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Sonnenmilch / Creme / Öl

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Beitrag von holgi-w » Mo 22. Aug 2016, 18:45

chris-nrw hat geschrieben:Hi,
hier mal eine Liste welche UV-Filter man meiden sollte. (...)


In dem Artikel wird auf Homosalate als potentielles Allergen hingewiesen. :shock:
Ich dache ja zuerst an einen Scherz...
Google kennt das als Homomethylsalicylat. Na dann... :lol:

 
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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von FKKpaar-BaWü » Di 23. Aug 2016, 00:41

Die Sonnencreme von Lidl war mal wieder Testsieger.
Nein, ich arbeite nicht bei Lidl.

 

Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von chris-nrw » Di 23. Aug 2016, 10:02

Bei den Produkten aus dem Supermarkt sollte man nicht erwarten, dass nur harmlose Filter verwendet werden.
Ich hab hier auch noch 2 Produkte von Lidl im Schrank, beide enthalten zB. Octocrylene.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Hans H. » Do 25. Aug 2016, 16:22

chris-nrw hat geschrieben:Bei den Produkten aus dem Supermarkt sollte man nicht erwarten, dass nur harmlose Filter verwendet werden.
Ich hab hier auch noch 2 Produkte von Lidl im Schrank, beide enthalten zB. Octocrylene.

Da mach dir mal nichts draus. Octocrylene steht nur aufgrund einer Behauptung von BUND und der Wiederholung dieser Aussagen bei Öko-Test sowie bei einigen Herstellern von sogenannten "Öko-Produkten" im Verdacht, eine östrogene Wirkung zu haben und dieser Verdacht beruht darauf, dass man in einer Studie in Japan leichte Veränderungen in einem Test mit Zellkulturen festgestellt hat.

Tests in Zellkulturen (an deren Entwicklung war ich in den 1990ger Jahren selbst intensiv beteiligt) haben lediglich eine Funktion als Vortest (sogenannte Screening-Tests) anhand derer man Substanzen auswählt, die dann in weitergehenden Studien intensiver geprüft werden. Dabei hat es für Octocrylene allerdings keinerlei Hinweis darauf gegeben, dass es tatsächlich eine Wirkung auf den ganzen Organismus haben könnte. Octocrylene wird auch in Mitteln der Naturkosmetik eingesetzt und ist dafür anerkannt.

Was nicht abgestritten werden kann, ist, dass es vereinzelte Fälle von Photo-Kontakt Allergien durch Octocrylene gibt. Die gibt es aber auch durch sehr viele ganz natürliche Pflanzeninhaltsstoffe, zum Teil bereits nach einfacher Hautberührung bestimmter Pflanzen. Wie bei allen Allergien muss auch in diesem Fall von den Betroffenen auf den Stoff verzichtet werden. Es gibt nahezu nichts, was jeder verträgt und Allergien kann jeder x-beliebige Stoff auslösen.

Man braucht Octocrylene in Sonnenschutzmitteln als UVB-Filter. Es wird daher in Kombination mit dem UVA-Filter Butyl Methoxydibenzoylmethane eingesetzt. In den Mitteln von "Eco Cosmetics" oder "Alverde" (vegane Rezeptur!), die ganz auf chemische Filter verzichten, muss statt Octocrylene wesentlich mehr Titandioxid zugegeben werden. Das ist ebenfalls ein UVB-Filter. Zum Teil wird Titandioxid als Nanopartikel zugegeben (auch in manchen Öko-Sonnenschutzmiteln), weil es dann besser verteilbar ist. Das gilt als ungefährlich, solange es nicht versprüht wird und nicht eingeatmet werden kann, und ist daher nicht in Sprays zugelassen.

Wenn viel Titandioxid in eine Creme gegeben wird, dann wird die aufgetragene Schicht auf der Haut sehr weiß. Das habe ich selbst erlebt, als ich im April 2015 eines dieser Mittel getestet habe, die von Öko-Test als gut bezeichnet wurden. Die Gesichtscreme sah im Gesicht einfach so schlimm aus (wie weiß gepudert), dass ich sie ab dem dritten Tag auf meinen Bergtouren nur noch für die Beine verwendet habe.

Dann hatte ich den Rest (noch mehr als halb-voll) im November nach Teneriffa mitgenommen und konnte sie gleich wegwerfen, weil sie einen äußerst ranzigen Gestank von sich gab. Eine so kurze Haltbarkeitsdauer kann ich nicht damit vereinbaren, dass dieses Produkt als gut bezeichnet wird. Wegen der Eigenschaften bei der Benutzung, also dem weißen Film auf der Haut, den man nicht gleichmäßig verteilen kann (das gelingt nach langem Verreiben einfach nicht) würde ich so ein Produkt als mangelhaft einstufen.

