@Zett: in deiner Antwort beweist du mal wieder durchgehend in jedem einzelnen Argument, das du auf meine Textstellen erwiderst, dass du von der Sache über die du schreibst nicht die geringste Ahnung hast, und ständig aus dem Bauchgefühl heraus und nach eigenem Gutdünken die deine eigenen für dich geltenden "Wahrheiten" zurecht biegst. Zu einem erheblichen Teil hast du meine Texte, auf die du antwortest entweder nicht gelesen, oder du bist nicht in der Lage diese zu verstehen.
Ich kann hier nicht auf alles eingehen, möchte aber auf einige Dinge beispielhaft eingehen:
Zett hat geschrieben:Von welchen "vielen" Artikeln von Dr. van Aaken sprichst Du, die ich beim "genauen" Lesen Deines Beitrages finden kann?Ich finde nur: ...
Hatte ich nicht deutlich genug geschrieben, dass ich Spiridon zwei Jahrzehnte regelmäßig gelesen habe? Dr. van Aaken hatte das Heft 1974 zusammen mit Manfred Steffny gegründet, der bis heute Chefredakteur ist. Leider konnte van Aaken nur noch 10 Jahre gemeinsam mit ihm die Redaktion leiten.
Aber in dieser Zeit hatte er in jeder Ausgabe mindestens einen Artikel geschrieben. Da ist schon einiges zusammengekommen. Dass du die nicht findest, wenn du nicht die Original-Hefte dieser Jahrgänge in einer Bibliothek ausleihst, dürfte ja wohl klar sein. Es dürfte wohl kein Monatsmagazin geben, das alle Artikel der 1970ger und 1980ger Jahre im Internet auffindbar hat!
Was ich zitiert hatte war nichts weiter als ein neuerer Artikel von M. Steffny, in dem dieser van Aaken zitiert hat. Solche Zitate findet man natürlich auch gelegentlich im Internet.
Ich habe hier übrigens noch etwas Interessantes:
http://www.laufmagazin-spiridon.de/page ... e12-13.pdf S. dort auf der zweiten Seite links unter Ziffer 6.:
Das Waldnieler Ausdauer-Training verzeichnet keine Schaden
oder Überforderungen und übt schonend die Ausdauerfunktion als
den Weg zur biologischen Dauerhaftigkeit.
Zett hat geschrieben:Meinst Du also mit "genau lesen", ich solle die 946 Treffer der Google-Suche durchforsten, um auf die "vielen" Artikel zu stoßen?
Ich hatte geschrieben: "Wenn du meinen Beitrag genau liest ...". Da sollte jedem aufmerksamen Leser klar sein, dass sich das nicht auf Google-Treffer bezog, sondern meinen zuvor geschriebenen Text. Ein solches Minimum an Aufmerksamkeit beim Lesen, dass man so etwas nicht übersieht, sollte man ja schon mal erwarten dürfen!
Zett hat geschrieben:Außerdem, wieso tust Du so, als hätte ich behauptet, dieser Dr. van Aaken hätte sich nur auf Leistungssport begrenzt?
Weil du geschrieben hast: "Es sind hier zwei völlig verschiedene Welten.
Was Du erzählst, ist der Wettkampf- und Hochleistungsbereich, selbst, wenn es dann irgendwann nur noch ums Durchhalten der Strecke geht. " Und das bezog sich auf meinen Beitrag davor, in dem ich versucht hatte, dir zu erklären, dass Dr. van Aaken bereits diese Art des langsamen Dauerlaufs und dessen gesundheitliche Vorzüge beschrieben hat, den du für dich als deine "Erfindung" reklamierst. Außerdem habe ich keineswegs so getan, als hättest du behauptet, dieser Dr. van Aaken hätte sich nur auf Leistungssport begrenzt, sondern das bezog sich bei mir auf die Gesamtheit des Beitrages, also sowohl meiner eigenen Ausführungen als auch der Erwähnungen von Dr. van Aaken. Also wieder äußerst ungenau gelesen oder verstanden.
