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Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Mecki » Di 19. Jan 2016, 00:38

@ Zett

Warum so provokant? Du kannst nicht gegen den Strom der bewährten Medizin anschwimmen - es sei denn, Du sprichst ausschließlich für DICH!

Zum besseren Verständnis:
Schutzimpfungen:
Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich und unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen werden nur in seltenen Fällen beobachtet. Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen. Schutzimpfungen haben nicht nur eine Wirkung auf die geimpften Personen (Individualschutz), sondern können indirekt auch nicht geimpfte Menschen vor einer Erkrankung schützen, da sie die weitere Verbreitung einer Infektionskrankheit stoppen oder verringern.

Du wirst niemals widerlegen können, dass Schutzimpfungen keinen Nutzen haben - so einfach ist das!
Sei froh, dass Dich Deine Eltern hoffentlich haben impfen lassen, als Du gerade "geschlüpft" warst. Weißt Du, was Dir evtl. erspart geblieben ist, weil Du hoffentlich geimpft wurdest, ohne selbst schon Einfluss nehmen zu können? Dein mögliches Plärren haben Deine Eltern nicht als "das will ich aber nicht" gedeutet, sondern sich Dir gegenüber "behauptet".
Heute kannst Du plärren, wie Du willst, Dich entscheiden, wie Du willst. Nur wirst Du für Deine Meinung als Impfgegner lediglich ein müdes Lächeln ernten.

Dass es zu Impfschäden gekommen ist, leugnet niemand. Dass diese Schäden anzahlmäßig im Minimalstbereich liegen, wird Dir bekannt sein. Aber - nenne doch mal eine Impfung, die sich nicht bewährt hat! Bist Du in der Lage, auch nur eine Impfung anzuführen?

Übertrage Deine Gedanken, was das Impfen angeht, mal auf Operationen, die jährlich Hunderttausendfach weltweit getätigt werden, weil sie nach entsprechenden Leitlinien durchgeführt werden und sich bewährt haben. Auch da kommt es zu vereinzelten Folgeschäden durch eine Operation, oder durch die Anästhesie, oder oder oder! Ist wegen vereinzelter Folgeschäden, die wahrlich sehr tragisch sein können, dann das gesamte OP-Verfahren "schädlich", weil...?
Stell Dir vor, Du stehst vor einer OP. Der Arzt macht das vorherige Gespräch und klärt Dich über Nutzen und Risiken auf. Ein Risiko erscheint Dir zu groß, obwohl der Arzt Dir ausdrücklich erklärt, dass es zu diesem Risiko kommen KANN...nicht muss! Lehnst Du diese evtl. eh schon risikobehaftete, aber im Normalfall lebensrettende OP dennoch ab, obwohl sie die einzige Chance auf Rettung darstellt?
Anderer Fall - Dir steht eine "Pille-Palle"-OP bevor. Der Arzt klärt über Nutzen und Risiken auf. Auch bei der nach heutigem Stand "Pille-Palle-OP" (z. B. ein ganz normaler Blinddarm) können Risiken auftreten, die eher unwahrscheinlich sind. Lehnst Du diese "Pille-Palle-OP" auch ab, weil es zu vereinzelten Folgeschäden kommen kann?
Deine Angst vor Impfungen sind DEIN Ding! Deine Angst, bzw. Deine Bedenken kannst Du äußern. Allerdings wäre es fatal, andere Menschen durch Deine Angst zu verunsichern, zumal Deine Bedenken zwar durchaus berechtigt sind, aber in der Summe keinen Anhalt bieten, auf Schutzimpfungen zu verzichten.

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Friedjof » Di 19. Jan 2016, 00:57

Zett hat geschrieben: Das ist das schulmedizinische Wissen unserer Generation: Eine Grippe, auch Virusgrippe genannt, hat Viren als Verursacher. Eine Erkältung Bakterien.

Nein, bitte nicht schon wieder! Aber gut, für Zett noch einmal. Ach was, studiere einfach die folgenden Links, dann weißt auch du, was eine Erkältung und deren Verursacher ist. Auf die schnelle in zwei Minuten ergogelt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erk%C3%A4ltung
http://www.medizin.de/ratgeber/erkaeltung.html
http://www.onmeda.de/krankheiten/erkaeltung.html
http://www.apotheken-umschau.de/Erkaelt ... kofaktoren
https://www.dr-gumpert.de/html/erkaeltung_ursache.html

Zett, noch einmal zum Mitschreiben: Eine simple Erkältung, auch grippaler Infekt genannt ist eine Viruserkrankung!

Zett, bitte mache dich erst kundig, bevor du hier medizinisches Unwissen streust.

