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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Sa 3. Dez 2016, 00:08

@ Aria
Ich habe mit einer empörten Reaktion von dir gerechnet. Sie ist sogar glimpflicher ausgefallen, als ich erwartet hatte.

Du kannst dich mit deinem Verhalten durchaus auf die Stufe eines Tieres setzen und jegliche zivilisatorische Regeln missachten. Dann beschwehr dich nicht, wenn man dir statt einer Wohnung einen Platz im Stall anbietet. Ich glaube, noch schärfer und deutlicher muss ich es nicht mehr ausdrücken.

Aria, ich habe nach wie vor den Eindruck, dass du mit deiner Haltung hier nur deinen, sorry, ich kann es nicht anders ausdrücken, kindlichen Protest gegen deine sehr strenge dörflich katholisch-konservative Erziehung ausdrückst. In dem du genau das Gegenteil von dem forderst, was dir in deiner Kinheit und Jugendzeit eingetrichtert wurde, findest du keine gesunde und erwachsene Position in der Bewertung und Beurteilung moralischer Fragen. Du antwortest mit einem Zuviel auf ein Zuviel erlebtges und erlittenes. Ich habe in all deinen Beiträgen in der Vergangenheitnicht den Eindruck gewonnen, dass du keine sexsüchtige und keine von der Sexualität getriebene Frau bist. Aber hier in dieser letzten Frage äußerst du dich entsprechend und darum die harte, klare und eindeutige Antwort von mir.

Ich sehe bislang keinen Grund, diese sehr harte, deutliche und klare Aussage von mir abzumildern oder zurück zu nehmen.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Sa 3. Dez 2016, 00:16

Eule hat geschrieben:Katastrophal wirkt sich hier geradezu die Forderung von einigen Usern aus, sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit vornehmen zu wollen. Neben der Tatsache, dass hier strafrechtliche Bestimmungen dem entgegen stehen, setzen sich diese Personen dem Verdacht aus, ihre eigene Sexualität nicht beherrschen zu können und/oder zu wollen.
Hier wirfst Du - wie so oft - wieder einmal vieles durcheinander.
Als erstes möchte ich für mich - weil Du es aus rhetorisch-taktischen Gründen weggelassen hast, wen Du genau meinst, und somit auch mich meinen kannst - sagen, dass ich immer davon gesprochen habe und spreche, dass ich mich für das Recht einsetze, dass "gesunder" Sex in der Öffentlichkeit straffrei sein soll. Ich habe nie jemanden aufgefordert, Sex in der Öffentlichkeit zu machen oder gesagt, dass ich es mache oder beabsichtige, es zu machen. Auf diesen Unterschied muss ich aufgrund Deiner gewohnt verdrehten Ausdrucksweise hinweisen.

Zweitens ist genau genommen Sex in der Öffentlichkeit schon jetzt straffrei - nämlich, wenn er kein Ärgernis erregt. Sprich an abgeschiedener Stelle können auch Hunderte anwesend sein und es ist trotzdem straffrei, solange keiner der Anwesenden am Sex ein Ärgernis erkennt.

Sexualität nicht beherrschen tut jeder. Sex ist einer der stärksten Triebe des Menschen. Dementsprechend ist er nur bedingt "beherrschbar". In der Regel können wir ihn kurzzeitig unterdrücken, weil wir Aussicht auf baldigen Sex haben oder weil wir uns mit Konsum und Unterhaltung betäuben oder zumindest ablenken.

Entscheidend für das Ansehen von FKKlern halte ich vielmehr die klare Aussage, welche Art von Sex in der Öffentlichkeit straffrei sein soll. Küssen als im weiteren Sinne bereits zur Sexualität zählend ist straffrei! Ich möchte jedoch keine Sado-Maso-Inszinierung oder Extremeres in der Öffentlichkeit unter Straffreiheit stellen, sondern ich möchte, gerade damit zu den ganzen auswuchernden Sexpraktiken eine Gegenkultur einer harmonischen, gesunden Sexualität wächst, damit diese Extrementwicklung eindämmen.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Sa 3. Dez 2016, 00:21

Eule hat geschrieben:@ Aria
Ich habe mit einer empörten Reaktion von dir gerechnet. Sie ist sogar glimpflicher ausgefallen, als ich erwartet hatte.

