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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Fr 3. Mär 2017, 16:07

Aria hat geschrieben:Das ist bei Pegida anders: Die Bewegung existiert bzw. vegetiert seit mehr als 2 Jahren und hat nie die Mehrheit überzeugen können, dass sie für eine Sache eintritt, für die es sich lohnen würde, auf die Straße zu gehen.
Bisher!

http://www.sprachauskunft-vechta.de/woerter/nazi.htm hat geschrieben:Im Illustrierten Lexikon der deutschen Umgangssprache von Heinz Küpper steht 1984 – sinngemäß übereinstimmend mit dem Historical Dictionary of German Figurative Use von Keith Spalding (Oxford 1984): „Die Verkürzung ›Nazi‹ bezog sich 1903 auf die ›Nationalsozialen‹ unter Friedrich Naumann.“ Die erste bekannte Verwendung des Wortes Nationalsozialist ist laut Angaben der Sprachberatung der Universität Vechta noch älter; so wies Cornelia Berning in Vom »Abstammungsnachweis« zum »Zuchtwart«. Vokabular des Nationalsozialismus, Berlin 1964, S. 138 im Deutschen Adelsblatt 1887 unter der Überschrift Fürst Bismarck der erste Nationalsozialist nach. Für den Nationalsozialisten im gegenwärtigen Sinne wurde Nazi vermutlich erstmals belegt bei Kurt Tucholsky 1923.
Das sind im knappsten Fall DREISSIG Jahre vor der - damaligen - "Wende" und im strengsten Fall 46 Jahre...

Also:
Warten wir ab...

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Fr 3. Mär 2017, 19:10

Aria hat geschrieben:Das Gleiche haben Forscher in Versuchen beobachtet, in denen Probanden als Einzige in einer Gruppe moralisch richtig handeln: Statt Bewunderung schlägt den heiligen Abweichlern Hass entgegen, weil sie den anderen ihr Fehlverhalten vor Augen führen; und weil es leichter ist, andere zu schmähen, als eigenes Versagen einzugestehen.
Jetzt versteh ich endlich die Ursache, warum mir mit meinem Sport so extreme Reaktionen entgegen kamen. :)

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Fr 3. Mär 2017, 23:40

@ Zett
Träum weiter. :lol:

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Sa 4. Mär 2017, 07:15

@Eule
Passt!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 6. Mär 2017, 15:12

Aria hat geschrieben:....
Und weil diejenigen, die jetzt „Wir sind das Volk“ auf den Straßen skandieren, ....


Sind das nicht dieselben wie früher?

Wikipedia über Pegida hat geschrieben:40 % der Teilnehmer nahmen an den Montagsdemonstrationen von 1989 teil.


Wieso also durften die früher das rufen und jetzt nicht mehr?
Aber lassen wir das lieber.

Aria hat geschrieben:Man kann annehmen, dass dieser Mechanismus des Ablehnens von Gutmenschen schon immer da war.


Auch da habe ich ein Beispiel aus der Gegenwart, warum ICH verstehe, das manchmal "Gutmenschen" abgelehnt werden, bzw. ihr Tun.

http://www.lr-online.de/regionen/spreew ... 58,5870518

Die Fällung der alten Linden war Teil der vorbereitenden Arbeiten zum weiteren Ausbau der für Lübben wichtigen Straße gewesen.
.....
allerdings die Larve eines seltenen Käfers, der sich genau in diesem Stamm eingenistet hatte.


Wegen einem seltenen Käfer wird also der Baum erst mal nicht gefällt, später dann doch und dann umgesetzt.
Damit der Käfer erhalten bleibt.

Wir habens ja.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Mo 6. Mär 2017, 16:59

Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:....
Und weil diejenigen, die jetzt „Wir sind das Volk“ auf den Straßen skandieren, ....


Sind das nicht dieselben wie früher?

Wikipedia über Pegida hat geschrieben:40 % der Teilnehmer nahmen an den Montagsdemonstrationen von 1989 teil.


Wieso also durften die früher das rufen und jetzt nicht mehr?



man darf davon ausgehen, dass die "wir sind das volk" rufer 1989 an vielen orten in der ddr eine massendemonstration war.
die paar pegida-krakeeler sind nun wirklich nicht "das volk".

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 6. Mär 2017, 20:57

Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Und weil diejenigen, die jetzt „Wir sind das Volk“ auf den Straßen skandieren, ....
Sind das nicht dieselben wie früher?
Wikipedia über Pegida hat geschrieben:40 % der Teilnehmer nahmen an den Montagsdemonstrationen von 1989 teil.
An den Montagsdemonstrationen haben manchmal mehr als 300.000 Menschen teilgenommen, was den Ruf „Wir sind das Volk.“ rechtfertigte, die Pegida dagegen bringt höchstens ein paar Tausend auf die Straße – wenn überhaupt.

Ich hoffe, du siehst den Unterschied. Und wenn nicht, dann überzeugt dich vielleicht diese Analogie: Mit dem gleichen Recht, das sich Pegida ausnimmt, könnte jede Gruppe mit noch so absonderlichen Forderungen auf die Straße gehen und „Wir sind das Volk.“ rufen - da würdest wahrscheinlich auch du sagen: Die sind nicht ganz dicht.


Bummler hat geschrieben:Wegen einem seltenen Käfer wird also der Baum erst mal nicht gefällt, später dann doch und dann umgesetzt.
Damit der Käfer erhalten bleibt.
Wo ist das Problem? Der Käfer ist nun mal geschützt, also darf man ihn nicht zerstören. Oder meinst du, Natur- bzw. Tierschutz gilt nur für große Tiere, die kleinen seien nicht so wichtig?

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Di 7. Mär 2017, 02:10

@ Bummler
Aria hat geschrieben:
....
Und weil diejenigen, die jetzt „Wir sind das Volk“ auf den Straßen skandieren, ....
Sind das nicht dieselben wie früher?
Meines Wissens nicht.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Di 7. Mär 2017, 10:22

Aria hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Wegen einem seltenen Käfer wird also der Baum erst mal nicht gefällt, später dann doch und dann umgesetzt.
Damit der Käfer erhalten bleibt.
Wo ist das Problem? Der Käfer ist nun mal geschützt, also darf man ihn nicht zerstören. Oder meinst du, Natur- bzw. Tierschutz gilt nur für große Tiere, die kleinen seien nicht so wichtig?


Weil es sinnlos ist. Du schützt die Art nicht, wenn du den einen Baum erhältst. Das ist mir als Laie sogar klar.
Das Prinzip, das man Arten schützen muss (oder besser sollte) wird durch solche spektakuläre Aktion doch karikiert.
Zumal der Baum 200 m Luftlinie vom Lübbener Hain entfernt ist, wo aller Wahrscheinlichkeit nach der Käfer herkommt.

Man kann es auch übertreiben.

 
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Zensur bei "Tierpornos"?

Beitrag von Blood Moors » Di 7. Mär 2017, 20:49

Soeben auf NDR im Rahmen der Sendung "DAS":

Dort wurde in einem Bericht über Eisbären ein Film gezeigt, wie einem Eisbärmännchen Sperma entnommen wurde. Der Penis des Eisbären wurde nur verpixelt gezeigt. :roll: Das hätte es bei Bernhard Grzimek oder Heinz Sielmann wohl nicht gegeben.

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