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Aus dem Kontext heraus liest sich die Kritik so, dass Sarrazin etwas publiziert hat, was sich auf die Situation der Zuwanderung der Flüchtlinge bezog. Daran ist generell nichts verwerflich. Die Art und Weise, wie sich Sarrazin auszudrücken "pflegt", ist sehr robust und radikal. Allein mit seiner Ausdruckweise bedient er rechte und linke Ränder der Populisten und diese greifen das z. T. auf...bedienen sich des Trittbrett-Fahrens.
Dass Sarrazin das angesprochen hat und einen Nerv getroffen hat, macht NICHT Sarrazin selbst zum Problem. Sarrazin hat schon immer ohne jegliche Rücksichtnahme auf Ansehen von Situationen und Personen "abgeledert" - zum Teil weit unter der Gürtellinie.
Dass es in seiner Publikation um die Probleme der "Flüchtlingswelle" ging - wer will es verdenken, dass bestehende Probleme angesprochen werden. Die gesamte Situation war und IST ein Problem, was max. erst nur ansatzweise angegangen wurde. Daher ist nicht die "muslimische Zuwanderung" das Problem, sondern der politische Umgang...sowohl innerhalb Deutschlands, als auch in Europa, wenn nicht gar weltweit.
"Hajo" hat auf den Satz "Eule´s" reagiert, dass Sarrazin "das Problem" sei und "nicht die muslimische Zuwanderung". Und da wird wohl jeder wissen, der sich auch nur halbwegs politisch interessiert, wo die Probleme wirklich lagen und liegen. Es haben sich so viele hochrangige Politiker ebenso kritisch dazu geäußert - nur halt nicht so "deftig", wie es Sarrazin zu tun pflegt.
Einen "Vergleich" zu Geschehnissen in der deutschen Vergangenheit anzustellen, ist sicher NICHT tragbar,
ist aus meiner Sicht vollkommen deplatziert. Und da nehme ich keinen aus, der diesbezügliche "Ansichten" hat.
Zitat Hajo:
"Ein Mensch ...(hier war Eule gemeint, weil der Hausname erwähnt war).... der einen anderen Mitmenschen, Herrn Sarrazin, der vom seinem Recht gemäß Art 5 GG Gebrauch gemacht hat, genau deshalb zum Problem erklärt, das - so vermute ich mal - "gelöst" werden muss, wohl wie in Deutschland schon mal Probleme mit unliebsamen Mitmenschen gelöst wurden, hat sicher allen Grund sich selbst als Pirat, also als Verbrecher zu bezeichnen..."
Auch hier - der Kontext! Der nimmt zwar ein bisschen "Schärfe", obwohl diese Schärfe immer noch eine Dimension annimmt, die nicht tragbar ist. Flüchtlinge sind Menschen, wie "du und ich"...auch wenn nicht alle Zuwanderer Kriegsflüchtlinge zu sein scheinen, um das mal ganz vorsichtig auszudrücken.
Sich der Gedanken und Worte zu mäßigen...und dennoch kontrovers zu diskutieren - so schwierig ist das gar nicht...