur was "Verborgenes" oder gar "Verbotenes" ist und daß das vermutlich nur was für Erwachsene ist. Auf jeden Fall irgendwas Geheimnisvolles. Was dieses "Geheimnis" ist, lernen sie dann in der Pubertät.
ABer da Nicht-FKKler nie oder selten oder nur von weitem Nackte sehen, falls sie mal in die Nähe eines FKK-Strandes kommen, ist die logische Schlußfolgerung, daß Nacktheit eben zu 99 % was mit Sex zu tun haben muß. Heute ist FKK natürlich bekannter als früher, zumindest wie es vor der Wende in Westdeutschland meistens eher verborgen war. Aber so richtig klar ist das für viele trotzdem nicht, was FKK eigentlich ist und wieso die FKKler da so einfach nackt sein können. Sie gucken ja meistens auch nicht stundenlang zu, sondern gehen zügig dran vorbei, wohl meist mit irgendwelchen Gedanken "Wie kann man nur?" "Wer weiß, was da so alles passieren kann?" u.ä.
Wenn man jeden direkt fragen würde, was er davon hält, käme höchstens die scheinbar tolerante Antwort: "Naja, muß ja jeder selber wissen" "sollen sie ruhig machen, aber für mich wäre das nichts." Aber was sie wirklich darüber konkret denken, würden sie sicher nicht sofort sagen, weil sie es ja nicht kennen und selber wissen, daß es vermutlich sowieso falsch ist. Soviel haben vielleicht schon welche mitbekommen, daß es womöglich nichts mit Sex zu tun hat und ganz anders ist, als sie glauben.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von ynda » So 9. Apr 2023, 02:25

Campingliesel hat geschrieben:ABer da Nicht-FKKler nie oder selten oder nur von weitem Nackte sehen, falls sie mal in die Nähe eines FKK-Strandes kommen, ist die logische Schlußfolgerung, daß Nacktheit eben zu 99 % was mit Sex zu tun haben muß.

Ich drück mich ungern so drastisch aus, aber diese Aussagen ist absoluter Müll :x :evil:

Wen Kinder bedingt durch Ihr Elternhaus keinen Bezug zur FKK haben, ist das erste was sie mit nackt verbinden, Duschen
oder baden, also Körperreinigung! Und wir wissen, das frühkindliche Prägung sehr anhaltend ist!

Campingliesel hat geschrieben:Aber so richtig klar ist das für viele trotzdem nicht, was FKK eigentlich ist und wieso die FKKler da so einfach nackt sein können. Sie gucken ja meistens auch nicht stundenlang zu, sondern gehen zügig dran vorbei, wohl meist mit irgendwelchen Gedanken "Wie kann man nur?" "Wer weiß, was da so alles passieren kann?" u.ä.

Auch wenn sie zügig vorbei gehen, sehen sie ein ganz normales "Freizeitverhalten am Strand", sonst nichts! Wie sollen
da Gedanken an Sexuelles Verhalten aufkommen.
Eher das von dir erwähnte:
Campingliesel hat geschrieben:"Wie kann man nur?"

wegen dem erlernten "Das gehört sich nicht"
Und weiter:
Campingliesel hat geschrieben:"Naja, muß ja jeder selber wissen" "sollen sie ruhig machen, aber für mich wäre das nichts."

Was ist daran falsch? Das ist seine Entscheidung, nicht mehr, nicht weniger!

 

Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Butterfly » So 9. Apr 2023, 06:10

ynda hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:ABer da Nicht-FKKler nie oder selten oder nur von weitem Nackte sehen, falls sie mal in die Nähe eines FKK-Strandes kommen, ist die logische Schlußfolgerung, daß Nacktheit eben zu 99 % was mit Sex zu tun haben muß.

Ich drück mich ungern so drastisch aus, aber diese Aussagen ist absoluter Müll :x :evil:

Wen Kinder bedingt durch Ihr Elternhaus keinen Bezug zur FKK haben, ist das erste was sie mit nackt verbinden, Duschenoder baden, also Körperreinigung! Und wir wissen, das frühkindliche Prägung sehr anhaltend ist!


Sie meinte vermutlich Nacktheit, bei der beide Geschlechter zusammen sind und den Gedanken finde ich nicht so abwegig wie hier dargestellt. Meine Eltern haben mich zwar auch gebadet, als ich klein war, aber da waren sie selbst nie nackt dabei und das dürfte in den meisten prüden Elternhäusern so gewesen sein. Tatsächlich habe ich sie einmal aus Versehen beim Sex gesehen und das war das erste Mal, dass ich zwei nackte Erwachsene zusammen gesehen hatte und hatte sicher auch eine entsprechende Wirkung.

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