Zett hat geschrieben:Du bringst jetzt plötzlich diesen "Gesundheitsport" ins Spiel. Davon war bisher nicht die Rede. Findest Du das korrekt, so zu tun, als sei es mir anzulasten, dass ich nicht auf diesen "Gesundheitsport" eingegangen sei?
Wo habe ich dir da etwas angelastet, wenn ich den Gesundheitssport als ein Beispiel einbringe, mit dem ich gezeigt habe, dass es auch um andere Bereiche als Leistungssport ging? Also wieder eine völlige Verdrehung meiner Aussage, ohne mal über den Inhalt nachzudenken. Das gilt ebenso für dein nächstes Zitat meines Textes mit dem Wort "Weiterhin". Es war ein weiteres Beispiel - dafür das Wort weiterhin zu verwenden ist normal und sehr geläufig. Das als Vorwurf zu bewerten ist einfach nur abartig.
Zett hat geschrieben:Ich bezog mich ja wohl deutlich auf den Marathon, als ich von den zwei völlig verschiedenen Welten sprach. Konnte man das nicht erkennen?
Wenn ich das nicht erkannt hätte, wäre ich nicht so klar darauf eingegangen!
Zett hat geschrieben:Wo bitte war denn jemals die Rede von Eurer Leichtathletikmannschaft? Wie kommst Du denn jetzt auf die?
Sind es nicht die härtesten Fakten, wenn man von den Menschen spricht, die selbst die Erfahrung von dem haben, worüber wir hier diskutieren? Was ist in deinen Augen daran so verwerflich, dass du sogar daraus einen Angriff konstruierst, dass ich die Menschen dieser Mannschaft als Beispiel hier heranziehe? Da die Zahl sehr groß war und die mit uns befreundeten anderen Mannschaften der Region (in Wettkämpfen natürlich Konkurrenten) insgesamt auf über 400 kommt, ist meine Erfahrung in diesem Bereich sehr aussagekräftig!
Zett hat geschrieben:Ich habe a) die allgemeine Kenntnis wiedergegeben, dass beim Marathon oft die Gesundheit leidet.
Da Du davon vielleicht noch nichts gehört hast (Google-Suche, Stichwort: "marathon gesundheitsschädlich", 7.540 Treffer):
"Insgesamt müssen wohl rund 30 bis 75 Prozent aller Läufer [Es geht hier speziell um Marathon, Einfügung von mir] im Verlauf ihrer sportlichen Karriere mit Überlastungsschäden rechnen." (
http://www.achim-achilles.de/lauf-tipps ... ml?start=1)
Jetzt unterstellst du, dass ich von diesen ständigen Stimmen, die alle möglichen Schäden heraufbeschwören nichts gehört habe. Natürlich habe ich das und weiß ebenso gut, das diese Behauptungen keiner statistischen Untersuchung standhalten könnten. Die kommen eben daher, dass ein großer Teil derer, die als Langstreckenläufer mit Problemen zum Orthopäden gehen, tatsächlich Langzeitschäden bekommen oder schon haben. Die vielen tausende, die nicht zum Orthopäden gehen, werden dabei nicht mitgezählt. Die großen Stadt-Marathonläufe haben 5000 bis über 20000 Teilnehmer. Ein Teil davon reist jedes Jahr zu mehreren Läufen, aber der weitaus größere Teil läuft nur lokal beim Lauf in seiner Nähe. Daraus lässt sich die Zahl der Freizeit-Marathonläufer abschätzen. Die Zahl derer mit den genannten Schäden, die eindeutig vom Langlauf kommen, macht weniger als ein Zehntel aus. Es lässt sich lückenlos nachweisen, dass diese falsch trainiert haben (zu schnell auf lange Strecken ohne ausreichende Zeit für Knochen- und Knorpelaufbau). Das allerdings hört man nicht von der großen Zahl der Orthopäden, die Marathongegner sind, sondern von der sehr kleinen Zahl der Sportärzte, die sich wirklich richtig damit beschäftigt haben.
