@ Friedjof
Nur ein hoher Durchimpfungsgrad der Bevölkerung kann zu einem gewünschten Impferfolg führen, von dem das Volk bzw. die Volksgesundheit letztendlich profitiert.
Mein lieber Nackidei, löse dich doch bitte von der sozialistischen Begriffswelt. Es kommt nun mal nicht darauf an, dass die Volksgesundheit von einer Impfung profitiert, sondern die geimpfte Person. Dein Beispiel mit den Masern führt dich in die Irre. Masern bei einem erwachsenen Menschen können zu einem sehr gefährlichen Krankheitsverlauf führen und so sollen diese Menschen, die als Kinder nicht an Masern erkrankt sind, geimpft werden. Es geht hier also immer um den Schutz der individuellen Person und nicht um das Volk als Gemeinwesen.
Betrachte es doch bitte mal unter dem Gesichtspunkt der Röteln. Vielleicht wird dir so dein Irrtum deutlich. Wenn ein Mädchen vor ihrem 12. Lebensjahr nicht an Röteln erkrankt war, so soll es geimpft werden. Bei Jungen ist diese Impfung nicht vorgesehen. Warum nicht? Nun, wenn eine Frau schwanger ist und dann an Röteln erkrankt, kann dieses und führt dieses nahezu immer zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens. Hier geht es also um die Vorsorge für das entstehende Leben. Und warum werden die Jungen nicht geimpft? Ganz einfach, Jungen können nicht schwanger werden.
Das Argument bezüglich der Röteln zeigt deutlich, dass es niemals um die Volksgesundheit als solches geht, sondern immer um ein individeuelles Gesundheitsrisiko.
Für eine Schutzimpfung sprechen immer zwei Dinge: Der eigene Schutz und der Solidarbeitrag für eine möglichst weltweite Ausrottung bestimmter Erkrankungen bzw. deren Erreger.
Vergess diesen Solidarbeitrag, denn dieser wird zwar gesundheitspolitisch so vorgetragen, medizinisch spielt er jedoch keine Rolle.