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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 14. Aug 2015, 14:56

Tim007 hat geschrieben:Gibt es ein einziges "links regiertes" Land, in dem die Wirtschaft floriert?
Du verstehst das anscheinend nicht, Tim. Es geht nicht darum, welches das bessere Wirtschaftssystem ist, sondern dass die Kritik am herrschenden System kaum von Medien kommt, die dieses System befürworten. Das war in der DDR so, wo vom ND kaum ein kritisches Wort zu dem dort herrschenden System kam, und ist jetzt im Gesamtdeutschland nicht anders: Auch hier schreiben z.B. Springer Zeitungen kaum Kritisches zum System, wenn überhaupt, dann über die sog. „Auswüchse“.

Der Vorteil der Demokratie ist u.a., dass auch nicht systemkonforme Gedanken publiziert werden können, obwohl natürlich auch da Grenzen gesetzt sind: Das herrschende System in Frage zu stellen ist erlaubt, nicht aber an seiner Abschaffung zu arbeiten. Steht so in der Verfassung.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 14. Aug 2015, 15:02

Ich verstehe sehr wohl.
Das ist das Problem.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Fr 14. Aug 2015, 18:21

Beim Überfliegen der letzten Beiträge hier gibt es wohl einige Missverständnisse.

Aktionäre haben natürlich ein Interesse auf eine Dividende. Denn es ist völlig gleich, ob ich als Unternehmer einer Firma einen Gewinnbeitrag für mein dort investiertes Kapital erhalte oder bei einer AG die Dividende. Es ist halt nur ein anderer Name für den gleichen Sachverhalt.

Man sollte bei der Beurteilung der Presseorgane genau beachten, in welchem Umgebung diese erscheinen und wer der Herausgeber ist. Das ND in der DDR war nicht nur ein gleichgeschaltetes Presseorgan in der DDR, es war die Parteizeitung der SED. Eine parteieigene Zeitung wird natürlich nicht neutral und kritisch berichten, sie wird immer im Sinne der Partei berichten. Man sollte hier also Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Fr 14. Aug 2015, 18:36

auch heute noch liegt die zeitung im einflußbereich der linken. allerdings ist sie mit rd. 30.000 verkauften exemplaren nur noch eine randerscheinung.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Fr 14. Aug 2015, 18:59

Aria hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Der Artikel Könnte im ND stehen.
Das stimmt: Der Artikel könnte auch im ND stehen. Oder in einer anderen linken Zeitung. Nicht aber in der Welt und nur schwerlich in der FAZ - wenn der Chefredakteur gerade im Urlaub ist z.B. :D


so ganz schlimm und schrecklich ist es doch nicht:

http://www.manager-magazin.de/politik/w ... 47908.html

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Sa 15. Aug 2015, 18:00

Hier noch ein interessanter Beitrag in der Süddeutschen von diesem Wochenende zu unserer Diskussion: Bin ich nun etwa links, weil ich finde: Arbeit sollte nicht härter besteuert werden als Finanzkapital? – Zitat:

Francis Fukuyama, der politische Philosoph der Neunzigerjahre, verkündete das "Ende der Geschichte", was heißen sollte: das Ende des Wettbewerbs konkurrierender politischer Systeme, das Monopol des Kapitalismus. Alle ihn bändigenden wohlfahrtsstaatlichen Maßnahmen standen zur Disposition; sie wurden nicht mehr gebraucht. Es gab ja keinen Kommunismus mehr, zu dem man ein sozialpolitisches Gegengewicht hätte schaffen müssen.


Der von mir hervorgehobene Satz halte ich für wahr und auch entscheidend für die weltweite Entwicklung auf diesem Gebiet in den letzten 25 Jahren.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Sa 15. Aug 2015, 20:43

Ich sehe immer noch eine sozialstaatliche Absicherung, von der frühere Generationen nur träumen konnten.
Trotz Schröder.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Sa 15. Aug 2015, 22:07

Tim007 hat geschrieben:Ich sehe immer noch eine sozialstaatliche Absicherung, von der frühere Generationen nur träumen konnten.
Trotz Schröder.


wäre das vor schröder bestehende system heute noch finanzierbar?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von ynda » So 16. Aug 2015, 10:24

Irgendwo auf denletzten 3 Seiten und auch schon mal lange vorher immer wieder mal, wurde behauptet, Kritik
am herrschenden System, egal ob Wirtschaft oder Regierung, käme nicht oder nur unvollständig in die Medien.
Das stimmt nicht, vielleicht nicht alles in die Süddeutsche, aber es gibt ja noch andere.
ARD: https://www.youtube.com/watch?v=hAs0FAMh0FQ
ARD vom 13.8.15: http://www1.wdr.de/daserste/monitor/index.html
Oder die WELT am 18.7.2013 schon:
http://m.welt.de/vermischtes/article118 ... edung.html

Das sind nur 3, gefunden innerhalb von 5 Minuten, Die ARD Beiträge hab ich, wie viele andere Beiträge dieser
Art, am Tag der Ausstrahlung gesehen.

Also, eine kritische Berichterstattung gibt es schon, man muß nur ab und zu halt aufpassen wer was ausstrahlt
oder druckt und dann die Infos entsprechend vergleichen und bewerten.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von ynda » So 16. Aug 2015, 10:25

Und bei der Gelegenheit hab ich noch was gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=muWtJlDy4Fw

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