Zett hat geschrieben:b) mein Wissen, dass bei Läufen in der Gruppe automatisch ein Gruppendruck/eine Gruppendynamik entsteht, die zu einem überhöhten Ehrgeiz und damit zu einer zu hohen Anstrengung führt.
"Dein Wissen"? Woher? Nach meiner Erfahrung, und die ist sehr umfangreich, wie ich oben bereits dargelegt habe, ist diese Aussage in Bezug auf alle Lauftreff-Gruppen und Gruppen mit regelmäßigen Volksläufern falsch. Richtig ist sie nur für die sehr kleinen Gruppen der stark leistungsorientierten Läufer, die regelmäßig anstreben, in ihrer Altersklasse einen der ersten drei Plätze zu erreichen. Davon kenne ich auch nicht wenige, und selbst von denen sind fast alle bis ins derzeitige Alter voll gesund geblieben. Im Durchschnitt ist der Gesundheitszustand der Läufer, die ich kennengelernt habe viel besser, als der jeweilige Altersdurchschnitt.
Zett hat geschrieben:Es ist eine logische Konsequenz, dass man mit Zielen wie »Strecke schaffen« oder gar »einen guten oder zumindest nicht schlechteren Platz als beim letzten Mal erreichen« Abstriche beim Laufgenuss machen muss. Je ehrgeiziger bei der Leistung, desto mehr Abstriche zwangsläufig beim Laufgenuss.
Das kann nur einer schreiben, der in dieser Szene nicht dabei war, denn die Aussage ist absoluter Unsinn!
Zett hat geschrieben:Wenn dem so ist, spricht das für Marathon, zumindest dafür, dass es vielleicht weniger schädlich ist, als manch einer meint.
Richtig! S. dazu u.a. den oben eingefügten Link.
Zett hat geschrieben:Hans H. hat geschrieben:Die ganz wenigen Ausnahmen, die sich mit falschem Training gesundheitlich geschadet haben, gibt es natürlich auch, aber die haben damals alle Warnungen in den Wind geschossen. Wenn einer z.B. vier Marathon und zwei Triathlon in einem Monat macht, der lässt dem Körper keine ausreichende Erholungszeit, die für den Aufbau und guten Erhalt der Knochen und Knorpelscheiben dringend erforderlich ist.
Das dürft nun eine sehr persönliche Meinung von Dir sein, die kaum nachvollziehbar ist, ob man das so einfach sagen kann: Wer den Marathon "richtig" macht, bleibt gesund und die nicht gesund bleiben, haben ihn falsch gemacht.
Das ist keine persönliche Meinung von mir, sondern vielfach und sehr detailliert in der Fachliteratur beschrieben worden. Es gibt auch gute physiologische Erklärungen dafür, welche Trainingsmethoden gut und welche langfristig schlecht sind. Da es aber natürlich nicht in dein Weltbild passt, kann das für dich nicht nachvollziehbar sein.
Zett hat geschrieben:Hans H. hat geschrieben:Wer es aber richtig gemacht hat, der hat im gehobenen Alter wesentlich stärkere Knochen und Gelenkknorpel, als ein Gelegenheitsläufer, der immer nur mal wenige Km ohne Belastung durch den Wald "neigelt" - von Durchschnittsmenschen mit messbarer Osteoporose ab über 50 ganz zu schweigen.
Wie willst Du denn diese gewagte Behauptung belegen? Und was verstehst Du unter "ohne Belastung"? Und wozu soll die "Belastung" gut sein, also besser sein als ohne "Belastung"?
Diese "gewagte" Behauptung brauche ich nicht zu belegen, da es dafür genügend Fachliteratur mit sehr vielen Beispielen und Knochenmessungen gibt, so dass dies inzwischen zum Standardwissen in der Sportmedizin gehört. Zum Standardwissen in der Wissenschaft brauche ich nun wirklich keine Belege einzubringen.
