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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von guenni » Mo 18. Apr 2016, 11:30

wer sich neben dem bewegungsoptilmierungs- auch dem ernährungsoptimierungswahn aussetzen will, bitte schön!
ich kenne viele bei guter gesundheit sehr alt gewordene menschen, die einfach immer nur das gegessen haben was ihnen schmeckte und die bevölkerung wird im durchschnitt ja auch immer älter.
einfach auf sich selber achten. wer kennt das nicht, dass man plötzlich auf ganz bestimmte lebensmittel großen appetit hat. Meine 97 jahre alt gewordene mutter sagte immer "der körper holt sich schon was er braucht".

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Matz » Mo 18. Apr 2016, 11:47

... gefühlt geschätzt steht hier bei allen ein vergleichbarer Gedanke im Vordergrund:
"Ich mach das schon richtig, denn ich spüre, was mir gut tut."
Das ist toll, wenn man das von sich sagen kann!
Und ein jeder kann für sich so tun wie er/sie will.

Tückisch sind die unerkannten Gewohnheiten, die man selbst aus dem Blick verloren hat;
scheinbar harmlose Entscheidungen, Verniedlichung und Leugnung, und was nicht noch alles.
Noch schlimmer die Gewohnheiten, bei denen man selbst merkt, dass man sie nicht ablegen kann aber doch lieber würde.
Ausreichend viele Kandidaten, deren Selbstgefühl und -Einschätzung betreffend den eigenen Gesundheitszustand jenseits des Erwartbaren liegt. Nicht selten mit schwerwiegenden Konsequenzen. Dann gerne ablenkend auf mögliche Fehlleistungen oder überhöhte Wert-Massstäbe anderer.


LG /matz

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Beitrag von holgi-w » Mo 18. Apr 2016, 12:29

Zett hat geschrieben:(...) Milch eher ein Kalziumräuber?


Die Milch selbst dürfte m. M. n. wohl kein Calziumräuber sein da in ihr Calzium und Phosphat in einem ausgewogenem Verhältnis vorliegen (verschiedene Quellen sprechen von einem Verhältnis von 1:1,2 bzw. 1:1 bis 1,5:1.
Schuld am sog. Calziumraub dürfte wohl eher die übermäßige Aufnahme von Phosphor durch Fleisch und Brot-/Backwaren sein.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von ostfriesenpaar » Mo 18. Apr 2016, 12:49

Wenn du dich gesund ernährst,
ausreichend Schlaf bekommst,
Sport treibst und immer genug
Wasser trinkst,................
stirbst du trotzdem.

Jetzt ernsthaft:
Es ist eine Tatsache, dass die Lebenserwartung in Frankreich, Italien, Benelux, Spanien, Großbritannien usw. zum Teil signifikant höher ist, als in Deutschland.

Nun frage ich mich, welchen Einfluss hat hierauf die Ernährung?

Franzosen, Niederländer, Engländer und Deutsche beispielsweise haben sehr unterschiedliche Essgewohnheiten.

Die Engländer lieben ihr Frühstück mit Würstchen, Eiern, Bacon und Bohnen, Franzosen Baguette und Croissants, während der Deutsche sich häufig an Müsli und Vollkornbrötchen labt.
In den Niederlanden ist Fettiges aus der Friteuse in allen Varianten sehr beliebt.

Warum werden die Menschen nun in diesen Ländern älter, als bei uns?
Liegt es vielleicht daran, daß die Ernährung keinen, oder nur geringen Einfluss auf die Lebenserwartung hat?
Oder, dass die Menschen dort viel mehr Freude am Leben haben, weil sie beispielsweise den Tag mit einem leckeren Essen beginnen und auch genau so ausklingen lassen.
Eben nicht, wie ich hierzulande häufig beobachte - Morgens Müsli, Obst und Joghurt und abends Vollkornbrot mit Magerquark.

Vielleicht spielen aber noch ganz andere Gründe eine Rolle?
Wie verhält es sich mit den Arztbesuchen, bei denen ja die Deutschen Weltmeister sind.
Vermeintlich notwendige Kniegelenks-, Hüft Operationen, Herzkatheteruntersuchungen, Darmspiegelung, Mammographie....
Dazu kommt dann noch der immense Medikamentenkonsum in unserem Land.

Ironie ein**Eigentlich müßte doch gerade die Deutschen deshalb die höchste Lebenserwartung haben, weil sie sich so gesund ernähren und ständig irgendwelche Ärzte aufsuchen und regelrecht wild auf alle möglichen Therapien und Medikamente sind.** Ironie aus.

Ist aber nicht so. Ich glaube, die Holländer, Franzosen, Engländer leben glücklicher, zufriedener und mit mehr Lebensgenuss, als die Deutschen und werden gerade deshalb älter.
Aber auch, weil sie nicht ständig zum Arzt rennen und sich dort den Risiken unsinniger Behandlungen mit entsprechend unsinnigen Medikamenten, deren Wirkungen und Nebenwirkungen aussetzten.

