Wie ich schrieb, wer zu spät kommt, der kann da nicht mehr graben nach geologischer Erkenntnis bezüglich Sedimentationsrate. Das seltene Ereignis der Typha-Wiese dort kommt so schnell nicht wieder und es bleibt nur die unbewiesene Vermutung, daß der in Bild 4 abgebildete Bachlauf eine fossile Landschaft eines alten Bachlaufes freipräpariert hat und die Steine damals schon etwa dort lagen und nicht etwa erst kürzlich dahin gespült wurden. Wäre beim Graben solcher Schotter unter dem feinkörnigen Böschungsmaterial in gleicher Höhe angetroffen worden, hätte man den Beweis für diese Vermutung und das Feinkörnige wäre seitdem sedimentiert worden. Suppig wie das Wasser nach Regenfällen aussieht, wäre so eine Sedimentationsrate plausibel. Man bekommt ein Gefühl für die Vergänglichkeit von Seen und wundert sich nicht, daß z.B. der Bodensee in Kürze wegen Auffüllung verschwunden sein wird, das große Delta an der Rheinmündung kündigt das schon für jeden sichtbar an.
Nach diesem Verfremdungseffekt durch ungewohnte Botanik, die sich anscheinend niemand weggedacht hat, kommt jetzt ein Bild das 7 Monate später (20080508) aufgenommen wurde, so sieht die Gegend eigentlich immer aus mit mal mehr, mal weniger suppiger Wasserfarbe. Mit dem Wikipediaartikel zu Typha hatte ich bereits einen Hinweis zur Wassertiefe gegeben, die wird von dieser Pflanze nicht gemocht und so ist das Gewässer nicht verkrautet, abgesehen vom flacheren Bereich in Zulaufnähe:

Bild 6
Bin ich zur Zeit der Alleinunterhalter, wo bleiben Vorschläge?