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Friedjof » Di 19. Jan 2016, 01:24

Seuftz...
Eine normale Erkältung, wie wir sie alle kennen, wird von verschiedenen Viren ausgelöst, die bei leichten Beschwerden mit Hausmitteln, Lutschtabletten, Gurgellösungen oder auch gar nicht behandelt wird. Am häufigsten verursachen Rhinoviren eine Erkältung (in 40% der Fälle), gefolgt von den Coronaviren (10%-25%) und dem HRSV (10-15%). U.U. kann es nach Ausbruch dieser Viruserkrankung zu einer s.g. Suprainfektion bzw. Sekundärinfektion, ausgelöst von Bakterien, kommen, die dann in aller Regel mit Antibiotika behandelt wird. Das ist aber die Ausnahme. Die echte Grippe wird von Influezaviren ausgelöst.

@ Mecki:
Über den Nutzen von Schutzimpfungen habe ich zu Beginn sehr viel berichtet und Nachweise der bisherigen weltweiten Impfeerfolge angeführt (insbesondere Pocken und Masern). Dieser nachgewiesenen erfolge streitet Zett aber alle ab. Stattdessen beruft er sich auf die Erkenntnisse von Heilkomikern und selbst ernannten Fachleuten. Da ist einfach Hopfen und Malz verloren. Leider!

 
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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Eule » Di 19. Jan 2016, 01:25

@ Zett
So wie Du in 10 Jahren belächeln wirst, wie sich damals Menschen in dem Irrglauben, ein Pieks könne vor gefährlichen Krankheiten schützen, schädliche Impfungen zufügen ließen.
Ich sehe in deinem Beitrag eine grundsätzliche Ablehnung von Schutzimpfungen.

Jede Impfung birgt in sich, wie jedes andere Medikament auch, eine Gefahr. Die Frage, ob eine Impfung sinnvoll ist oder nicht, erfolgt nach den gleichen Kriterien, die bei der Vergabe von Medikamten eine Rolle spielen. Es erfolgt eine Abwägung zwischen dem Nutzen der Impfung und den durch die Impfung auftretenden gesundheitlichen Schäden (Risikoabwägung). Schutzimpfungen wurden schon abgesetzt, nicht weil das Risiko zu groß oder der Nutzen fraglich sei, sondern weil die Erkrankung bei uns nicht mehr auftritt, eine Schutzimpfung daher keinen Sinn mehr ergibt.

Die Flüchtlinge, die jetzt zu uns kommen, werden alle geimpft, weil in deren Herkunftsländern ein entsprechender umfassender Impfschutz nicht gegeben ist. Mit dieser Impfung sollen diese Personen einerseits individuell geschützt werden und anderseits sollen latent vorhandene Infektionen so im Ansatz vernichtet und die hiesige Bevölkerung vor einem Ausbruch einer entsprechenden Erkrankung geschützt werden.

Das Problem der letztjährigen Grippeschutzimpfung bestand darin, dass sich der Virus auf dem Weg zu uns so verändert hatte, dass die entwickelten Impfstoffe diesem Virus nicht mehr paroli bieten konnten. Diese Impfung war als eine allgemeine Stärkung des Imunsystems brauchbar und wurde daher entsprechend eingesetzt. Es war übrigens das erste Mal, dass ein Virus sich auf dem Weg zu uns so veränderte, dass die entwickelten Wirkstoffe nicht mehr voll greifen konnten. Wir müssen jetzt wirklich abwarten, wie sich die Entwicklung des nächsten Grippevirus zum Herbst dieses Jahres darstellt. Verändert dieser sich wieder auf den Weg zu uns und wenn ja, wo?

Ich halte die Schutzimpfungen insgesamt für sinnvoll und geboten. Auch wenn einige ein höheres Gefahrenpotential in sich tragen.

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Friedjof » Di 19. Jan 2016, 01:54

Zu den möglichen Nebenwirkungen (Impfschäden) sei noch gesagt, dass da insbesondere von Impfgegnern mit Zahlen von anno Schnee argumentiert wird. Heute sind die Impfstoffe sehr viel sicherer geworden. Als Beispiel nenne ich da nur die Polioimpfung. Früher erfolgte die mit einem s.g. Lebendimpfstoff. Das sind lebende, aber abgeschwächte Poliovieren. Da war in der Tat das Imprisiko größer als heute, lag aber immer noch im Minimalstbereich. Seit ca. 20 Jahren wird aber ein Totimpfstoff angewendet, der das Impfrisiko auf praktisch Null herabsetzt. Ein gewisses Risiko, und sei es noch so klein, bleibt natürlich immer bestehen. Das ist auch bei jedem Medikament so. Man lese sich nur einmal den Waschzettel von Allerweltsmedikamenten durch. Da kann einem schlecht werden.