Es ist schließlich bezeichnend, dass die Reihenfolge von gut nach schlecht bei Öko-Test entgegengesetzt der Reihenfolge bei der Stiftung Warentest verläuft. Der zuvor von chris-nrw verlinkte Artikel von Beyer und Söhne verwendet genau die Informationen von BUND und Öko-Test. Das ist natürlich klar für einen Hersteller von alternativen Mitteln. Wer sich dadurch verängstigen lässt, sollte nur die dort empfohlenen Mittel verwenden, damit er nicht noch aus reiner Angst vor Nebenwirkungen krank wird.

Man sollte aber bedenken, dass man mit einer einzigen Mahlzeit Tofu einige hundert mal mehr östrogene Wirkungen aufnimmt, als wenn man sich mehrere Monate im Jahr mit den Sonnenschutzmitteln der Rezepturen wie bei denen z.B. von Lidl oder DM eincremt. Die östrogenen Wirkungen in Tofu kommen aus der Sojabohne und sind rein natürlichen Ursprungs. Die Wirkung ist aber dennoch dieselbe.

 
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TiO2

Beitrag von Calcit » Do 25. Aug 2016, 21:43

Titandioxid erscheint erst einmal als nicht furchteinflößend, wer hat schon Angst vor einer weiß gestrichenen Tapete. So ganz geheuer ist es mir aber nicht auf bzw. in der Haut, vor allem in der Korngrößenfraktion von Nanopartikeln. Solange diese restlos von der äußersten Hautschicht aus abgestorbenen Zellen abgefangen werden ist kein Gesundheitsrisiko zu erwarten, wie zwar experimentelle Untersuchungen bestätigen, aber kleinere Verletzungen könnten Zutritt zu lebenden Zellen ermöglichen.

Auf TiO2-Oberflächen ablaufende photokatalytische Bildung von OH-Radikalen in unmittelbarer Zellnähe könnte nicht so gut sein und das Krebsrisiko steigern. Man erinnere sich daran, daß bereits in der untersten Atmosphärenschicht, der Troposphäre, organische Miefmoleküle von OH-Radikalen kurz und klein geschlagen werden bis letztlich zum CO2, ein wirksamer Schutzmechanismus auch zum Entfernen des nichtmiefenden starken Treibhausgases Methan. Auch die durch solche Photokatalyse bewirkte Desinfektionswirkung von TiO2-beschichteten Oberflächen, z.B. auf Fußbodenfliesen, zeigt, daß Biologie / TiO2 / UV-Licht eine destruktive Kombination ist, die bei etwaig tiefer in die Haut bis zu lebenden Zellen eindringenden Nanopartikeln eine überprüfungswürdige Komplikation sein dürfte.

Diese Überlegungen sind nicht neu, wie Literaturzitate in folgender zufällig ausgewählten Veröffentlichung zeigen. So sind zwei verschiedene Kristallgitter-Modifikationen beim TiO2 deutlich unterschiedlich in ihrer photokatalytischen und damit biologisch gefährlichen Wirkung, Anatas ist 100mal gefährlicher als Rutil in dieser Hinsicht:
http://www.scielo.br/scielo.php?pid=S19 ... ci_arttext ("Inorganic UV filters")
Laut Wikipedia wird Anatas in Nanopartikelgröße in einigen Sonnenschutzmitteln verwendet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anatas#als_Pigment
Hier gibt es aus der genannten brasilianischen Veröffentlichung ein UV-Absorptionsspektrum von TiO2 wie auch vom ebenfalls photokatalytischen ZnO:
http://www.scielo.br/img/revistas/bjps/v49n2/02f02.jpg
Siehe auch:
https://en.wikipedia.org/wiki/Titanium_ ... tocatalyst
https://en.wikipedia.org/wiki/Hydroxyl_ ... gnificance
https://en.wikipedia.org/wiki/Hydroxyl_ ... atmosphere

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Hans H. » Fr 26. Aug 2016, 00:30

@Calcit: danke für diese informativen Ergänzungen zu TiO2 und ZnO.

@Alle: soweit der besonders kritische Punkt in diesem Zusammenhang noch nicht erkannt wurde:

Oben hatte ich darauf hingewiesen, dass Titandioxid als Nanopartikel auch in manchen (nicht allen!) Öko- bzw. Bio-Sonnenschutzmitteln enthalten ist. Man setzt es darin ein, weil das Pigment dann besser verteilbar ist und dieser unschöne weiße Maskeneffekt auf der Haut dann trotz des recht hohen Gehaltes an TiO2 bei Verwendung in Nanopartikeln unterbleibt. (Den weißen Maskeneffekt hatte ich oben beschrieben - dazu findet man übrigens auch andere Kritiken im Internet).

