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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Do 27. Aug 2015, 09:26

Ich muss Bummler beipflichten.

Wenn ich allein an den Krawalltypen (und Liebling der Medien) Gysi denke ...
Immerhin habe ich mit Vergnügen zur Kenntnis genommen, wie Bummler die Pressefreiheit in der DDR einschätzt.

Die gute, alte Zeit.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Do 27. Aug 2015, 14:31

Tim007 hat geschrieben:Die gute, alte Zeit.


Nun ja, so verallgemeinern würde ich das auch nicht. Heute z.B. habe ich an der Tanke vom Kaufland den Diesel für 0,999 Euro getankt.
Das sind zwar immer noch nicht die 1,159 Mark von 1998, aber es geht schon in die richtige Richtung.
Die Grünen werden sich ja jetzt tüchtig ärgern, weil die ja 5,0 Euro für den Liter Sprit fordern (oder gefordert haben, schon lange nicht mehr gehört). Aber mich freut es.

Vor allem, das ist das Besondere, es hat ja niemand damit gerechnet das so etwas einmal passiert.
Wenn dann auch noch so eine richtig schöne Deflation einsetzen würde....

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » So 30. Aug 2015, 15:43

Nach der Schweiz und Baden-Württemberg gibt es jetzt auch in einer Hamburger Schule einen Dresscode – Zitat:

Nun geht auch die katholische Sophie-Barat-Schule in Hamburg gegen freizügige Kleidung im Unterricht vor.
[…]
Unter der Überschrift "Was wir nicht sehen wollen" sind im Dresscode aufgeführt: "Brustansatz, Bauchfreiheit, Unterwäsche/Unterhosen, zu viel Oberschenkel." Allzu freizügige und nachlässige Garderobe könne ungute Gefühle auf Lehrer-, aber auch auf Schülerseite hervorrufen, heißt es.


Dazu gibt es einen guten Kommentar auf Twitter:

Bild

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » So 30. Aug 2015, 17:52

Über das Niveau der Bildzeitung muss nicht gestritten werden.

Im Gegensatz zu Bummler halte ich die Bildzeitung nicht für eine Zeitung, auf die unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung angewiesen ist.

Hier habe ich den Eindruck, dass bei Einigen es einen Antireflex zur Springerpresse kommt, ohne sich mit dem Thema zu beschäftigen. Diese Anti-Springer-Position ist in meinen Augen unreif, wenn diese Anti-Springer-Position nicht mit aktuellen und konkreten Beispielen unterlegt wird.

Ich kann mich nur wiederholen und sagen, dass die Bildzeitung als Quelle für Belege eines gesellschaftlichen Wandels nicht geeignet ist. Warum sollen wir uns also so breit über die Bildzeitung auslassen?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 31. Aug 2015, 10:39

Eule hat geschrieben:
Im Gegensatz zu Bummler halte ich die Bildzeitung nicht für eine Zeitung, auf die unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung angewiesen ist.



Ist das jetzt ein Schreibfehler oder ist deine Brille bekleckert ?

Aria hat geschrieben:
Dazu gibt es einen guten Kommentar ...


Nun ja, schön wäre es wenn der Kommentator noch ausgeführt hätte welches Problem die Gesellschaft hat.
Außerdem, nackte Frauen in der Werbung?
Die haben doch alle was an...

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von nacktistsexy » Mo 31. Aug 2015, 10:44

Mal wieder kurz hier...
Aria, da liegst Du mal wieder richtig. Die Gesellschaft hat ein Problem - das mit der nackten Weiblichkeit funktioniert wie bei den Brieftauben, man zeigt dem Täuberich kurz das Weibchen, dann karrt man ihn 500 km weg und er hat den Stress, mit dem blöden Zettel am Bein heimzuflattern.
Man will nur cool und erfolgreich sein, aber hat ein Problem mit der Sinnlichkeit; dazu kommt ein doppeltes Angst- und Schamgefühl - einmal wegen der unbestreitbaren Brutalität möglicher männlicher Übergriffigkeit, zum anderen, wegen des feministischen Vorwurfs, als Mann prinzipiell zu einer üblen übergriffigen Sorte zu gehören.
Sex nur in der abgesicherten Situation einer wie auch immer gearteten geordneten Zweierbeziehung, fast wie im Biedermeier.

