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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Do 15. Okt 2015, 00:36

@ Aria
Das was du da als Begründung schreibst, ist in der Tat für mich auch nichts Neues. Dir scheint es nur entgangedn zu sein, dass die vom Menschen vorgenommene Genveränderung nicht mit dem natürlichen Genveränderungen der Evolution zu vergleichen sind. Die Natur ist multistabil aufgebaut, der Mensch denkt monostabil und handelt entsprechend.

Aber meine Aussage, dass ein einmal in die Natur eingebrachter genveränderter Organismus nicht mehr aus der Natur entfernt werden kann, ja diese Aussage hast du widersprochen und bist bislang den Gegenbeweis hierfür schuldig geblieben. Denn diese meine Aussage hat mit den Fragen der Evolution nichts zu tun. Um dir das Problem etwas zu verdeutlichen, will ich dich an den Begriff der sog. Killerbienen erinnern. Kannst du damit etwas anfangen?

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Do 15. Okt 2015, 14:57

Eule hat geschrieben:Dir scheint es nur entgangedn zu sein, dass die vom Menschen vorgenommene Genveränderung nicht mit dem natürlichen Genveränderungen der Evolution zu vergleichen sind.
Alle Genveränderungen müssen sich in der gegebenen Umwelt bewähren, sonst verschwinden sie: Nur was sich bewährt hat, bleibt und lebt in den Nachkommen weiter. Das zumindest solange, bis die Umwelt, an die sie angepasst sind, sich nicht allzu sehr verändert.

Damit ist deine Aussage, „dass ein einmal in die Natur eingebrachter genveränderter Organismus nicht mehr aus der Natur entfernt werden kann“ in ihrer Absolutheit nicht richtig. Die Zeiträume, in denen die Natur „arbeitet“, sind sehr lang, daher kann es sein, dass ein von Menschen kreierter Organismus wieder verschwindet, z.B. vielleicht weil er zu sehr auf eine bestimmte Umweltbedingungen spezialisiert worden ist, die irgendwann nicht mehr da ist.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Fr 16. Okt 2015, 01:44

@ Aria
:o Du machst es dir wirklich zu einfach. :shock: Glaube weiter an das Gute in der Wissenschaft. Aber ignoriere nicht die Gefahren, die diese moderne Wissenschaft mit sich bringt!

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Mo 26. Okt 2015, 19:01

Wird hier eine neue Sau durchs das Welt-Dorf gejagt? Ob als Braten oder Wurst: Rotes Fleisch kann Krebs auslösen. – Zitat:

Studien zur Kombination der Lebensstilfaktoren Bewegung, Rauchen, Übergewicht und Ernährung zeigen außerdem, dass Ernährung von allen vier Faktoren den geringsten Einfluss auf die Gesundheit hat. Und damit auch auf das Krebsrisiko.
Viele Ernährungswissenschaftler zeigen sich trotz der dünnen Belege überzeugt von der Gefährlichkeit des roten Fleisches. Für sie gilt schon ein einziges Würstchen am Tag als zu viel.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Tim007 » Mo 26. Okt 2015, 19:18

Den Eindruck habe ich auch, nachdem eine zeitlang die Mangelernährung von Veganern "in" war. Davor waren es BSE, Hühnergrippe, Nematoden und Glykol im Wein. (Was ist daraus eigentlich geworden?)

Doch die größte Gefahr geht vom Killer-Weizenkorn aus. http://www.dr-feil.com/allgemein/weizen.html:

"Bringt Weizen uns ins Grab?"

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von guenni » Mo 26. Okt 2015, 23:32

klingt relativ alles sehr dramatisch!

zitat aus

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh ... 59645.html

"...hat eine 45-jährige Frau in Deutschland durchschnittlich ein Risiko von 0,3 Prozent, in den folgenden zehn Jahren an Darmkrebs zu erkranken. Bei einem 65-jährigen Mann beträgt es 2,4 Prozent - das gilt für den Durchschnittsbürger in diesem Alter.

Sprechen wir beiden ein 36 Prozent höheres Risiko zu, weil sie pro Tag 100 Gramm mehr Wurstwaren essen als ihre Altersgenossen im Durchschnitt. Dann hat die 45-Jährige ein Risiko von 0,4 Prozent, der 65-Jährige eines von 3,3 Prozent, in den kommenden zehn Jahren Darmkrebs zu entwickeln."

müssen überdurchschnittlich häufig fleisch- und wurstessende nun in panik geraten? :roll:

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mo 26. Okt 2015, 23:56

Tim007 hat geschrieben:
"Bringt Weizen uns ins Grab?"

Ganz bestimmt nicht, wenn dies Dr. Feil sagt.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Di 27. Okt 2015, 00:30

@ guenni
Dein Beitrag über die Statistik war und ist erfrischend klar und entlarfend. Viele lesen das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung und nehmen das dort aufgeführte Ergebnis total. :(

Es freut mich immer, wenn ich lesen kann, dass solche Untersuchungsergebnisse stets, also ohne Ausnahme, immer auf die reale Größe hin relativiert werden müssen. :D

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von ostfriesenpaar » Di 27. Okt 2015, 20:53

Eule hat geschrieben:@ guenni
Dein Beitrag über die Statistik war und ist erfrischend klar und entlarfend. Viele lesen das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung und nehmen das dort aufgeführte Ergebnis total.


Genau, und deshalb mag ich dieses Forum! :)

Ich habe auch gestern nur die Zahl 36% gehört, als schwachsinnig abgetan, aber überhaupt nicht in Relation zum durchschnittlichen Risiko gesetzt.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Fr 30. Okt 2015, 01:40

Das ist eben immer das Problem (bzw. der Schwachsinn), wenn die prozentuale Änderung von Prozentwerten angegeben wird, statt der tatsächlichen Steigerung der Werte.

Dann ist eine Erhöhung von 1% auf 2% eine Steigerung von 100% und damit scheinbar schlimmer, als eine Erhöhung von 50% auf 60%, die nämlich nur eine Steigerung von 20% ist. Das ist mathematisch vergleichbar mit der ersten Ableitung. Die erreicht den Nullpunkt, wenn die Kurve das Maximum erreicht hat und nicht weiter steigen kann, also: wenn die Belastung so hoch ist, dass alle in einer statistischen Gruppe Krebs bekommen, ist die weitere Steigerungsrate selbst bei Verzehnfachung der Belastung = Null. Bei dieser Methode, die Zahlen zu bewerten, wäre das also eine ungefährliche Belastung, weil es keine Steigerung gibt.

Deshalb ist es Schwachsinn, die prozentuale Änderung von Prozentwerten anzugeben wie bei den Fernsehmeldungen geschehen.

So gab es vor vielen Jahren (letztes Jahrtausend) mal im Wahlkampf die Aussage, die Steigerungsrate des Wirtschaftswachstums habe unter der Regierung xxx um 50% abgenommen (das wäre ja mathematisch schon die 2. Ableitung) - und das suggerierte vielen, die Wirtschaft sei geschwächt worden.

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