Eisbär hat geschrieben:Das schöne an der Natur ist ja, dass wir sie gar nicht zerstören können.
Die Natur ist bisher mit allem klargekommen. Schau einfach mal nach Tschernobyl.
Die große Frage ist letztlich, ob wir sie noch mögen, wenn sie sich auf unsere Eingriffe eingestellt hat.
Klar gibt es auf der Erde immer noch Natur, wenn außer ein paar Insekten und Moosen nichts mehr überlebt hat. Dies dann aber als nichtzerstörte Natur zu bezeichnen, wäre doch recht zynisch.
Es ist die Ideologie all derer, die sich der Verantwortung ihres Handelns nicht stellen wollen, die so argumentieren wie Du. Wir tragen massiv zur Zerstörung der Umwelt, sprich Natur, bei. Mit jeder nicht nachwachsenden Ressource, die wir verbrauchen, mit all unseren Werte "schaffen", das fast immer nur ein Werte »Umwandeln« ist, oft auch einfach nur ein Werte »Zerstören«. Wir leben auf einem viel zu hohem Lebensstandard zu Lasten kommender Generationen, denen damit ein Erhalt einer lebenswerten Umwelt immer aufwendiger wird:
Wir produzieren munter drauflos Berge von radioaktiven Abfall, Gebirge von Müll, reichern alles mit Schwermetallen, Antibiotika und Plastikpartikeln an, erwärmen in einem wahnsinnigen Tempo die Temperatur der Erdoberfläche.
Aber nein, die Natur zerstören wir nicht!
Wir müssten ja, wenn wir dies eingestehen würden, vielleicht auf unsere Urlaube verzichten, einen Großteil unseres anderen Luxus', unsere Produktionsweise überdenken, unsere Weltpolitik.
Das kann natürlich nicht sein! Weil, das darf nicht sein! Und nach der alten Vogel-Strauß Methode heißt es ja auch: Es kann nicht sein, was nicht sein soll! Also schön Kopf in den Sand! Da sieht man wirklich keine Naturzerstörung.