regenmacher hat geschrieben:Es geht also nicht darum die Nacktheit, sondern die Haltung der Gesellschaft zur Nacktheit (wieder) zu normalisieren.
Und darum sollte man über seine eigenen Erlebnisse/Erfahrungen etc mit FKK reden, darüber an den
Nacktbadestrand zu gehen, zu Hause gern nackt zu sein usw. Nicht im echten Sinne von "Bekennen",
sondern normal, so wie andere vom Besuch in ihrem Kleingartenverein (z.B.) reden.
Menschen wissen von der FKK, aber da sie persönlich keinen kennen der es macht, hat die FKK für
sie keine "Gesicht". Erst wenn sie erfahren, der nette Nachbar, der gute Kollege, der ehemalige Schulfreund
machen FKK, sehen sie es mit anderen Augen.
Das ist ähnlich wie bei schweren Unfällen z.B. Les ich nur die Nachricht "Schwerer Unfall, 2 Tote", berührt
einen das zwar, aber nicht sonderlich. Wird aber ausführlich über die Opfer berichtet, womöglich mit Fotos,
berührt einen das sehr viel mehr, man denkt viel mehr darüber nach. Kennt man sie evt noch, ist es noch mal
viel schlimmer.
Das ist so bei schlimmen ebenso wie bei allen anderen Informationen, ist es nicht mehr anonym, beschäftigt
es einen deutlich mehr.