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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 17. Okt 2016, 09:06

Tim007 hat geschrieben:Wenn sich die Werbung dieses Umstandes bedient, fiinde ich das voll in Ordnung. Meinetwegen können für Frauen auch gutaussehende Männer posieren. Was ist daran schlimm?


Sir Henry hat geschrieben:Ich glaube: nichts!


Ich glaube doch, weil man nicht mehr selbst entscheiden kann, ob man die Werbung sehen will oder nicht.
Auf meinen Briefkasten kann ich einen Aufkleber mit "Bitte keine Werbung" drauf tun, aber im Straßenbild kann ich das nicht.
Insofern ist Werbung, die entweder überdimensional ist oder "niedere Instinkte" anspricht abzulehnen.

z.B. hier:

Eine Lehrer aus Köln griff 1989 zur Spraydose und schwärzte die Plakat-Rundungen. Er wollte damit nicht gegen die "nackten Tatsachen" per se protestieren, sondern auf die Gefährdung von Verkehrsteilnehmern aufmerksam machen: Er selbst, abgelenkt durch das Plakat, hätte beinahe ein Kind überfahren. (Spiegel 21 1989)


http://www.zensur-archiv.de/index.php?title=Werbung

Also nichts mit "betteln um bevormundet zu werden". Das ist nun mal so in einer freien Gesellschaft, wenn ich keine Regeln für Werbung aufstellen würde, dann würden die Werbefuzzis ihre Freiheit grenzenlos ausleben und KEINE Grenze akzeptieren.
Ob wir DAS wirklich wollen? Ich denke nein. Man kann doch wohl für Bikinis auch ohne schöne Leiber Werbung machen, wobei jede Werbung für Bikinis an sich schon Quatsch ist, weil man ja wohl ohne baden kann.

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Beitrag von holgi-w » Mo 17. Okt 2016, 12:44

Norbert/Eule hat geschrieben:(...) Mir ist dieses Plakat nicht auf einer Ausstellung begegnet, sondern als ein Werbeplakat auf öffentlicher Straße von "united colors of benetton". (...)


Das wage ich nachwievor zu bezweifeln. Das Biennale-Motiv "United Colors of Sexes" ist nie Gegenstand einer Benetton-Werbung gewesen.
Lediglich die französische Zeitung "Libération" hat aus diesem Motiv 1993 eine doppelseitige Werbeanzeige gemacht. Als Fake, nicht für Benetton und nicht auf Plakatwänden.

Aber was schreib ich... Es wird eh darauf hinauslaufen dass Du die einzig wahre Wahrheit kennst. :roll:

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 17. Okt 2016, 16:47

Bummler hat geschrieben:Insofern ist Werbung, die entweder überdimensional ist oder "niedere Instinkte" anspricht abzulehnen.

z.B. hier:

Eine Lehrer aus Köln griff 1989 zur Spraydose und schwärzte die Plakat-Rundungen. Er wollte damit nicht gegen die "nackten Tatsachen" per se protestieren, sondern auf die Gefährdung von Verkehrsteilnehmern aufmerksam machen: Er selbst, abgelenkt durch das Plakat, hätte beinahe ein Kind überfahren. (Spiegel 21 1989)
Und der nächste würde sich durch etwas anderes abgelenkt fühlen – Beispiele:

Bild
Werbung für einen TV-Sender in Österreich


Bild
Werbung für ein Deodorant


Bild
Buchwerbung


Bild
Werbung für Eis


Bild
Tierschutzwerbung

Was ist in obigen Beispielen "überdimensional" oder spricht "niedere Instinkte" an? Nichts. Aber es gibt immer Menschen, die sich durch irgendwelche Bilder oder Aussagen gestört fühlen, selbst wenn dies nur in ihrem Kopf stattfindet.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Garfield » Mo 17. Okt 2016, 18:07

Die von Peta haben einen an der Klatsche, wenn ein Schaf oder Lamm nicht geschoren wird schwitzen sie ohne ende (können Schafe überhaupt schwitzen?) und sterben evtl. an einem Hitzschlag.

Natürlich vorausgesetzt, daß sie vernünftig geschoren werden und nicht von einem Metzger und anschließend nicht so aussehen wie auf dem Bild. Es sieht so aus, daß Peta für ihre Propaganda Tierquälerei betreibt. :evil:

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 17. Okt 2016, 19:04

@ holgi-w
Das wage ich nachwievor zu bezweifeln.
Die Freiheit hast du dazu. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich dieses Plakat nur von den Werbeflächen her kenne.
Das Biennale-Motiv "United Colors of Sexes" ist nie Gegenstand einer Benetton-Werbung gewesen.
Das habe ich auch gelesen. Aber diese Aussage ist nicht zutreffend.

Holgi-w. Glaube mir ruhig, ich habe noch alle Sinne beisammen.- Wieweit Benneton oder der Fotograf dieses Plakat vergrößerte, verkleinerte oder anders sortierte, vermag ich jetzt nicht zu sagen. Jedoch bin ich um einiges älter als du und so kann es durchaus sein, dass dir seinerzeit dieses Plakat nicht aufgefallen ist. Ich habe dieses auch als solches erst wahrgenommen, als ich mehrmals daran vorbei lief. Dieses Plakat hat damals keine öffentliche Diskussion ausgelöst.