Zett hat geschrieben:Wenn Du den Neigler als Gelegenheitsläufer bezeichnest, hast Du Dich wohl überhaupt noch nicht mit meinem Lauf beschäftigt, oder? Ich laufe täglich, und das 365 Tage im Jahr. Wie oft läuft der Marathonläufer? Der "Gelegenheitsläufer" ist ja dann schon eher der Marathonläufer, nicht der Neigler!
Ja, wenn man sich nicht anders wehren kann, muss man zum Angriff übergehen: " hast Du Dich wohl überhaupt noch nicht .... " Aber für jeden, der meine vorherigen Texte gelesen und verstanden hat, erübrigt sich hier jeglicher Kommentar. Aber glaubst du allen Ernstes, der Marathonläufer läuft nur gelegentlich einen Marathon und sonst nicht?
Zett hat geschrieben:Warum tust Du so, als könne man es gleichsetzen, ob bei einem Sport die oberste Prämisse der »Genuss am Laufen und an der Natur« ist (Und dies auch schriftlich so als Definition festgelegt ist!) oder ob man lediglich sagen kann, dass man in der Natur ist?
Das ist doch jetzt Korinthenkackerei in Bezug auf die gewählte Ausdrucksweise!
Und wieder muss ein Angriff folgen, wie immer, wenn du anders nicht weiter weißt:
Zett hat geschrieben:Hier hast Du Dich wahrscheinlich wieder Null mit meinem Sport (Der Inhalt dieses Threads) beschäftigt. Oder wo stand es bei Eurem Marathon geschrieben, dass »Genuss am Laufen und an der Natur« oberste Prämisse sei? Das würde jetzt schon mal interessieren.
Wo soll das auch geschrieben stehen? Wir hatten keine Dienstanweisung "mit welcher geistigen Gesinnung man einen Marathon läuft" und ich kenne keinen, der darüber Protokoll geführt hat. Also mal wirklich: Was soll die Frage?
Zett hat geschrieben:War bei Euren Laufen - ... ... ...
und die ganzen darauf folgenden Beispiel-Fragen:
Es ist natürlich klar, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass jemand irgendwie anders Freude am Laufen hat und die Natur genießen kann, als in allen Details genau so wie du es tust. Aber es gibt durchaus Menschen, die auch auf andere Art und Weise die Natur genießen können. Ich zum Beispiel auch, wenn ich einen hohen Berggipfel erklommen habe. Hast du das auch mal getan? Dabei kann ich mich nicht immer streifenfrei bräunen, wenn es oberhalb 3000 m zu kalt ist. Trotzdem kann man da die Natur genießen. Und in der Lauftreff-Gruppe damals sind wir natürlich nicht nackt gelaufen. Später hatten wir aber auch hier in der Region über einige Jahre einen Nackt-Lauftreff (Horst war auch dabei). Übrigens: auf eintönigen Asphaltwegen sind wir nie im Training gelaufen und zeitweise barfuß auch (manche mehr, manche weniger, einer mal einen Ultralauf von über 100 Km).
Zett hat geschrieben:Stand tatsächlich »Genuss am Laufen und an der Natur« als oberste Prämisse?
Ja!
Zett hat geschrieben:Oder nicht doch der Marathon an sich: Das Leistung-Bringen, das Ziel-Erreichen, das sich Selbst-Bestätigen?
nein!
Zett hat geschrieben:Und Natur war ein schönes Beiwerk, mehr aber nicht!?
Das ist deine Vorstellung, weil du es nicht anders wahrhaben kannst.
Zett hat geschrieben:Du wirst lachen, nachvollziehen kann ich das schon. a) bin auch ich schon Ausdauerläufe gerannt (Nein, keine so großen Strecken wie Marathon.) und b) ist klar, je mehr ich meinen Körper schinde, desto größer ist die Entlastungsfreude, wenn ich das Ziel erreiche.
Was wiederum beweist, dass du es eben nicht nachvollziehen kannst. Mit "Entlastungsfreude" hat das ja nun absolut nichts zu tun.
An der Stelle höre ich jetzt auf, weil es viel zu spät geworden ist. Auf den Rest kann ich jetzt nicht mehr eingehen. Das ist zu viel.