@ Aria
Eule hat geschrieben:Das Wechselspiel vom gesellschaftlichen Wandel und der Mode ist in der Vergangenheit recht unterschiedlich gelaufen. Mal hat die Mode einen gesellschaftlichen Wandel aufgegriffen und weiter entwickelt. Mal hat die Mode einen gesellschaftlichen Wandel eingeleitet.
Das kann man immer behaupten, aber nach meinem Dafürhalten ist das nicht voneinander zu trennen. Wenn du es anders weißt, Eule, dann bringe bitte Belege oder schweige.

Du willst mir das Reden verbieten?

Komm mal langsam auf den Teppich zurück. Erkläre mir doch erst einmal, was an meiner Aussage falsch ist! Ich weiß, da musst du dich wohl ein wenig tiefer mit dem Thema befassen und nicht nur so an der Oberfläche bleiben.
@ Mecki
Bewusst habe ich Hot Pants erwähnt, um einen Vergleich zur Bademode anzustellen!
Dein Vergleich war durchaus richtig, sinn- und zweckmäßig. Aria ist in die Enge gedrängt worden, zumindest empfindet sie es so. Darum reagiert sie so aggressiv.
Aber aus einer mehr und mehr sich "verkleidenden" Gesellschaft Prüderie abzuleiten, sehe ich nicht gegeben.
Hier stehe ich voll und ganz hinter dir.
Eine sich nicht permanent verändernde Gesellschaft ist eine tote Gesellschaft.
Hier stimme ich dir auch voll und ganz zu. Aber Aria befürchtet, und das ist ihre Anfangsthese, dass die Prüderie der 50ger/60ger Jahre wieder auf uns zukomme. Diese Befürchtung von Aria teile ich nicht.
Was in der Silvesternacht in Köln, Hamburg und Stuttgart stattgefunden hat, wird so einiges verändern.

Da bin ich mir nicht sicher. Was ich von diesen Vorfällen gehört habe, ist nichts Neues. Aber es ist gut, dass derartige Zwischenfälle jetzt endlich wahrgenommen und öffentlich diskutiert werden. Die betroffenen Frauen werden nicht mehr dafür verantwortlich gemacht, dass sich andere Menschen an sie vergriffen haben.
Es wird sich zeigen, ob die Gesellschaft oder die Politik zuerst initiativ wird.
Die Politik kann und muss hier nicht viel tun. Unsere Gesetze reichen schon aus, um diese Vorfälle zu unterbinden und zu ahnden. Es muss eben alles ordnungsgemäß aufgenommen und juristisch aufgearbeitet werden.
... es nicht zu gesellschaftlichen Auseinandersetzungen kommt.
Doch, es muss zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung kommen. Wir Bürger sollten uns als mündige und verantwortungsbewusste Bürger erkennen und Frauen und Kindern, eigentlich allen Menschen, die bedrängt werden, zur Hilfe kommen und nicht sagen, das ist Sache der Polizei.
@ Aria
Die gesellschaftlichen Veränderungen (Stimmung im Volk) aktivieren die Politik – es ist eher selten, dass die Politik in Bezug auf Strafgesetze etwas von sich aus macht.
Die Politik reagiert, heute leider oft zu schnell und zu oberflächlich, auf gesellschaftliche Belange. Unsere Strafgesetze sind sehr umfassend und müssen nicht ständig neu abgefasst werden.
Normalerweise gibt es erst Beschwerden aus der Bevölkerung, dann Forderungen, und wenn die übermächtig werden, bewegt sich auch die Politik und verabschiedet neue Gesetze bzw. verändert alte.
Nein, der Sachverhalt muss erst einmal überprüft werden, ob dieser nicht mit den bestehenden Gesetzen und Verordnungen erfasst und behandelt werden kann. Nur neue Sachverhalte müssen mit neuen Strafbestimmungen erfasst werden. Und dieses dauert seine Zeit. Vieles, was du als eine Strafverschärfung bezeichnet hast, war keine Verschärfung. Es waren Konkretisierungen von Sachverhalten, die zuvor in der allgemeinen Begründung schon enthalten waren.
Wenn es um die Moral und/oder „Verbrechen“ geht, kann sich kein Politiker erlauben, die Stimme des Volkes zu ignorieren, weil er sonst in Verdacht gerät, die „Verbrecher“ schützen zu wollen.

Eine sehr oberflächliche Aussage, die nur vom Unverständnis unserer Gesetze gespeist ist.
@ Friedjof
Natürlich sind insbesondere die Schlabber-Badehorts in erster Linie ein Modetrend, ...
Nackidei, das ist die einzig richtige und gute Bemerkung in deinem Beitrag.
Oder könnte es sein, dass die Modeindustrie erkannt hat, dass die Jugend „geschlechtslose“ Badehosen wünscht?

Ein herrlicher Quatsch, den du hier äußerst.
@ Tim
Ein unverkrampftes Verhältnis zum menschlichen Körper wäre wünschenswert.
Da bin ich voll und ganz bei dir.