Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

[Eule]

@ Aria
Wie guenni schon geschrieben hat, erst einmal abwarten, was mit dem Verfahren wird. Und dass ein Geheimdienst nun nicht gerade erfreut darüber ist, wenn aus seinen nicht frei gegebenen Unterlagen in der Presse berichtet wird, ist auch nicht verwunderlich. Aber dieses würde ich noch nicht als einen Rückfall in einem kontrollierten Obrigkeitsstaat bezeichnen.

[Tim007]

Das Geheimhaltungsinteresse eines Staates ist zu beachten.

Die Hürden sind insoweit sehr hoch.

[Cronewcleus]

Das Geheimhaltungsinteresse eines Staates ist zu beachten.

Die Hürden sind insoweit sehr hoch.

So ein Schwachsinn! Die Geheimdienste erlauben sich mittlerweile wirklich viel zu viel. Wohl vergessen, dass die NSA auch mal die Bundeskanzlerin, die ja auch Eine von uns ist, mit ihrem Handy ausspioniert hat?
Soviel zur deutschamerikanischen Freundschaft. Ich meine ja blos.

[guenni]

So ein Schwachsinn! Die Geheimdienste erlauben sich mittlerweile wirklich viel zu viel. Wohl vergessen, dass die NSA auch mal die Bundeskanzlerin, die ja auch Eine von uns ist, mit ihrem Handy ausspioniert hat?
Soviel zur deutschamerikanischen Freundschaft. Ich meine ja blos.

bitte nicht äpfel mit birnen vergleichen.

[Tim007]

Soviel zur deutschamerikanischen Freundschaft. Ich meine ja blos.

Ja, ja.

Das russische Brudervolk spioniert nicht.
Ich meine auch nur bloß.

Geheimdienste haben ihre Berechtigung.
Geheimhaltungsinteresse gibt es aber auch in anderen Bereichen.

[guenni]

Das russische Brudervolk spioniert nicht.

natürlich nicht. die deutsch-russische freundschaft war, ist und wäre auch in zukunft für uns ein segen.

[Eule]

Last doch ab von dem unsinnigen West-Ost-Streit. Weder hat der platte Westvorwurf seine Berechtigung noch hat die beleidigte Ostrechtfertigung einen Sinn. Dieses Gehacke bringt nun mal wirklich nichts! Also, ich finde diese nur bescheuert!

Ja, jeder Staat braucht seinen Geheimdienst. Aber die Geheimdienste haben sich auch an das geltende Recht zu halten. Soweit ist alles ok. Was nicht geht, ist dass der Geheimdienst seine undichten internen Stellen per Anzeige gegen Journalisten aufzudecken sucht. Und nur dieses ist der Grund der Empörung.

[Aria]

Dazu hat Heribert Prantl in der heutigen Süddeutschen einen Kommentar geschrieben: Martialisches, äffisches Machtgehabe – Zitat:

Das Versagen des Verfassungsschutzes in der NSA-Affäre ist kein Geheimnis: Die Behörde namens Verfassungsschutz war und ist nicht in der Lage, deutsche Bürger und deutsche Politiker vor den Angriffen der US-Geheimdienste zu schützen. Auch das Versagen der Bundesanwaltschaft ist kein Geheimnis: Diese Bundesanwaltschaft war und ist nicht in der Lage, gegen die NSA-Spione zu ermitteln. Aber nun soll offenbar diese Schwäche amtlich geschützt, dieses Versagen zum Staatsgeheimnis erklärt werden: Wer darüber berichtet, wer Dokumente veröffentlicht, also zur Aufklärung beiträgt, der soll wegen "Landesverrats" bestraft werden.
[…]
Das war der Vorwurf, der damals dem Spiegel von den Behörden gemacht wurde. Man hatte geglaubt, so eine Attacke sei seitdem nicht mehr möglich; man hat sich getäuscht. Es braucht wieder einen Aufstand gegen die Missachtung der Pressefreiheit.

Und hier gibt es immer noch welche, die dieses Vorgehen des Staates gegen Journalisten verteidigen.

[guenni]

ich schrieb es bereits:

einfach mal den fortgang des verfahrens abwarten!

inzwischen gibt es ja einige kritische reaktionen und diskussionen und: der staatsanwalt "rudert zurück"

[Aria]

inzwischen gibt es ja einige kritische reaktionen und diskussionen und: der staatsanwalt "rudert zurück"

Ja, es gibt reichlich Kritik. Aber nicht von Dir und auch nicht von Tim. Ihr beide kommt mir manchmal vor, als ob ihr Vertreter der Staatsanwaltschaft in diesem Forum wärt. Und überhaupt der Staatsgewalt.

Und natürlich des Vatikans. (Tut mir leid, aber das musste jetzt sein.)