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Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von MH » Mi 28. Okt 2015, 20:43

Das Gestein ist meiner Meinung nach einen Ticken zu hell für eine Insel mit aktiven Vulkanen wie die Kanaren oder Santorin.

Ich hätte auf Korsika getippt, z.B. Porto-Vecchio.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Do 29. Okt 2015, 00:55

Korsika ist noch recht weit entfernt. Dort ist aber auch der pflanzliche Bewuchs stärker und mit höherem Gebüsch und Gesträuch. Eine Insel mit aktiven Vulkanen ist es tatsächlich nicht. Das Argument "zu hell" ist aber als Grund nicht geeignet, denn auf Teneriffa und Fuerteventura gibt es Buchten mit hellerem Gestein. Das ist dann aber gepresste Vulkanasche und die sieht in der Struktur anders aus.

Calcit hat es an der Art des Gesteins sofort erkannt. Ich finde es erstaunlich, wie gut er Gesteine den Regionen zuordnet. Er liegt nicht nur mit der Region genau richtig, sondern weiß auch den Ort der beiden Buchten. Aber er überlässt ja hier das Raten wieder Anderen.

Bisher erreicht kein Tipp den 500 Km-Umkreis. Santorin werte ich bei dieser Messung nicht als Tipp, da ja zwei Mal nur geschrieben wurde "ist es nicht".

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von ad peter » Do 29. Okt 2015, 15:25

Hans H. hat geschrieben:Bisher erreicht kein Tipp den 500 Km-Umkreis. Santorin werte ich bei dieser Messung nicht als Tipp, da ja zwei Mal nur geschrieben wurde "ist es nicht".

Dann bin ich mal dreist: Doch Santorin. ;) Aber ich wüste ned, wo man dort baden gehen kann.

Keine 500 km davon entfernt ist Mykonos, wo einige Stellen geben soll. Dann noch Kreta, auch keine hable Megameter weg, gibs sogar ein Hotel.

Falls ich doch erraten haben und den Hut bekommen sollte, wirf es gleich in die Luft! Oder gibs einfach dem/r, der/die auch mal ein Bildrrätsel reinstellen kann. :-)

 
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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von MH » Do 29. Okt 2015, 18:36

Selbst wenn ich wüsste, dass eine griechische Insel gemeint wäre: Davon gibt es dutzende und zumindest ich sehe auf den Fotos keinen wirklich guten Hinweis, welche es denn sein soll. Eine Bucht mit Bergen im Hintergrund kann es doch auch überall geben.

 
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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von riedfritz » Do 29. Okt 2015, 19:20

ad peter hat geschrieben: Aber ich wüste ned, wo man dort baden gehen kann.
Ich schon, habe es dort schon gemacht, nur nicht FKK. Wegen der Insel auf dem Bild schien es mir ein guter Tip zu sein, der Größenvergleich bei Google Earth fiel aber anders aus.


Viele Grüße,

fritz

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Do 29. Okt 2015, 23:05

Damit hätte ich natürlich rechnen müssen: Es ist zwar nicht Santorin, aber aus meinem Text war ja indirekt abzuleiten, dass dann wenigstens der 500-Km-Abstand geknackt ist. Auch Mykonos ist es nicht, und auch das liegt auch noch gut innerhalb des 500-Km Umkreises.
Und noch ein Hinweis: ein Hotel ist weder an dem Strand noch in zu Fuß in akzeptabler Zeit erreichbarer Nähe. Da fahren alle mit dem Auto hin (an manchen Tagen sind sehr, sehr viele Autos da).

Hier das Bild von dem FKK-tauglichen Strand, den man von dem Hauptstrand aus, zu dem die Meisten gehen, erst nach einem Fußmarsch über diese Anhöhe des Aufnahmestandpunktes erreicht.
Bild

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Fr 30. Okt 2015, 20:48

MH hat geschrieben:Selbst wenn ich wüsste, dass eine griechische Insel gemeint wäre: Davon gibt es dutzende und zumindest ich sehe auf den Fotos keinen wirklich guten Hinweis, welche es denn sein soll. Eine Bucht mit Bergen im Hintergrund kann es doch auch überall geben.

