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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Do 10. Sep 2015, 21:58

@ Aria
Ich stimme dir hier zu. :D

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 11. Sep 2015, 12:05

Lenin ist wieder da. Na ja, nur sein Kopf aus rotem! ukrainischen! Marmor:

Bild

Damals, 1991, konnte es nicht schnell genug gehen – Zitat aus der Süddeutschen:

Die 19 Meter hohe Statue des russischen Bildhauers Nikolaj Tomski wurde, in ihre Einzelteile zerlegt, im Wald vergraben, auf Geheiß der zuständigen Bezirkspolitiker.
[…]
Bis der Kopf im Wald ausgegraben werden konnte, gingen vier chaotische Jahre ins Land. Erst fand man den Kopf nicht, weil die Berliner im Eifer der Wende die Stelle nicht dokumentiert hatten.


Auch hier kann man einen gesellschaftlichen Wandel feststellen: Ein Vierteljahrhundert später denkt man anders als damals, im Überschwang der Gefühle einer friedlichen Revolution. Ist ein wenig wie mit den Relikten der Adenauer-Ära: Sie werden auch wieder ausgegraben und für gesellschaftsfähig erklärt. Was dieser Thread zu dokumentieren versucht.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Fr 11. Sep 2015, 12:39

Lenin und Adenauer als Beweis für einen stattfindenden gesellschaftlichen Wandel hin zu einem Zeitalter der Prüderie.
Aria scheint wirklich nur ein Hobby zu haben. Aber um die Diskussion noch ein wenig einzuheizen:

http://www.rbb-online.de/panorama/beitr ... mt-an.html

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Fr 11. Sep 2015, 13:21

Aria hat geschrieben:Auch hier kann man einen gesellschaftlichen Wandel feststellen: Ein Vierteljahrhundert später denkt man anders als damals, im Überschwang der Gefühle einer friedlichen Revolution. Ist ein wenig wie mit den Relikten der Adenauer-Ära: Sie werden auch wieder ausgegraben und für gesellschaftsfähig erklärt. Was dieser Thread zu dokumentieren versucht.


lenin und adenauer, wohin geht denn nun der "gesellschaftliche wandel"? wer denkt anders als damals? wer erklärt was wieder für gesellschaftsfähig? "die" gesellschaft bestimmt nicht.

stilisiere doch nicht alles und jedes zu diesem "wandel" hoch.

ps: liest du eigentlich noch etwas anderes als die süddeutsche und wikipedia?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 11. Sep 2015, 14:27

guenni hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Auch hier kann man einen gesellschaftlichen Wandel feststellen: Ein Vierteljahrhundert später denkt man anders als damals, im Überschwang der Gefühle einer friedlichen Revolution. Ist ein wenig wie mit den Relikten der Adenauer-Ära: Sie werden auch wieder ausgegraben und für gesellschaftsfähig erklärt. Was dieser Thread zu dokumentieren versucht.
lenin und adenauer, wohin geht denn nun der "gesellschaftliche wandel"?
Die Geschichte zeigt: Nach einer Zeit der Veränderungen wird es erstmal ruhiger, dann setzt eine Gegenbewegung ein. Das nennt man einen gesellschaftlicher Wandel, der eigentlich ständig stattfindet. Derzeit läuft es bei uns wieder Richtung 50er Jahre, die „Rückbesinnung“ auf die sog. sekundären Tugenden, die damals als Nonplusultra galten, ist ein Zeichen dafür. Und die Hebung des Leninkopfes für eine Ausstellung werte ich als erstes Zeichen für den Beginn einer veränderten Sichtweise auf die DDR-Vergangenheit.

Das zeigt auch, dass ich nicht nur Dokumente sammle, die in eine bestimmte Richtung gehen, sondern eben alle. Es wundert mich aber nicht, dass du, Tim und Friedjof alias Nackidei das nicht sehen wollt bzw. verwundert tut – weil ich damit nicht in die Schublade passe, wo ihr mich haben wollt. :geek:

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Fr 11. Sep 2015, 14:38

Aria hat geschrieben:Nach einer Zeit der Veränderungen wird es erstmal ruhiger, dann setzt eine Gegenbewegung ein. Das nennt man einen gesellschaftlicher Wandel, der eigentlich ständig stattfindet. Derzeit läuft es bei uns wieder Richtung 50er Jahre, die „Rückbesinnung“ auf die sog. sekundären Tugenden, die damals als Nonplusultra galten, ist ein Zeichen dafür.


natürlich ändern sich ständig manche sichtweisen von unterschiedlich vielen leuten, aber eben nicht nur in eine richtung. timm und ich hatten bereits mehrfach beispiele gebracht, die m.e. bedeutender sind.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 11. Sep 2015, 20:32

guenni hat geschrieben:timm und ich hatten bereits mehrfach beispiele gebracht, die m.e. bedeutender sind.
:? Ah, du meinst, die Tatsache, dass jetzt Männer in kurzen Hosen gesellschaftsfähig sind, das sei bedeutender als z.B. die Verschärfung der Strafgesetze?

Für mich ist das einfach Mode. Und nicht nur für mich – Zitat aus einer Zeitung (Die Welt), die du gern liest:

Die kurzen Hosen von heute sind klassisch geschnitten und meistens aus edlen Stoffen, wie sie beispielsweise bei Jil Sander oder Prada verwendet werden.
[…]
Dolce & Gabbana und Emporio Armani haben beispielsweise Anzüge mit Bermudas aus glänzendem Stoff im Programm. Cooler kann Eleganz kaum interpretiert werden.
[…]
An Coco Chanels Regel, das Knie müsse immer bedeckt sein, müssen Sie sich nicht mehr halten.
[…]
Miuccia Prada setzt in diesem Sommer auf Sandalen mit dicken Wollsocken aus dem Bioladen, was überraschend cool aussieht. Auch Dolce & Gabbana zeigten ihre Bermudas mit weißen Socken und Turnschuhen. Ebenfalls sexy, muss aber mit echter Überzeugung getragen werden. Nackte Füße sind dagegen in Loafern, Slippern und Segelschuhen Pflicht.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 11. Sep 2015, 21:02

Aria hat geschrieben: Es wundert mich aber nicht, dass du, Tim und Friedjof alias Nackidei das nicht sehen wollt bzw. verwundert tut – weil ich damit nicht in die Schublade passe, wo ihr mich haben wollt. :geek:


So wichtig bist Du nun auch wieder nicht.

(Wobei es interessant ist, dass Du Dich selbst ständig irgendwelcher Schubläden bedienst.)

Wir fassen zusammen:

Alles fließt.
Natürlich gibt es ein Auf und Ab.
Nicht jede Korrektur muss schlecht sein.
Du machst es Dir zu leicht.
Manches wird prüder.
Anderes nicht.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Fr 11. Sep 2015, 21:39

Aria hat geschrieben: Ah, du meinst, die Tatsache, dass jetzt Männer in kurzen Hosen gesellschaftsfähig sind



nein das meinte ich nicht, zeigt aber mal wieder, wie selektiv und einseitig du denkst

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Fr 11. Sep 2015, 22:12

Auch wenn ich kein Freund der SED war, es gab einige Denkmäler, die hätte ich aus künstlerischer Sicht gerne dabehalten.

Aria, deine Befürchtung, wir würden uns den Vorstellungen der 50ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts nähern, ja diese deine Befürchtung kann ich wirklich nicht teilen. :roll: :roll:

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