Leider habe ich diese Diskussion erst jetzt wahrgenommen. Deshalb der späte Kommentar:
Meine Frau und ich organisieren Nacktwanderungen seit 2006 mehrfach im Jahr. Unser Konzept ist, mit einer überschaubaren (nicht zu großen) und „gemischten“ Gruppe (Männern und Frauen) zu wandern. „Nicht zu groß“ heißt nicht viel mehr als 20 Personen, und „gemischt“ definiert sich in einem möglichst ausgeglichenen Verhältnis der Geschlechter, d.h. 1 Drittel Frauen sollte es anteilmäßig schon sein. Deshalb laden wir unseren Bekanntenkreis direkt per Email ein. Die Einladung richtet sich in erster Linie an Paare, aber auch aufgrund jahrelanger Teilnahmen an einen begrenzten Kreis von männlichen Einzelwanderern.
Warum machen wir das so? Unsere Erfahrung zeigt, dass kleinere Gruppen, in denen auch Frauen mitwandern, bei Begegnungen mit bekleideten Menschen eine höhere Akzeptanz und somit sehr entspannte, ja sogar extrem freundliche und interessierte Reaktionen erfahren. Das mag zwar gegenüber männlichen Singles objektiv nicht gerechtfertigt sein, muss aber in unseren sozialen Strukturen derzeit als Fakt betrachtet werden. Außerdem finden diese Nacktwanderungen auch bei teilnehmenden Frauen deutlich besseren Zuspruch und ermutigen oft zum „ersten Schritt“. Deshalb wollen wir weiterhin auf diesem Wege die Nacktwanderbewegung stärken. Im Übrigen haben inzwischen schon einige uns bekannte Single-Männer in ihrem Bekanntenkreis Frauen zum Mitmachen motivieren können.
Zu große Gruppen mindern zudem das Naturerlebnis, lassen eine vernünftige Wandergeschwindigkeit nur schwer beeinflussen und drängen bei Begegnungen auf schmalem Pfad Einzelwanderer oder Kleingruppen in eine von diesen als unangenehm empfundene Defensive.
Wir werden unserer Linie treu bleiben, denn wir bieten mit sichtbarem Erfolg ein „Spezialangebot“, für das Bedarf besteht.