Gegen die Möglichkeit, dass die Nanopartikel bei verletzten oder entzündeten Hautstellen in diese eindringen, versuchen einige Entwicklungslabors sogenanntes "Coating". Dabei werden die Nanopartikel hauchdünn mit Silikon beschichtet. Das Verfahren ist noch teuer, die tatsächlichen Wirkungen auf der Haut noch kaum geprüft und ob es sich als neue Variante für den Einsatz von TiO2 durchsetzen kann, steht in den Sternen.

Jedenfalls: die Verwendung von Nanopartikeln (egal ob TiO2 oder irgend ein anderer Stoff) muss in allen Kosmetika deklariert werden mit dem Wort "(nano)" hinter dem Stoffnamen in der Liste der Inhaltsstoffe. Das gilt auch dann, wenn es das Coatingverfahren angewendet wurde und damit die Gesamtgröße des Nanopartikels plus der Beschichtung über dem Maß von 100 nm liegt (dem Maß des Grenzwertes für die Deklarationspflicht).

Bei Kindern würde ich auf jegliche Präparate mit Nanopartikeln verzichten, weil der Schutz gegen das Eindringen in die Haut bei zarter Kinderhaut noch deutlich geringer ist, als bei Erwachsenen. Es gibt auch einen Geschlechterunterschied: bei Frauen ist der Schutz gegen das Eindringen der Nanopartikel etwas geringer, als bei Männern. Mein Fazit für mich persönlich: lieber Octocrylene und Butyl Methoxydibenzoylmethane im Sonnenschutzmittel als TiO2 Nanopartikel und auch lieber, als eine weiße Gesichtsmaske mit nicht-Nanopartikeln aber hoher Konzentration von TiO2 in den Mitteln, die auf die chemischen Filter vezichten.

Jeder Leser hier im Forum kann für sich selbst darüber entscheiden, was er für sich für richtig hält. Und wer sich über den Gehalt an den von BUND kritisierten Inhaltsstoffen in seinen Kosmetika und Sonnenschutzmitteln informieren will kann das per Barcode-Scan mit der ToxFox-App tun. Aber da sollte man sich auch aus anderen Quellen informieren, welche der kritisierten Stoffe wirklich langfristig eine Gefahr bedeuten können. Da wird man dann z.B. auch vor vielfach enthaltenen Parabenen gewarnt (zumeist sind das die Methyl- und Ethyl-Ester der Parahydroxybenzoesäure, manchmal auch Butyl- oder Propylester), die man aber auch in Bio-Erdbeeren, Bio-Trauben und Bio-Käse findet, weil die Stoffe völlig identisch auch von der Natur hergestellt werden.

Oder man sucht sich anhand der App Kosmetika, die garantiert frei sind von Parabenen und weiß eben nicht, dass die Ersatz-Konservierungsstoffe alle um ein vielfaches bedenklicher sind - nur eben nicht als Schlagwort in der Presse. Das ist die verrückte Welt, die auf Angstmacher reagiert und nicht auf vernünftige Argumente, und das gilt eben auch für die Sonnenschutzmittel - womit wir wieder zurück bei den TiO2-Nanopartikeln in manchen Öko- oder Bio-Sonnenschutzmitteln wären.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Bummler » Fr 26. Aug 2016, 09:28

Jeder Leser hier im Forum kann für sich selbst darüber entscheiden, was er für sich für richtig hält.


Soll ich mal ganz ehrlich sein?
Bei über 20 verschiedenen UV-Filtern und einer gefühlt unendlichen Anzahl von Zusatzstoffen in solchen Cremes, kann ich gar nichts mehr entscheiden. Ich habe nun schon allerlei ausprobiert, aber noch kein Mittelchen gefunden, dass keine Pickel und juckende Haut verursacht.

Wenn ich Sonnenschutzcremes länger als 3 Stunden auf der Haut habe, dann wird die rot und braucht drei Tage bis sie wieder normal aussieht. Wenn ich dann noch lese, was so alles so sein könnte, dann komme ich nicht umhin die Sonne ganz zu meiden, um auf diese Cremes verzichten zu können.

Also habe ich entschieden mich grundsätzlich im Schatten aufzuhalten, einen großen Sonnenhut und langärmelige Kleidung zu tragen und mich nur dann im Freien aufzuhalten, wenn der UV-Index gering ist. Der Badestrand ist damit für mich tabu. Bergwandern ebenso. Wandern und Radfahren nur mit Bekleidung oder in sonnenarmen Zeiten und Balkon und Terrasse nutze ich nur noch mit Sonnenschutzsegeln.