Bei Impfungen gilt es immer, den Nutzen gegen den möglichen Schaden abzuwägen. Man stelle sich vor, es gäbe keine Schutzimpfungen mehr. Die schlimmsten Infektionskrankheiten würden sich rasend schnell weltweit verbreiten, da die Welt gegenüber dem vorvorigen Jahrhundert sehr klein geworden ist. Ich könnte mir dann selbst Ebola hier vorstellen. Ebola würde hier zwar kaum ausbrechen, könnte aber sehr leicht eingeschleppt werden und sich dann in Windeseile verbreiten.

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Friedjof » Di 19. Jan 2016, 15:29

Ich lasse ja nicht locker, wenn es um Schutzimpfungen geht: ;)

Geschichte der Impferfolge:
http://www.praxisblaettle.kids-doxx.de/ ... pferfolge/
Nigerias Impferfolge gegen Kinderlähmung:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 17452.html
impferfolge bei Ebola:
http://de.euronews.com/2015/08/01/who-u ... nsteckung/
Erfolgsgeschichte der Impfung:
http://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt ... te100.html
Sehr informativ:
https://de.wikipedia.org/wiki/Impfung#Masern

Und hier noch etwas Basisinformation, speziell für Zett:
http://user.uni-frankfurt.de/~dingerma/ ... mpfen1.pdf

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Mecki » Di 19. Jan 2016, 15:50

@ Friedjof
ob das etwas nutzt, einem Mensch etwas nahebringen zu wollen, wovon dieser absolut nicht überzeugt ist, bzw. sich gar als absoluter Gegner zeigt?
Das einzig Überzeugende wird sein, wenn ein Gegner selbst oder jemand aus seinem Familien- ,Freundes- , Bekannten-, Verwandtenkreis direkt oder indirekt betroffen ist. Fährt ein Impfgegner in eine Gegend auf diesem Planeten, die eine Impfung gegen was auch immer vorsieht, und er verweigert sich dieser Impf-Empfehlung, erkrankt dann tatsächlich daran, wird sich erst dann Gedanken machen und (sich) die Frage zu stellen haben, bzw. gefallen lassen müssen. "Warum habe ich mich nicht impfen lassen?"

Du weißt doch, dass der Deckel erst auf den Brunnen gelegt wird, wenn....! Wenn "Zett" das anders sieht, ist das sein gutes Recht. Er darf mit seiner Meinung daneben liegen. Er hat auch ein Recht darauf, etwas nicht vollständig zu überlegen. Solange er das mit sich selbst ausmacht, ist das alles im grünen Bereich.
LEIDER wird "im Fall der Fälle" die Solidargemeinschaft dennoch für ihn aufkommen (müssen), wenn er in Folge einer Impfverweigerung eine Infektion erleidet, deren Folgen meist nicht abzusehen sind.

Jemanden überzeugen zu wollen, der sich partout gegen etwas ausspricht, ist vergeudete Zeit und Kraft. Da nutzen auch keine Appelle an die Eigenverantwortung oder an eine Mitverantwortung z. B. Angehörigen gegenüber. Es gilt, diese Menschen gedanklich loszulassen, sie ihrem eigenen Schicksal zu überlassen - mit dem verbrieften Recht auf Selbstbestimmung mit allen Konsequenzen.

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von guenni » Di 19. Jan 2016, 16:01

das thema wurde in nun bereits 216 beiträgen durchgekaut, wobei eine annäherung der gegensätzlichen meinungen nicht gelungen ist.

und nun? alles noch einmal!

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Friedjof » Di 19. Jan 2016, 16:53

Ach guenni, es wiederholt sich doch fast jedes Thema im Forum, wenn es eine gewisse Zeit ruhte. Wenn dies nicht so wäre, würde hier wahrsch. eine unheimliche Ruhe einkehren. Ich finde das aber nicht schlimm. Schließlich schauen hier immer mal neue User ins Forum, die nicht wissen, was so alles Interessantes in den Untiefen des Forums zu finden ist. Und mitunter gibt es ja auch etwas Neues zu berichten. Wenn ich an das Thema Nacktschlafen denke...da fehlen hier noch rund 300 Beiträge. :roll:

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » Di 19. Jan 2016, 23:36

Friedjof hat geschrieben:Seuftz...
Eine normale Erkältung, ....

Da hätte ich mir die Erklärung gespart und einfach nur diesen Link eingestellt (aber das "Seuftz" war natürlich voll berechtigt bei dieser schon chronischen Wiederholung der Behauptung, auf die du dich beziehst):
http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influe ... QId6941656

Den Link habe ich jetzt trotz deiner bereits richtigen Antwort dennoch eingestellt, weil die Seiten des RKI für manche der Leser hier noch interessant sein können, auch diese Seiten:
https://influenza.rki.de/Arbeitsgemeinschaft.aspx
http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/I/In ... _Node.html
und viele weitere Seiten, die man dort über die Links noch findet.
Ich mache übrigens seit zwei Jahren mit in https://grippeweb.rki.de/

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