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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 29. Feb 2016, 09:56

Mit Wandern nicht, aber mit gesellschaftlichem Wandel. Bedrückend, wie auch dies hier:
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/ber ... 79518.html
Die Demokratie ist nach einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung weltweit auf dem Rückzug.


Die Ursache ist wohl klar. Ich habe immer davor gewarnt dass ökonomische Erfordernisse nicht über politischen stehen dürfen.
Ob Rente mit 67 oder Leiharbeit, wenn wirtschaftliche Interessen gegen die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung durchgesetzt werden, dann kommt es früher oder später zu politischen Veränderungen. So ist das nun mal. Wenn Konsens nicht mehr möglich ist, dann ist die Diktatur die Alternative. Das ist dann alternativlos....

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mo 29. Feb 2016, 10:43

Bummler hat geschrieben:... wenn wirtschaftliche Interessen gegen die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung durchgesetzt werden, ...


Lieber Bummler,

eigentlich müsstest Du gelernt haben, was es bedeutet, wenn ein Staat wirtschaftlich kollabiert. Auch wenn man manchmal den gegenteiligen Eindruck hat: Ein Staat ist kein Selbstbedienungsladen. Oder anders ausgedrückt: man kann nur das ausgeben, was man auch eingenommen hat.

Machst Du privat doch auch.

Viele Grüße
Tim

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 29. Feb 2016, 11:01

Tim007 hat geschrieben:Ein Staat ist kein Selbstbedienungsladen.


Anscheinend doch. Oder warum werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer?
Das geht nur mithilfe des Staates Tim.

Aber wo siehst Du denn die Ursache? Also die für den Rückgang der Demokratie weltweit?

Gruß

Bummler

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mo 29. Feb 2016, 11:43

Ganz simpel, Bummler:

Den Menschen geht's zu gut.
Demokratie ist zu selbstverständlich geworden.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 29. Feb 2016, 14:45

Tim007 hat geschrieben:Den Menschen geht's zu gut.


Das sieht die Bertelsmann Stiftung aber ganz anders:

Die Transformationskrisen und Konflikte hängen dem BTI zufolge untrennbar mit sozialen Missständen zusammen. Vormals günstige weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen wurden nicht konsequent genug für Investitionen in Bildung, Gesundheit und sozialen Ausgleich genutzt. Stattdessen lasten Armut, Ungleichheit und wirtschaftliche Perspektivlosigkeit auf den betroffenen Staaten und entladen sich in Protesten gegen schlechte Regierungsführung.


Guckst Du hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/ ... en-wandel/

Interessant auch, vor allem im Hinblick auf Pegida, diese Aussage:
Eine stärkere religiöse Aufladung von Politik ist weder ausschließlich begrenzt auf den arabischen Raum, noch auf muslimische Mehrheitsgesellschaften, auch wenn sie dort am stärksten ausgeprägt ist.
....
In den vergangenen zehn Jahren nahm der Einfluss religiöser Dogmen in 53 Ländern zu und nur in 12 Ländern ab, einer der stärksten Negativtrends unter allen BTI-Kriterien.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 29. Feb 2016, 15:51

@ Bummler
Je höher der wikrtschaftliche Wohlstand in einer Gesellschaft ist, desto geringer sind viele Menschen bereit, sich ihrer demokratischen Verantwortung zu stellen. Es gibt also hier einen direkten Zusammenhang zwischen dem Wohlstand und der Übernahme demokratischer Verantwortung.

Die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer. Ein Schlagwort, welches so häufig benutzt, jedoch sachlich nicht richtig ist. Ja, ich ahne es schon, jetzt werde ich von vielen Usern hier wütende und unsachliche Beiträge zu lesen bekommen.

Die Reichen werden reicher. Ja, wer sind denn die Reichen? Und wie vermehren diese ihren Reichtum?
Die Armen werden ärmer. Wer sind die Armen? Was vergrößert deren Armut?