Jedenfalls bin ich mit den Sonnenschutzcremes durch.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Hans H. » Fr 26. Aug 2016, 12:18

Hast du auch mal die fettfreien Gels für super-empfindliche Haut ausprobiert? Da gibt es entweder die teuren Produkte in der Apotheke (soweit ich mich erinnere von Eucerin) und da gibt es auch das Gel bei dm, auf das ich hier hingewiesen hatte:
viewtopic.php?f=2&t=3575&start=279
Ich habe es mir zum Test im nächsten Urlaub gekauft und werde es auf den empfindlichen (und durch die frühere zu hohe Sonnenbelastung vorgeschädigten) Bereichen ausprobieren. Das ist bei mir einerseits auf der Stirn und Nase und dann noch vorn unterhalb der Schultern und unter dem Hals, auf und unter den Schlüsselbeinen, eine Fläche von höchstens 20x40 cm insgesamt. Dafür hatte mir eine Hautärztin Daylong 50+ empfohlen. Das ist für solche empfindlichen Stellen nach meiner Erfahrung auch sehr gut aber extrem teuer. Andererseits brauche ich für diesen begrenzten Bereich nicht viel. Die letzte kleine Tube Daylong hatte zwei Jahre gereicht.

 

Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von chris-nrw » Fr 26. Aug 2016, 16:36

Hans H. hat geschrieben:Man sollte aber bedenken, dass man mit einer einzigen Mahlzeit Tofu einige hundert mal mehr östrogene Wirkungen aufnimmt, als wenn man sich mehrere Monate im Jahr mit den Sonnenschutzmitteln der Rezepturen wie bei denen z.B. von Lidl oder DM eincremt.

Tofu reichert sich aber nicht im Körper an... :mrgreen:

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Hans H. » Fr 26. Aug 2016, 18:57

chris-nrw hat geschrieben:Tofu reichert sich aber nicht im Körper an... :mrgreen:

Woher nimmst du diese Gewissheit?
Siehe zum Beispiel hier über die Isoflavone, die als östrogen wirksame Stoffe in Sojabohnen und damit auch in Tofu bekannt sind: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=34339
Zitat daraus:
So konnte in einer Bioverfügbarkeitsstudie an Ratten gezeigt werden, dass sich die Isoflavon-Aglyka bei weiblichen Tieren in Brustgewebe, Ovarien und Uterus, bei männlichen Tieren in der Prostata anreichern

Bei den UV-Filtern stehen einige in Verdacht, sich anzureichern. Beim Octocrylen wird das damit begründet, dass man es in Nanogramm-Mengen in Muttermilch nachgewiesen hat. Allerdings war unter den untersuchten Frauen der Anteil derer, bei denen man es nachgewiesen hat um etwa ein Drittel höher, als der Anteil der Frauen aus der untersuchten Gruppe, die Kosmetika oder Sonnenschutzmittel mit Octocrylen verwendet hatten. Da man nicht weiß, wie dieses Ergebnis zustande kommen kann, also woher der positive analytische Befund bei denen kommt, die es nicht verwenden, ist das Ergebnis keinesfalls ein Beweis für eine Anreicherung. Es ist schon etwas leichtfertig, dann das Argument der Anreicherung in der Werbung der "Öko-Produkte" zu verwenden (wie es zwei Hersteller tun), die nur mineralische UV-Filter verwenden.

Allerdings muss der Stoff weiter untersucht und beobachtet werden, da er im Sommer in Nanogramm-Mengen in Flüssen und Kläranlagenausläufen zu finden ist und daher auch in Fischen der belasteten Bereiche nachgewiesen werden kann. Es gibt Arbeiten, die das beobachten:
https://www.chemie.uni-hamburg.de/bibli ... nSelke.pdf
http://edoc.unibas.ch/33429/1/FINAL_geb ... ethgen.pdf
Dabei kommt aber Octocrylen noch ganz gut weg im Vergleich, vor allem zu pharmakologischen Wirkstoffen.
Es gibt eine Meeres-Naturschutzregion mit Korallen (ich weiß nicht mehr wo), in der die Verwendung von Sonnenschutzmitteln verboten ist, weil sie Auswirkungen auf die Korallen haben. Wahrscheinlich aber in erster Linie wegen der Filterwirkung im Meerwasser.

Also: es gibt Aspekte, über die man im Zusammenhang mit den chemischen UV-Filtern diskutieren kann und auch weiterhin sollte, aber bitte auf der Basis der wissenschaftlichen korrekten Fakten und nicht auf Basis von Fantasien und haltlosen Vermutungen, wie in den Veröffentlichungen von BUND. Ökotest geht übrigens wesentlich sachlicher um mit diesen Fragen, als BUND, aber letztere sind natürlich "gefundenes Fressen" für die Werbung der alternativen Hersteller, wie in dem Zitat vom Mo 22. Aug 2016, 12:01.

Und, nicht zu vergessen: es gibt ebenso die Aspekte, über die man im Zusammenhang mit den mineralischen UV-Filtern diskutieren muss, wie uns der Beitrag von Calcit sehr deutlich gezeigt hat.

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