So wie es bei einem Rätsel sein sollte, enthalten die Bilder doch recht viele sehr nützliche Hinweise, für die man sich aber vielleicht noch Zusatzinformationen beschaffen muss, um sie richtig zu bewerten. Was liegt denn im 500-Km Umkreis von Santorin und von Mykonos? In diesen beiden Kreisen muss ja das gesuchte Ziel liegen. Das ist die gesamte Ägäis, ein großer Teil des Libyschen Meeres und noch ein Teil des Ionischen Meeres aber auch der ganze Peleponnes, die Ostküste bei Larissa und die drei fingerartigen Halbinseln bei Thessaloniki.

Im Ionischen Meer liegt Keffalinia samt Nachbarinseln. Ein kurzer Blick auf die Geologie zeigt: kommt nicht in Frage, da dort weiße Kalkfelsen sind (deshalb ist diese Insel mit Höhlen durchzogen und hat an der Küste ein Schlupfloch, in das dauerhaft Meerwasser hineinfließt, also in ein tieferes Niveau als dem Meeresspiegel entspricht - ein geologisches und physikalisches Phänomen!)

Die Geographie bei Larissa mit den hohen, oft schneebedeckten Bergen im Hintergrund dürfte wohl kaum diese Kulisse ermöglichen. Die Halbinseln bei Thessaloniki wird jeder gleich ausschließen, der sich kulturell ein wenig auskennt (die konservativste orthodoxe Region des Landes).

Es gibt aber klare Unterschiede im Gestein zwischen der nördlichen und der südlichen Ägäis (gilt für das Festland und die Inseln). Damit kann man aufgrund des auf den Bildern zu sehenden Gesteins schon sehr viele Regionen leicht ausschließen. Es bleibt wirklich nicht viel übrig, sonst hätte auch Calcit nicht sofort nach den ersten zwei Bildern auf die richtige "Ecke" getippt.

Und der Hintergrund muss auch noch passen können: Viele Regionen der Küsten und Inseln von Griechenland haben bis nahe ans Meer viel höhere Berge, als hier zu sehen sind. Wenn man über alle diese Dinge ein wenig nachdenkt und/oder sich ein wenig informiert bzw. in Stichproben in Bilder in G.-Earth hineinsieht, wie die Gesteine und Berge der Regionen aussehen, dann hat man mit wenigen angeklickten Bildern schnell sehr große Regionen ausgeschlossen. Man darf sich nur in einer Region / Halbinsel / Insel nicht gleich vom ersten Bild täuschen lassen, sondern muss nachsehen, ob das, was man sieht (Gestein, Gebirgshöhen) für die ganze Region / Halbinsel / Insel gilt.

Außerdem kommen anhand des Sonnenstandes nur zwei Himmelsrichtungen der Küstenausrichtung in Frage (Ist es Schatten des Sonnenauf- oder Untergangs? - das ist nicht ganz so leicht zu sehen). Die zwei anderen Himmelsrichtungen sind schon mal auszuschließen. Also: so schwer kann es wirklich nicht sein. Wenn es viele sofort erkennen könnten, wäre es ja auch kein Rätsel.

 
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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Calcit » Sa 31. Okt 2015, 02:17

Abschweifung: Zum interessanten "Verschwinden" des Meerwassers in der Insel Kefalonia eine Erklärung:
Hans H. hat geschrieben: ... deshalb ist diese Insel mit Höhlen durchzogen und hat an der Küste ein Schlupfloch, in das dauerhaft Meerwasser hineinfließt, also in ein tieferes Niveau als dem Meeresspiegel entspricht - ein geologisches und physikalisches Phänomen!

Entgegen erstem Anschein ist das nicht das langgesuchte Perpetuum mobile mit einfach hinunter fließendem Meerwasser, das unter Freisetzung nutzbarer Energie oben wieder herauskommt, auch wenn früher Wassermühlen die Energie dieser Erscheinung nutzten. Was die Energie liefert ist einfach Solarenergie in Form von besonders im Winter vom Himmel herunterkommendem Regenwasser.

