Der Threadstarter beginnt mit:
"'Kriegen wir die Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität überhaupt noch hin? Oder halten wir Nacktheit immer sofort für Sexualität?',
Das frägt eine Professorin für Familienberatung, und ich sagte auch hier schon öfter: Nein, Sexualität und Nacktheit gehören nicht untrennbar zusammen!"
• Es gibt wohl im Forum als auch im realen Leben Menschen, die der Meinung sind, jede Nacktheit außerhalb der eigenen vier Wände sei eine Form von Sexualität.
• Dann gibt es Leute, die Nacktheit automatisch als etwas Sexuelles sehen, wenn die Nacktheit außerhalb dafür "vorgesehener" Orte (Vereinsgelände, FKK-ausgewiesene Strände) gelebt wird.
• Dann gibt es Leute, die Nacktheit, wenn sie mehr oder weniger weit weg von belebten Orten gelebt wird als etwas Nichtsexuelles sehen.
• Dann gibt es Leute, die Nacktheit an sich nie als etwas Sexuelles sehen. Dem entspricht meiner Meinung nach weitgehend auch die Rechtslage und Rechtsprechung.
• Dann gibt es Leute, die Nacktheit ebenfalls automatisch als etwas Sexuelles sehen aber nicht im negativen Sinne, sondern als so etwas wie eine Pflicht oder zumindest als Option: Sprich, Nacktheit ist für sie eine besonders günstige Ausgangslage, um sexuelle Kontakte zu knüpfen.
Es gibt also weniger ein Wahr oder Nichtwahr, ob man Nacktheit von Sexuellem trennen kann, sondern es ist ein Einstellungssache. Es sind unterschiedliche Meinungen. Wie wir hier im Forum aber lebhaft sehen können, können viele es nicht verkraften, wenn andere andere Meinungen haben.
Die Frage der Trennung von Nacktheit und Sexualität beinhaltet einen weiteren Aspekt: Wie kann das Ansehen von FKK (Gegenfrage: Von welcher Art von FKK?) verbessert werden? Wie kann besser vermittelt werden, dass z.B. beim Freizeit-FKK keine besonderen sexuellen Vorstellungen oder Aktivitäten ein Rolle spielen?
Oder andere meinen: Wie kann vermittelt werden, dass beim FKK es normal ist, dass sexuelle Vorstellungen und Aktivitäten eine besondere Rolle spielen? Hier die Gegenfrage: Muss man das dann noch FKK nennen?
Es könnte zunehmend zum Problem für die Freizeit-FKK werden, sich von sexuell aktiven Formen zu distanzieren, da »Freizeit« mit Vergnügen verbunden ist und je offener die Gesellschaft wird und je mehr Sex in alle Bereiche des Lebens vordringt, desto näher rückt für einige oder viele Menschen der Wunsch, das Vergnügen auch auf den sexuellen Bereich auszudehnen.
Bei der klassischen FKK entsteht dieses Problem nicht, da hier klar dem Sexuellen eine Absage erteilt wird (In Örtlichkeiten, wo klassische FKK gelebt wird, nicht im Privaten), dafür aber die Gesundheit im Mittelpunkt steht: Durch Bewegung in Luft und Sonnenschein, oft auch weitergehende gesundheitliche Richtlinien.
So viel für die, die sich aufgrund der vielen Trolle nicht trauen, hier im Forum noch ihre Meinung kund zu tun.

Nun können die Dumpfbacken wieder inhaltslose Stänkerattacken ins Forum schütten.