Wenn du der Aria beispringen willst, dann kannst du dieses mit dem Argument tun, dass dieses Plakat heute so nicht mehr in den Werbeflächen öffentlich gezeigt werden kann.

Aber was schreib ich... Es wird eh darauf hinauslaufen dass Du die einzig wahre Wahrheit kennst. :roll:
Ich kann mit diesem Satz von dir leben. Ich muss diesem jedoch nicht zustimmen.

@ Aria
Nur einfach gestrickte Menschen lassen sich so einfach provozieren oder sehen soetwas als eine Provokation an. Ich denke, dass Bummler hier differenzierter denkt und empfindet.

@ Garfield
... (können Schafe überhaupt schwitzen?) ...
Ich denke, sie regeln ihre Körpertemperatur über die Zunge bzw. nehmen zum Kühlen viel Wasser auf.
Es sieht so aus, daß Peta für ihre Propaganda Tierquälerei betreibt. :evil:
Warum Tierquälerei. Da genügt schon ein klein wenig Farbe.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 17. Okt 2016, 20:13

Eule hat geschrieben:@ holgi-w
Das wage ich nachwievor zu bezweifeln.
Die Freiheit hast du dazu. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich dieses Plakat nur von den Werbeflächen her kenne.
[…]
Ich habe dieses auch als solches erst wahrgenommen, als ich mehrmals daran vorbei lief. Dieses Plakat hat damals keine öffentliche Diskussion ausgelöst.
War klar, dass du bei deiner Version bleiben würdest, obwohl es für die keinen Beweis gibt.

Eule hat geschrieben:@ Aria
Nur einfach gestrickte Menschen lassen sich so einfach provozieren oder sehen soetwas als eine Provokation an. Ich denke, dass Bummler hier differenzierter denkt und empfindet.
Auch einfach gestrickte Menschen haben die gleiche Rechte wie die „gebildeten“ oder z.B. die katholische Kirche, die gegen diesen Plakat Sturm lief:

Bild

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mo 17. Okt 2016, 22:52

Bummler hat geschrieben:
Ich glaube doch, weil man nicht mehr selbst entscheiden kann, ob man die Werbung sehen will oder nicht.
Auf meinen Briefkasten kann ich einen Aufkleber mit "Bitte keine Werbung" drauf tun, aber im Straßenbild kann ich das nicht.
Insofern ist Werbung, die entweder überdimensional ist oder "niedere Instinkte" anspricht abzulehnen.



Mit dieser Argumentation kann man auch Nackte in der Öffentlichkeit ablehnen. Auch wenn sie vielleicht nicht "niedere Instinkte" wecken, lenken sie im Straßenverkehr ab. "Bitte keine Nackten" kann man an seiner Haustür als Aufkleber befestigen. Außerhalb Deines Grundstücks geht es jedoch nicht.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Garfield » Mo 17. Okt 2016, 23:35

Eule hat geschrieben:Warum Tierquälerei. Da genügt schon ein klein wenig Farbe.
Erstens schrieb ich "Es sieht so aus", zweitens, wenn du über der Hand auf die blutige Stelle schaust, dann sieht es so aus als wenn da ein großes Stück Haut fehlt und das ist nicht so einfach mit Farbe zu machen. Vielleicht mit einer Art Schminke die Zentimeterdick aufgetragen wird, wie bei Schauspielern die auf alt geschminkt werden, da da dafür das Tier lange Zeit fixiert werden muß halte ich es auch nicht für Tiergerecht.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Di 18. Okt 2016, 09:00

Tim007 hat geschrieben:Mit dieser Argumentation kann man auch Nackte in der Öffentlichkeit ablehnen.


Was ja gesellschaftliche Realität IST.
Also warum soll ICH dann nicht überdimensionale oder überhaupt Werbung ablehnen können?
Damit irgendwann der Bürger so weich geklopft ist, dass ihn gar nichts mehr im Stadtbild erschreckt?

Ja, DANN könnte ich auch nackt rumrennen... :mrgreen:

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 18. Okt 2016, 11:25

Aria hat geschrieben:
Eule hat geschrieben:Das ändert jedoch nichts daran, dass ich dieses Plakat nur von den Werbeflächen her kenne.
[…]
Ich habe dieses auch als solches erst wahrgenommen, als ich mehrmals daran vorbei lief. Dieses Plakat hat damals keine öffentliche Diskussion ausgelöst.
War klar, dass du bei deiner Version bleiben würdest, obwohl es für die keinen Beweis gibt.

Genau, Aria.
Eule ist ein klassischer Rechthaber und Besserwisser. Ihn interessieren Fakten überhaupt nicht - warum sonst wäre er religiös? - und Ignoranz gehört zum Glaubensbekenntnis.
Viel-o-soff eben...

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