Leicht erklärbar ist das "Phänomen" folgendermaßen: Man stelle sich ein gläsernes U-Rohr vor bei dem ein zwischen den beiden senkrechten Schenkeln vorhandenes höher liegendes Verbindungsrohr mit einem Hahn geöffnet / geschlossen werden kann. Der untere Teil des U-Rohres wird mit Quecksilber gefüllt, nur so viel, daß das Verbindungsrohr noch nicht erreicht wird, dann ist auf beiden Seiten der Pegelstand des Quecksilbers natürlich gleich. Jetzt wird im linken Schenkel bei geschlossenem Hahn Wasser eingefüllt bis 100cm über dem Quecksilber. Wegen Dichte des Quecksilbers von 13.5g/cm3 wird der Wasserdruck kompensiert dadurch, daß links das Quecksilber um 100/13.5/2 = 3.7cm nach unten und rechts um den selben Betrag nach oben gedrückt wird. Der Pegelstand der Flüssigkeiten, bezogen auf Pegel Null nur bei Quecksilberfüllung, ist jetzt links 100-3.7 = 96.3cm und rechts 0+3.7 = 3.7cm und damit steht die Wasseroberfläche auf der linken Seite 96.3-3.7 = 92.6cm über der Quecksilberoberfläche rechts (Kapillareffekte sind bei genügend weitem Glasrohr vernachlässigbar). Bei Öffnen des Verbindungshahns fließt das Wasser hinunter in den rechten Schenkel bis zum Gleichstand sowohl von Wasser als auch von Quecksilber auf beiden Seiten.

Auf der im Untergrund zerlöcherten Insel ist jetzt das Glasrohr ersetzt durch irgendwelche Klüfte und Gänge im Karstgestein, die beim nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieg geflutet wurden, das im linken Schenkel des U-Rohrs eingefüllte Wasser entspricht dem von oben in Klüfte eindringenden Regenwasser, das durch andere Spalten oder Röhren als Ersatz für das Verbindungsrohr mit Hahn seinen Weg nach unten zur Küste nimmt. Jetzt gibt es aber einen entscheidenden Unterschied zum Quecksilbermodell: Das dem Quecksilber entsprechende Meerwasser mit höherer Dichte ist mit dem leichteren Süßwasser mischbar, und dieses Vermischen geschieht in den Klüften, in denen das Süßwasser sich teilweise mit dem Meerwasser vermischt infolge leichter Strömung, entstanden beim Nachfließen des Regenwassers von oben. Das wie oben beim Hahnöffnen herunterfließende Wasser ist somit kein reines Süßwasser, das an der Küste austritt, sondern Brackwasser. Das mit dem Brackwasser verloren gegangene Meerwasser muß ersetzt werden, und das geschieht durch Ansaugen an der Eintrittstelle mit dadurch verursachter Strömung, die von den Wassermühlen genutzt wurde. Siehe:
http://www.showcaves.com/english/gr/kar ... plain.html
http://www.showcaves.com/english/gr/kar ... emann.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Kefalonia ... _Melissani