Du kannst dich mit deinem Verhalten durchaus auf die Stufe eines Tieres setzen und jegliche zivilisatorische Regeln missachten. Dann beschwehr dich nicht, wenn man dir statt einer Wohnung einen Platz im Stall anbietet. Ich glaube, noch schärfer und deutlicher muss ich es nicht mehr ausdrücken.
Auch hier bringst Du - wie gewohnt - wieder alles durcheinander. Was Aria von sich gegeben hat, war eine Meinung, kein Verhalten. Das kannst Du als Psychotherapeut natürlich nicht wissen :lol:
Was demgegenüber ein Verhalten ist, ist Deine erniedrigende Weise, wie Du anstatt zu argumentieren, einfach beleidigend wirst :evil:
Nur komisch, dass das dann genau die Typen sind, die mir so etwas gern vorwerfen :shock: :? :cry:

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Sa 3. Dez 2016, 00:31

Zett hat geschrieben:Dass ich den weiblichen Orgasmus für wichtiger, weil schwieriger zu erreichen, halte, dürfte sich doch herumgesprochen haben.
bis zu mir noch nicht - aber der Gedanke scheint mir plausibel. Auch den Aspekt mir dem Vertrauen sehe ich ähnlich - aber ich kann mir auch Leute vorstellen, die sehr schnell vertrauen, wenn sie in einer Situation sind, wo für sie alles "stimmt".

Ich möchte auch sagen, dass viele Auftragskiller krank sind, auch wenn diese ebenfalls nur ihren Job machen.
Also für mich besteht schon noch ein erheblicher Unterschied zwischen Pornodarstellern und Auftragskillern. Deine Argumentation sieht fast so aus als würdest du sie moralisch in "einen Topf werfen". Oder was ist dann mit Soldaten und Polizisten? Sind die auch krank? Ich finde, dass man nicht zu voreilig andere Menschen, Berufe oder Kunstformen aburteilen sollte.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Sa 3. Dez 2016, 00:55

Shiva205 hat geschrieben:Auch den Aspekt mir dem Vertrauen sehe ich ähnlich - aber ich kann mir auch Leute vorstellen, die sehr schnell vertrauen, wenn sie in einer Situation sind, wo für sie alles "stimmt".
Sicherlich bringt es ein Problem mit sich, eine Grenze ziehen zu wollen, wo der "gesunde" Sex aufhört und der "kranke" beginnt, gerade am Beispiel des Vertrauens. Aber das Prinzip sollte einleuchtend sein.

Shiva205 hat geschrieben:
Ich möchte auch sagen, dass viele Auftragskiller krank sind, auch wenn diese ebenfalls nur ihren Job machen.
Also für mich besteht schon noch ein erheblicher Unterschied zwischen Pornodarstellern und Auftragskillern.
Klar habe ich mir damit eine offene Flanke gelassen. Ich habe allerdings gehofft, dass Du da nicht reinschießt.
Nun muss ich ausführlicher darauf eingehen: Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es keinen Unterschied zwischen Pornodarstellern und Auftragskillern gibt. Dies ist eine Unterstellung! Ich habe nur gesagt, dass es ein Fehlschluss ist, dass Pornodarsteller nicht sexkrank sein können, weil Pornos ja ihr Job sind. Um den Fehlschluss zu verdeutlichen habe ich das Beispiel von Auftragskillern gebracht. Aber ich habe nie gesagt, dass ein Auftragskiller das gleiche ist wie ein Pornodarsteller. Möglicherweise bewirkt allerdings ein Pornodarsteller in seinem Leben mehr Tod und Elend durch seinen "Job" als ein Auftragskiller - dies nur am Rande, auch wenn es zur nächsten Diskussion führen könnte.

Shiva205 hat geschrieben:Deine Argumentation sieht fast so aus als würdest du sie moralisch in "einen Topf werfen".
Also: Nein! Die Pornodarsteller sind in ihrer Wirkung schlimmer!

