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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » So 24. Apr 2016, 21:33

Tim007 hat geschrieben:Noch nie wurden Menschen so alt und blieben so lange fit wie heute.
Seltsam, nicht?

Nur hat das nichts mit der Ernährung zu tun!
Hast Du schon mal was von der Berechnungsmethode zur durchschnittlichen Lebenserwartung gelesen? Da fließt auch die Säuglingssterblichkeit mit ein: Sprich, wenn früher einer 100 wurde und ein Baby bei der Geburt gestorben ist, war die durchschnittliche Lebenserwartung 50. Wenn heute einer 90 und einer 70 alt wird (und eben viel weniger Kinder bei der Geburt sterben), dann ist die durchschnittliche Lebenserwartung heute 80. Werden deshalb die Menschen heute älter?

Hast Du auch mal überlegt, ob die vielen Kriege, die es früher hier gab, etwas an der Lebenserwartung verändert haben?

Hast Du auch mal überlegt, ob die damaligen katastrophalen Arbeitsbedingungen etwas mit der Lebenserwartung zu tun haben?

Blieben nie so lange fit wie heute? Früher ist verhungert, wer nicht fit war (auch nicht schön). Heute haben die Menschen ab 20 Altersbeschwerden und die Hälfte der Bevölkerung siecht ab 60 nur noch dahin. Ein paar Jahre werden dann noch mit Maschinen herausgepresst - oft für den Menschen in einem Zustand, den man nicht unbedingt "leben" nennen kann.

Aber Hauptsache die Statistik stimmt: "Die Menschen werden heute ja viel älter als früher!"

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von guenni » So 24. Apr 2016, 21:40

Zett hat geschrieben:Heute haben die Menschen ab 20 Altersbeschwerden und die Hälfte der Bevölkerung siecht ab 60 nur noch dahin. Ein paar Jahre werden dann noch mit Maschinen herausgepresst - oft für den Menschen in einem Zustand, den man nicht unbedingt "leben" nennen kann.


in welchem land lebst du?

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von guenni » So 24. Apr 2016, 22:00

Zett hat geschrieben:Hast Du auch mal überlegt, ob die vielen Kriege, die es früher hier gab, etwas an der Lebenserwartung verändert haben?

Hast Du auch mal überlegt, ob die damaligen katastrophalen Arbeitsbedingungen etwas mit der Lebenserwartung zu tun haben?

Blieben nie so lange fit wie heute? Früher ist verhungert, wer nicht fit war (auch nicht schön).


was ist für dich "früher" und "damalig"?

zumindest ab 1950 gab es in deutschland keinen krieg, die arbeitsbedingungen waren nicht mehr in dem sinne "katastrophal (wir reden nicht von der ddr) und wer nicht fit war ist nicht verhungert.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... eschlecht/

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » So 24. Apr 2016, 22:06

@Guenni
Deine dargebrachten Zahlen: Die ab 2020 sind schon mal nur wage Prophezeihungen, keine Realität. Nach der Kurve würden wir irgendwann 300 Jahre alt.
Und nun rechne mal bei den anderen Zahlen die Säuglingssterblichkeit raus! Und die gesundheitlichen Kriegsfolgen. Und die durchaus noch mießen Arbeitsbedingungen in den 50er-60er Jahren - nicht nur im Osten.

Und dann darfst Du weiter nörgeln!

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Mo 25. Apr 2016, 00:06

@ Zett
Ich halte deine schablonenhafte Aufzählung bezüglich der Lebensmittelproduktion so, wie du sie hier vorträgst, nicht für stichhaltig.
1.) Der Einsatz von Kunstdünger ist nicht verantwortlich dafür, dass den Pflanzen ihre Bildung der unterschiedlichen Nährstoffe verunmöglicht würde. Eine derartige Aussage ist mir bislang noch nicht untergekommen. Die Überdüngung führt jedoch zu einer Verringerung des Ernteerfolges, quantitativ und nicht qualitativ.
2.) Eine qualitative Veränderung des Ernteerfolges wird erst duch die Genmanipulation erreicht.
3.) Erst durch die Herausnahme der Balaststoffe wurde unsere Ernährung energiereicher.
4.) Die körperlichen Anforderungen des modernen Lebens sind soweit gesunken, dass wir die aufgenommenen Energiemengen nicht mehr verbrennen.
5.) Deine Aussage, dass durch die Lebensmittelindustrie unsere Nahrung vielfältig verändert wurde, ist zutreffend. Als Folge dieser Veränderungen ist der Anstieg der Allergien zu beobachten.
6.) Das Wachsen der Lebenserwartung ist eine Folge der verbesserten und gesicherten Ernährung und des geringen körperlichen Verschleisses.
7.) Doch, wir wissen und wir könnten es wissen, wie ungesund wir heute leben. Einmal im Ernährungsbereich durch eine energetisch angereicherte Nahrung, der jedoch eine Reduzierung der Verbrennung gegenüber steht. Das Verhältnis von Energieaufnahme und Energieverbrauch hat sich zuungunsten des Menschen verschoben, eben in einem zu hohen Energieüberschuss.
8.) Die Lebenserwartung unserer Kinder und Enkel wird sich wieder senken. Diesmal nicht wegen eines Verschleisses des Körpers, sondern durch eine Schwächung des Körpers durch eine energetische Überversorgung und/oder einer allergischen Schädigung. Eigentlich sollten wir jetzt in der Lage sein, das maximale Lebensalter unserer Organe (120 - 130 Jahre) zu erreichen. Aber dieses Ziel dürfte auch in der Zukunft nicht erreicht werden. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere, haben wir in Japan die Spitze der Lebenserwartung mit 108 bis 110 Jahren erreicht. Bei uns liegt die Spitze bislang unter 105 Lebensjahren und ich rechne damit, dass diese innerhalb der nächsten 10 Jahre wieder unter 100 Lebensjahren sinken wird.
9.) Mir ist es nach wie vor unverständlich, was du gegen den Begriff der "ausgewogenen Ernährung" hast. Bei diesem Begriff handelt es sich um einen Sammelbegriff und nicht um einen Spezialbegriff.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Bummler » Mo 25. Apr 2016, 10:00