Das "Phänomen" ist im größeren Maßstab schon lange bekannt bei den Dichteströmungen bei Bosporus und Dardanellen: An der Oberfläche gibt es eine kräftige Strömung Richtung Mittelmeer, da das von Flüssen mit Süßwasser nachgefüllte leichtere Wasser des salzärmeren Schwarzen Meeres höher steht und ins Mittelmeer abfließt und in der Tiefe unterschichtet sich das salzreiche schwere Mittelmeerwasser in einer entgegengesetzten Strömung unter dieses Abflußwasser und dringt in das Schwarze Meer ein. Langsames Vermischen im Schwarzen Meer führt zum Ausfluß von Brackwasser, so wie im Fall der genannten Insel Kefalonia, das dabei verlorene Meerwasser wird durch Mittelmeerwasser ersetzt, so daß sich ein stationärer Zustand mit konstanter Dichteschichtung in den letzten Jahrtausenden eingestellt hat. Diese Dichteschichtung bremst Zufuhr von Sauerstoff in tiefere Wasserschichten so stark, daß von oben herabrieselndes abgestorbenes Plankton nur teilweise abgebaut wird und im Sediment landet. So ist das Schwarze Meer ein heutiges Beispiel für die Bildung vieler Kerogenlagerstätten, d.h. für Bildung von Ölschiefern und Erdölmuttergesteinen, das getrocknete Sediment des Schwarzen Meeres ist so reich an organischer Substanz, daß man es verbrennen kann. Hätten die Bootsfahrer der Antike dieses "Phänomen" der Strömungen durchschaut, dann hätten sie sich nicht so gegen die Strömung abquälen müssen bei Fahrt Richtung Schwarzes Meer, mit passend großem Treibanker im salzreichen Tiefenwasser hätten sie gemütlich ihr Ziel erreichen können, statt "Windsegeln" eben "Wassersegeln". Wäre da nicht der Schiffsverkehr, könnte man ein großes Strömungskraftwerk bauen.

Auch die Ostsee hat durch den gleichen Vorgang in tiefen Becken anoxische Bereiche, aber nicht so großflächig wie im Schwarzen Meer.

Im Mittelmeer gibt es das gleiche "Phänomen" an der Straße von Gibraltar, an der Oberfläche Einfluß von weniger salzreichem Atlantikwasser, in der Tiefe Ausfluß von salzreicherem schwererem Mittelmeerwasser, was für geräuschlose U-Boote mit abgestelltem Motor "genutzt" wurde / wird. Anoxische Bereiche sind derzeit nur vor dem Nildelta anzutreffen, wenn ich mich richtig erinnere.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Mo 2. Nov 2015, 00:50

@Calcit: Das ist mal wieder eine schöne Erläuterung eines Naturphänomens. Ich hoffe, das interessiert auch noch einige Andere bei dem Aufwand, den du in deine ausführlichen Abhandlungen zu geologischen, geografischen und ähnlichen Themen steckst. Mir fällt halt auf, dass es dazu regelmäßig kaum bis keine Resonanz gibt.

Übrigens: wenn man sich darüber wundert, welche enormen Kräfte aus so geringen Gewichtsunterschieden des Wassers entstehen können, muss man nur an das Wetter denken. Alle Stürme und Gewitter entstehen auch nur durch den geringen Gewichtsunterschied zwischen kalter und warmer Luft.

@Alle: wo bleiben weitere Vorschläge? Ein richtiges Stichwort wurde bereits in einem Satz genannt, der aber nicht als Vorschlag geschrieben war, sondern als Feststellung, was in geeigneter Entfernung liegen könnte. Darauf war ich zunächst nicht direkt eingegangen, allerdings indirekt mit einer Verneinung, die aber nicht den Ort betraf. Wer versteht, was ich meine, ist schon in der richtigen Region (Landstrich, Halbinsel, Insel?) und damit nur noch zwischen 0 und max. 250 Km entfernt.

Wer dann aus dem Lichteinfall richtig schließt, ob es eine Nord-, Ost-, Süd- oder Westküste ist, hat sich dem Ziel auf weniger als 25 Km genähert. Wenn der richtige Vorschlag mit <25 Km Entfernung kommt (bzw. der richtige Küstenabschnitt), zeige ich mein nächstes und letztes Bild, nämlich das von dem recht bekannten Textilstrand, der zu dem Strand des letzten Bildes benachbart liegt. Dann wird allerdings die Lösung über ein Google-Suchwort leicht, zu etwas, das man auf dem Bild dann sehen kann.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Mi 4. Nov 2015, 00:04

Jetzt habe ich so viel verraten! Da dürfte es doch wirklich nicht so schwer sein. Oder hat hier das Interesse an dem Rate-Thread so enorm nachgelassen?

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