Shiva205 hat geschrieben:Oder was ist dann mit Soldaten und Polizisten? Sind die auch krank? Ich finde, dass man nicht zu voreilig andere Menschen, Berufe oder Kunstformen aburteilen sollte.
Abgeurteilt habe ich niemanden. Ich stelle lediglich Vermutungen auf, wie krank jemand mit einiger Wahrscheinlichkeit aufgrund seines Berufes ist. Wer jedoch Krankheit mit Sünde gleichsetzt, der muss meine Meinung als Aburteilung empfinden. Für mich sind kranke Menschen keine bösen Menschen, nicht der Herzkranke, nicht der Drogensüchtige, nicht der sexgestörte Pornodarsteller. Es gibt unter gesunden Menschen böse und gute und unter kranken.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Sa 3. Dez 2016, 00:57

Eule hat geschrieben:Sexualität ist in der Öffentlichkeit, gleich welcher Art, wird nicht gerne gesehen und ist teilweise sorgar mit einer Strafe bedroht. Einverstanden?
Also ich bin überhaupt nicht damit einverstanden, dass Sex in der Öffentlichkeit bestraft werden soll (sofern es sich nicht um Nötigung oder ähnliches handelt).

Ich finde interessant, wie in einem FKK-Forum, in dem alle eigentlich das gemeinsame freiheitliche Ziel haben nackt und natürlich rumlaufen zu dürfen, doch jeder wieder seine klaren Grenzen hat, sobald die Sexualität mitspielt. Die Unterschiede in den "Ansichten" sind zum Teil nur Nuancen, aber die Argumentationsweise, mit der diese Ansichten vertreten werden, erscheint mir sehr fundamentalistisch und polarisierend. Klar hat jeder seine eigenen Vorstellungen von Moral und Anstand - aber man könnte trotzdem etwas lockerer darüber kommunizieren.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Evi » Sa 3. Dez 2016, 01:06

Zett hat geschrieben:Deshalb ist es auch völlig unverantwortlich so zu tun, als sei Porno gleich Porno und doch nur eine unbedeutende Randerscheinung der Medienwelt
Heute wird der Begriff Porno sehr vielseitig verwendet: klassischer Porno, Naturismus-Porno, Nudsimus-Porno, Home-Porno, Alternativ-Porno, Freizeit-Porno, Vereins-Porno und Porno einfach nur als Synonym zu "nackt" bzw. "unbekleidet". Außerdem: Rotlicht-Porno, Swinger-Porno, Wild-Porno, Wald-Porno und genackneigel-Eisporno.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Sa 3. Dez 2016, 01:08

Also ich sehe da mehr als nur Nuancen, wenn es darum geht, ob Sex in der Öffentlichkeit erlaubt werden solle. Hier ist doch von völligem Verbot bis völliger Freiheit alles an Forderungen vorhanden.
Und wenn man sieht, wie viel Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber Nacktheit außerhalb üblicher Nacktbereiche vorhanden ist, ja sogar Vorbehalte für jede Nacktheit im Freien, dann muss man einfach sehr sensibel mit dem Thema umgehen und kann nicht einfach nach der Methode »Augen zu und durch« für beliebige Sexpraktiken in der Öffentlichkeit werben. Dann muss diese Sexualität einen zu rechtfertigenden Grund haben - und der kann nicht allein darin bestehen, dass es einige gibt, denen das gefällt.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Sa 3. Dez 2016, 01:09

Zett hat geschrieben:Also: Nein! Die Pornodarsteller sind in ihrer Wirkung schlimmer [als die Auftragskiller]!
Ich geh mal davon aus, dass du das nicht wirklich ernst meinst. Wenn ein Auftragskiller erwischt wird, bekommt er lebenslänglich. Würdest du als Gesetzgeber mit Pornodarstellern auch so verfahren?

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Sa 3. Dez 2016, 01:10

Evi hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Deshalb ist es auch völlig unverantwortlich so zu tun, als sei Porno gleich Porno und doch nur eine unbedeutende Randerscheinung der Medienwelt
Heute wird der Begriff Porno sehr vielseitig verwendet: klassischer Porno, Naturismus-Porno, Nudsimus-Porno, Home-Porno, Alternativ-Porno, Freizeit-Porno, Vereins-Porno und Porno einfach nur als Synonym zu "nackt" bzw. "unbekleidet". Außerdem: Rotlicht-Porno, Swinger-Porno, Wild-Porno, Wald-Porno und genackneigel-Eisporno.
Man erkennt erste intellektuelle Anzeichen, nur leider ist diesmal noch nichts Sinnvolles als Resultat entstanden.
Aber nicht aufgeben :lol:

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