Dass der erotische Reiz zwischen (unbekannten) Erwachsenen genossen werden könnte wie der kühle Marmor vor der Kühltheke im Supermarkt, wenn man in diesem Sommer öfter mal barfuss in der Stadt ist, (auch ich finde Badelatschen nur Notwehr bei brennendem Asphalt, wie diesen Sommer nicht selten), scheint in unserer Zeit, wo die Wirkung nach aussen wichtiger ist, als die Lust im eigenen Körper, etwas zu fühlen, ziemlich exotisch zu sein.

War übrigens letzthin mal kurz am ehemals berühmten FKK Strand Pampelonne in St. Tropez, fast niemand nur oben ohne, und winzige Reservate älterer Herrschaften mit FKK, wo es in den Achtzigern nicht ungewöhnlich war, als Paar kilometerlang nackt spazieren zu gehen.
Dafür ist bei Bregenz am Bodensee ein Areal, wo man noch Spass hat, wirklich nackt zu sein, rumlaufen kann, baden, und ein nacktes Selbstbedienungsrestaurant, ein Lichtblick in dieser Zeit.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 31. Aug 2015, 14:43

Als Ergänzung zu meinem Posting von gestern, So 30. Aug 2015, 15:43, mit der katholischen Sophie-Barat-Schule in Hamburg: Dresscode an Würzburger Gymnasium – Zitat aus der Süddeutschen vom 20. Mai 2015:

"Mich irritiert die neue Konservativität der Jugendlichen, die solche Einschränkungen widerstandslos akzeptieren oder sogar daran mitwirken." Laut einer Sprecherin des Kultusministeriums gibt es Kleidervorschriften auch an anderen bayerischen Schulen. Ob es dort Proteste gab, sei nicht bekannt.

Das ist mir damals im Mai entgangen, aber man sieht anhand solcher Beispiele: Der neue Konservatismus greift immer mehr um sich – und einige hier wollen das nach wie vor nicht wahrhaben.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mo 31. Aug 2015, 14:58

Vielleicht liegts auch an Deiner Wortwahl, Aria?

Wie sieht denn ein "Konservatismus" aus?
Wenn wieder alle nach einem "Blauhemd" schreien?

Und den Hang zur Uniformität gab es schon immer.
Auch früher, mit Parker und Jeans.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mo 31. Aug 2015, 15:03

Tim007 hat geschrieben:Auch früher, mit Parker und Jeans.

Richtig.
Ich schäme mich des Nichterkennens dieser Tatsache trotz Hinweis meines Vaters jetzt noch.

Aber:
VERORDNET war DER Einheitslook nicht.

(Verordnen kann nur eine staatliche Einrichtung...)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » Mo 31. Aug 2015, 17:58

Aria hat geschrieben:Als Ergänzung zu meinem Posting von gestern, So 30. Aug 2015, 15:43, mit der katholischen Sophie-Barat-Schule in Hamburg: Dresscode an Würzburger Gymnasium – Zitat aus der Süddeutschen vom 20. Mai 2015:

"Mich irritiert die neue Konservativität der Jugendlichen, die solche Einschränkungen widerstandslos akzeptieren oder sogar daran mitwirken." Laut einer Sprecherin des Kultusministeriums gibt es Kleidervorschriften auch an anderen bayerischen Schulen. Ob es dort Proteste gab, sei nicht bekannt.

Das ist mir damals im Mai entgangen, aber man sieht anhand solcher Beispiele: Der neue Konservatismus greift immer mehr um sich – und einige hier wollen das nach wie vor nicht wahrhaben.


Muss ja nicht in jeder Schule so sein, liebe Aria, denn es existieren auch die ausgefallensten Schulen bzw. Schulformen. ;)
Siehe Hier:
http://www.fkk-museum.de/seite186.html

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