Ich habe hier nur diese Fragen gestellt und jetzt müsste ich eine umfassenden Beitrag über die wirtschaftliche Bewertung und Beantwortung dieser Frage hier erstellen. Aber wir sind hier kein wirtschaftliches Forum und darum erspare ich mir dieses hier. Jedoch will ich nur auf einen Aspekt hinweisen, der von vielen Übersehen wird. Die Verantwortung der Gewerkschaften an dieser Entwicklung. Denn wer nur eine prozentale Lohnerhöhung anstrebt und durchführt, der produziert diese unterschiedliche Entwicklung der Einkommen zwischen den verschiedenen Lohngruppen. Diese von vielen als ungerecht empfundene Lohnschere ist eine direkte und ausschließliche Folge unserer jahrzentelangen Tarifpolitik. Diese sehr erheblichen Unterschiede im Tarifgeflecht ist verantwortlich dafür, dass der sog. Mittelstand sich nahezu auflöste. Die Armen werden durch unsere Armutsdefinition (Arm = < 60% des Durchschnittseinkommens) zahlreicher und nicht ärmer durch einen fiskalischen Mangel.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 1. Mär 2016, 12:50

worker hat geschrieben:
Eule hat geschrieben::roll: In welche Richtung verändert sich die Gesellschaft? :roll:
zum Beispiel in diese:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... soren.html
So ist das: Die religiösen Eiferer in Indonesien und anderswo plus Facebook, das sich dem puritanischen Amerika verpflichtet fühlt, ergeben saubere Bildschirme und sozialen Netzwerke. Die Mehrheit der Menschen findet das okay, sonst wäre Facebook nicht der Marktführer mit über 1,5 Milliarde Nutzern.


Bummler hat geschrieben:http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/bertelsmann-studie-sieht-demokratie-weltweit-in-gefahr-a-1079518.html
Die Demokratie ist nach einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung weltweit auf dem Rückzug.
Danke für den Link auf den Artikel, in dem der letzte Satz meine Befürchtungen bestätigt - Zitat:

In 21 Staaten spielten religiöse Dogmen, auch christliche, eine größere Rolle im Staatswesen als noch vor zwei Jahren.


Eule hat geschrieben:Die Reichen werden reicher. Ja, wer sind denn die Reichen? Und wie vermehren diese ihren Reichtum?
Die Armen werden ärmer. Wer sind die Armen? Was vergrößert deren Armut?

Ich habe hier nur diese Fragen gestellt und jetzt müsste ich eine umfassenden Beitrag über die wirtschaftliche Bewertung und Beantwortung dieser Frage hier erstellen. Aber wir sind hier kein wirtschaftliches Forum und darum erspare ich mir dieses hier.
Auf Fragen, die nicht einmal der Fragesteller beantworten mag, muss niemand eingehen.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Di 1. Mär 2016, 13:13

Aria, Aria ....
Du wirst es nie begreifen.

Hauptsache, Deine verzerrte Wahrnehmung bekommt "Futter".
Ich meine, hier ist der falsche Ort, Deinen Religionshass auszuleben.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mi 2. Mär 2016, 00:50

@ Aria
Ich kann mich der Aussage von Tim nur anschließen und sagen, du begreifst es nicht oder willst es nicht begreifen.

Damit Horst mir nicht, und dieses dann berechtigt, aufs Dach steigt und mir sagt, dieses sei kein volkswirtschaftliches Forum, habe ich auf die Beantwortung der von mir gestellten Fragen verzichtet. Gleichzeitig habe ich aber eine Ursache dieser Einkommensschere benannt.

Du hast diesen Therad hier eröffnet mit einer nudistischen Feststellung. Lass uns also bei diesem deinem Thread im Bereich des Nudismusses verbleiben. Denn ein intensiver Ausflug in die volkswirtschaftliche Thematik wird von den meisten Usern hier nicht verstanden und liegt auch nicht in deren Interesse. Konzentrieren wir uns hier lieber auf alle Fragen, die das nudistische Leben in der Bundesrepublik betreffen. Da gibt es wirklich genug Punkte, über die man sich auseinander setzen kann.

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Beitrag von holgi-w » Mi 2. Mär 2016, 10:49

Eule hat geschrieben:(...) Denn ein intensiver Ausflug in die volkswirtschaftliche Thematik wird von den meisten Usern hier nicht verstanden ... (...)


Unabhängig davon, dass ein Abdriften des Threads von Horst sicherlich nicht gewünscht und toleriert würde scheinst Du also den überwiegenden Teil der hier anwesenden User für dumm zu halten.
Hört, hört... :evil:

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