Aria hat geschrieben:
..., findet er doch wie sie, dass der Staat im Fall Niqab und Burka Bekleidungsvorschriften erlassen soll, ...
Der Staat sind immer noch wir, in einer Demokratie.
Dazu kann man nur sagen: O heilige Einfalt!
Das ist richtig. In der Klemme, in der wir uns bezüglich der Religionsfreiheit befinden, suchen wir nach einer Krücke um einerseits der Religion die Freiheit zu geben, die ihr zusteht und andererseits die Teile der Religion, die unseren freiheitlichen Werten widersprechen, zu entschärfen.
Insofern finde ich das Burka-Verbot richtig. Alternativ wäre natürlich auch das Islam-Verbot möglich, aber das würde ja die gemäßigten Moslems treffen, die sich mitunter ganz gut integrieren.
Letztendlich müssen wir, da bin ich festen "Glaubens" auch Religionen Grenzen setzen. Wenn diese Grenzziehung dann ein wenig hilflos oder einfältig wirkt, na und? Wichtig ist doch nur, das wir klar machen, dass dieses Menschenbild in unserem Straßenbild nicht willkommen ist. Das ist doch nun wirklich nicht schwer zu verstehen.
Andererseits und das ist in dem Artikel in der Welt ja auch behandelt, sind Bekleidungsvorschriften nichts so sensationelles oder unberührbares wie Du es hier darstellst. Es gibt sie, sie sind Realität. Ob sie "gut" sind, das ist zu diskutieren. Insofern ist es doch scheinheilig wegen angeblich fehlender Bekleidungsvorschriften ein Verbot besonders krasser oder besser formuliert - totalitärer - Bekleidung nicht auszusprechen.