Zett hat geschrieben:...und die Hälfte der Bevölkerung siecht ab 60 nur noch dahin.


Dem kann ich aus eigener Erfahrung zustimmen.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mo 25. Apr 2016, 16:01

Bummler hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:...und die Hälfte der Bevölkerung siecht ab 60 nur noch dahin.

Dem kann ich aus eigener Erfahrung zustimmen.

Ich ganz und gar nicht. In meinem ehemaligen beruflichen und privaten Umfeld kenne ich jede Menge Menschen im Rentenalter, die rüstig wie sonstwas sind und entweder in ihrem alten Job weiterarbeiten oder einem "Rentnerjob" nachgehen (Taxifahrer, Medikamentenausfahrer, Gärtnerarbeiten etc). Geldmangel spielt in aller Regel keine Rolle. Nein, die heutige Rentnergeneration ist einfach so rüstig wie noch nie und will noch nicht zum alten Eisen gehören.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von guenni » Mo 25. Apr 2016, 16:45

Zett hat geschrieben: Nach der Kurve würden wir irgendwann 300 Jahre alt.


jeden tag neigeln, gugeln und streng auf die optimale versorgung mit mineralstoffen und vitaminen achten, dann schaffst du das locker :mrgreen:

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mo 25. Apr 2016, 16:51

guenni hat geschrieben:jeden tag neigeln, gugeln und streng auf die optimale versorgung mit mineralstoffen und vitaminen achten,...

Da gehe ich lieber in die Therme, lasse die Seele baumeln und mich von drei Jungfrauen verwöhnen. :mrgreen:

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Friedjof » Mo 25. Apr 2016, 17:28

Eule hat geschrieben:... aber wenn von Aromen gesprochen wird, dann sind diese Aromen aus der Natur entnommen. Sobald diese synthetisch hergestellt wurden, wird von naturidentischen Stoffen gesprochen. Für mich ist diese Unterscheidung eindeutig und klar.

Das ist eben nicht (mehr) so. Aber dazu hat ja holgi-w ausführlich berichtet.
Ob dieses nach TTIP auch noch so ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich auch. In Sachen Lebensmittelrecht- und Verordnung hinken uns die Amis Jahrzehnte hinterher (im Gegensatz zu den Abgasvorschriften bei Dieselfahrzeugen). Gentechnik bei landwirtschaftlichen Produkten und der Einsatz von Pestiziden, Insktiziden und Pilzgiften, die bei uns längst verboten sind sind in den USA kein Problem.
TTIP ist ja ein gegenseitioges Geben und Nehmen. TTIP funktioniert nur, wenn Standards einheitlich sind und sich kein TTIP- Mitgliedsstaat durch abweichende Standards Wettbewerbsvorteile schafft. Dies bedeutet wahrscheinlich, dass wir u.a. ein einheitliches Lebensmittelrecht bekommen werden und dann ebenso wie die Amerikaner kaum noch erfahren, was wir so alles zu uns nehmen.
Weiter ist das große Problem in unserer Ernährung, das Fehlen oder die zu starke Reduzierung der Balaststoffe. Unsere Nahrung hat heute zuviel Energie und zu wenig Balaststoffe, die nur dafür gebraucht werden, um den Nahrungsbrei durch den Darm zu schieben, genauer gesagt, schieben zu können. Wenn Zett auf diesen Sachverhalt angespielt hätte, dann hätte ich ihm voll zustimmen müssen.

Gegen "unsere Ernährung" wehre ich mich. "Unsere Ernährung" ist nicht die, die ich im Supermarkt vorfinde sondern die, die ich dort an der Kasse aufs Band lege. Es ist die Sache eines jeden Menschen, ob er sich ausreichend mit Ballaststoffen und Vitaminen und was er sonst noch benötigt, versorgt. Im Gegensatz zu Zeiten unserer Eltern haben wir heute die Möglichkeit uns so gesund wie noch nie zu ernähren. Man muss es nur tun. So gesehen fühle ich mich persönlich nicht angesprochen, wenn von "unserer Ernährung" gesprochen wird.

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