Das ist unsere persönliche Meinung bzw.
in Bezug auf die Ernährungsgewohnheiten anderer Landsleute sind es Erfahrungswerte.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Matz » Mo 18. Apr 2016, 13:13

<u>das einzige was ich muss ist sterben</u> ...

Vergleich: http://ec.europa.eu/eurostat/statistics ... 013_(years)_YB15-de.png

Spass hab' ich erst recht ohne Alkohol, Wurstaufschnitt, Industriebrot und beliebig Gefärbt - und Verpacktes.
Ganz ohne Verweis darauf, das Andere ja alles anders machen.

LG /matz

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Mo 18. Apr 2016, 13:38

Bummler hat geschrieben:
Matz hat geschrieben:"Du bist, was Du isst!"
Du hast den Link vergessen:
https://www.youtube.com/watch?v=4w6Wt-gI5Dw
Bild

Zett hat geschrieben:Wie erkenne ich einen spezifischen Defizit? Doch in der Regel erst, wenn er schon Jahre bestanden hat und ich mir damit massive gesundheitliche Schäden geholt habe.
Du übertreibst, Zett. Wer den jährlichen kostenlosen Gesundheitscheck bei einem Arzt macht, der kann gar nicht ein Jahre zurückliegendes spezifisches Defizit haben.

Klar gibt es Leute, die jahrelang nicht zum Arzt gehen, weil sie sich gesund fühlen, aber die sind genauso wenig maßgebend wie diejenigen, die immer noch rauchen, obwohl sie bei jeder Schachtel Zigaretten darauf hingewiesen werden, dass sie sich damit gesundheitlich schädigen.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Tim007 » Mo 18. Apr 2016, 13:43

ostfriesenpaar hat geschrieben:Aber auch, weil sie nicht ständig zum Arzt rennen und sich dort den Risiken unsinniger Behandlungen mit entsprechend unsinnigen Medikamenten, deren Wirkungen und Nebenwirkungen aussetzten.


Gehörst Du nicht auch der medizinischen Zunft an?
Falls dem so sein sollte: Mit dieser Einstellung wärest Du, und das meine ich ernst, mein absoluter Vertrauensarzt.
Schade, dass Du so weit weg wohnst.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von ostfriesenpaar » Mo 18. Apr 2016, 13:53

Tim007 hat geschrieben:Gehörst Du nicht auch der medizinischen Zunft an?


Ja, aber ich betrachte mich (Zahnarzt) eher als Handwerker :D

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Tim007 » Mo 18. Apr 2016, 14:10

:-)

Na ja: "Handwerker" mit Überblick. :-)

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Mo 18. Apr 2016, 21:11

ostfriesenpaar hat geschrieben:Wenn du dich gesund ernährst,
ausreichend Schlaf bekommst,
Sport treibst und immer genug
Wasser trinkst,................
stirbst du trotzdem.

Ja, und ob Du Chrytal oder Kokain nimmst oder nicht, du stirbst so oder so. Nur oft mit dem "kleinen" Unterschied, ob du mit 50, 40 oder schon eher langsam anfängst zu verrecken - und noch Jahrzehnte dahinvegetierst oder ob Du bis 70, 80 oder noch länger top fit bist.
ostfriesenpaar hat geschrieben:Jetzt ernsthaft:
Es ist eine Tatsache, dass die Lebenserwartung in Frankreich, Italien, Benelux, Spanien, Großbritannien usw. zum Teil signifikant höher ist, als in Deutschland.

Nun frage ich mich, welchen Einfluss hat hierauf die Ernährung?


Das ist schwer zu sagen. Deutschland liegt übrigens noch über dem Europa-Durchschnitt, ist also nicht so schlecht, wie von Dir geschildert (http://de.statista.com/statistik/daten/ ... en-region/)
Besonders gut schneiden die südlicheren Länder ab: also klar: die Sonne macht's!
Ansonsten sind die ärmeren Länder schlechter: Alte Weisheit, dass der Arme eher stirbt.
Der Deutsche dürfte eine Besonderheit haben: Er ist besonders penibel, perfektionistisch, besonders konsum- und arbeitssuchtanfällig. Das sind Faktoren, die ungesund, sprich lebensverkürzend sind.
Dass ich keine besonders gute Meinung von den Ärtzen habe, dürfte bekannt sein. Deshalb sehe ich das auch so, dass die übermäßig vielen Arztbesuche eher lebensverkürzend als lebensverlängernd sind.

Ernährung hin, Ernährung her. Meiner Meinung ist heutzutage ein gemäßigter Ausdauersport, gering bis unbekleidet in der Natur viel wichtiger als gesunde Ernährung. Weil: Der Mensch hat sich über Jahrmillionen ständig an Ernährungsengpässe, auch sehr einseitige Ernährung, anpassen müssen. Was er jedoch erst seit wenigen Jahrzehnten plötzlich muss - und sich überhaupt nicht daran anpassen konnte - ist die enorme Bewegungsarmut und das fast vollständig fehlende UV-Licht. Die paar Schritte, die heute noch gegangen werden und die »1/4 Stunde-Hände-und-Gesicht-ins-Tageslicht-halten-Empfehlung« sind der absolute Lacher - nur leider mit bitterbösen Folgen.

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