Zu wissen, daß die gesuchte Stelle an einem mit seiner jüngeren Geschichte sehr ungewöhnlichen Gewässer liegt, auf dessen Grund man zeitweise ca. 3km oder noch tiefer unter Normalnull trockenen Fußes und mit Himmelsblick hätte wandern können, fördert bei manchen sicherlich die Neugier, mehr darüber zu lesen, z.B.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Messinisch ... %A4tskrisehttp://en.wikipedia.org/wiki/Messinian_salinity_crisisDas war das "M-Wort" und die spezifische Identifizierung des Gewässers über "Wasser geht, Wasser kommt". Beim Tsunamithema wurde von Hans H. schon das große Erdbeben von Messina (19081228) erwähnt, ein Zeichen, daß die dortige Gegend auch heute sich kräftig bewegt und so im Lauf der Zeit die ca. 5-6 Millionen Jahre alten Ablagerungen so weit angehoben hat, daß sie jetzt über Wasser leicht zugänglich sind und seit langem erforscht werden. Nach dem Ort "Messina" wurde bereits 1867 für ihr Alter der Begriff "Messinian" / "Messinium" geprägt, der inzwischen weltweit für einen Zeitabschnitt des oberen Tertiärs, seit erst einigen Jahren als Neogen bezeichnet, verwendet wird. Nur für die, die es interessiert, eine Tafel mit Zeitabschnitten griffbereit zu haben:
http://www.stratigraphy.org/ICSchart/Ch ... 014-10.jpgDas alles ist auf jeden Fall schön für die Allgemeinbildung, schön für die, die mehr wollen als Homers Odyssee originalsprachlich als Strandlektüre unter dem Sonnenschirm zu lesen. Vielleicht hat aufgrund dessen jetzt jemand schon die Spur mit Sizilien aufgenommen aufgrund "Messina" und den beiden Photos aus dem sizilianischen Salzbergwerk und daraufhin in seinen Kenntnissen über sizilianische Nacktstrände herumgekramt. Da muß ich aber bremsen, bisher ist nur klar, daß die abgebildete Landschaft von Kalkstein und seiner Löslichkeit geprägt ist und daß sie irgendwo an dem Gewässer zwischen Gibraltar und über dem zugeschütteten Nilcanyon liegt, mit Wikipediakoordinaten für Gibraltar und Kairo beträgt der Abstand zwischen beiden Orten 3461km, es werden also schärfere Einkreisungskriterien gebraucht. Da sei eine erdgeschichtlich ganz neumodische Erfindung genutzt, die der Schrift. Keilschrift, Hieroglyphen oder Linearschrift A habe ich nicht zu bieten auf folgendem Photo, aber vielleicht ist dieses doch hilfreich zum geographischen Eingrenzen auf Legasthenien oder ein anderes Land (allerdings könnte ein Wort auch als humorvoll beabsichtigt sein, Textilbenutzerinnen als "Hinterwäldlerin" laut einem Wörterbuch zu bezeichnen). Dieses geologische Dokument ist nicht Millionen Jahre, sondern gut datierbar erst 2282 Tage alt, vielleicht ist es inzwischen übermalt. Es zeigt den Beginn des Zugangsweges zum Strand:

Bild 6
Naja, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. So ist hinter dem Tor nicht der Zugang zu einem exotischen Nacktwanderparadies, über 5 Millionen Jahre zu spät gekommen, aber doch zu einem schönen Strand, wie leider auch recht viele Textile finden laut Photos bei Google Maps oder Panoramio.