Zurück zum vorigen Rätsel: Mein Hinweis auf die Höhenlage der gesuchten Stelle mittels Sauerstoffpartialdruck kombiniert mit der Internationalen Höhenformel erfordert eine kleine Berechnung.
Zugrunde liegt für diese Formel die Normatmosphäre:
https://de.wikipedia.org/wiki/Normatmosph%C3%A4reBei einer durchschnittlich feuchten Atmosphäre wird ein Temperaturgradient von 0.65 Grad/100m angesetzt (ohne kondensierenden und dabei wärmeliefernden Wasserdampf wären es 0.98 Grad/100m):
https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C ... urgradientAußerdem wird eine mittlere Temperatur auf Meeresspiegelniveau von 15 Grad Celsius = 273.15 + 15 = 288.15K angenommen und der dort definitionsgemäß übliche mittlere Druck von 1013.25mb.
Hier steht sie, die Internationale Höhenformel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Barometri ... 6henformelWissend, wo die gesuchte Stelle war, hatte ich noch etwas Überschwemmungsreserve addiert zum mittleren Wasserstand des Bodensees (Konstanzpegel 391.89 + 3.56 = 395.45m NN), siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bodensee#Pegelst.C3.A4ndeDeshalb hatte ich für die Druckberechnung eine Höhe von 397m NN verwendet und eine Meereshöhentemperatur 25 Grad Celsius, also 298.15K, entsprechend einer örtlichen Temperatur 25-0.65*3.97= 22.4 Grad Celsius. Ich hätte bei der Temperatur von 25 Grad Celsius unmißverständlich schreiben sollen, daß ich mit dieser die Meereshöhentemperatur und nicht die Ortstemperatur gemeint hatte.
Explizit in die Internationale Höhenformel eingesetzt und den damit erhaltbaren Druck p für den Vergleich der beiden Sauerstoffpartialdrücke durch den Meeresspiegeldruck P=1013.25 dividiert ergibt:
p/P=1013.25/1013.25*(1-0.65*3.97/298.15)^5.255 = 0.9556 (bzw. ohne Division p = 968.258mb)
Ich schrieb, daß der Sauerstoffpartialdruck noch ca. 95.6% des Wertes auf Meeresspiegelniveau betrug.
Dieser exotische Exponent von 5.225 ist nach meiner schwachen Erinnerung theoretisch herleitbar und nicht eine empirische Näherung, da müßte ich gelegentlich mal nachgraben.
Der tippannehmende Leser könnte durch Herumprobieren auf den von mir geheimgehaltenen Wert 3.97, also Höhe 397m NN, kommen, sollte aber besser die in gleicher Wikipediastelle genannte nach der Höhe aufgelöste Formel benutzen:
h=298.15/0.65*(1-(968.258/1013.25)^(1/5.225)) = 3.97002 Hektometer = 397m NN
Das war doch ein schöner Hinweis darauf, daß die gesuchte Stelle am Bodensee ist.
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Puistola, 20171121 12:02, hat geschrieben: ... Die A380 der Emirates findet sich in der Apple-Karte, die ich auf dem Tablet und dem iFon nutze. Eigenartig an dem Bild ist, dass das Flugzeug zweimal erscheint: Einmal verschwommen weiss, und ein zweitesmal in Form äusserst detaillierter Umrisse, etwas nach NE verschoben. Irgendwie wohl ein Paralaxfehler, der bei der rund 10km tiefer gelegenen Landschaft nicht auftritt.
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Das ist möglicherweise verwandt mit einem für mich bisher ungelösten Rätsel, zu dem ich mangels Kenntnissen von Phototechnik keine Lösungsideen beitragen kann. Schon vor langem ist mir aufgefallen, daß fliegende Flugzeuge und andere schneller bewegte Objekte auf Satellitenbildern farbige Ränder haben. Bei weißen Objekten ist auf deren Rückseite ein blauer Halo und auf der Vorderseite ein rötlicher zu erkennen während stationäre Objekte keine Farbränder zeigen, auch eine Methode, Geisterfahrer auf der Autobahn posthum auf dem Satellitenbild zu entdecken. Als Beispiel dienen beim derzeit aktuellen Satellitenbild von Google Earth Flugzeuge bei:
N50.04895, E08.59963 fliegend kurz nach Abheben
N50.04156, E08.57222 gerade abhebend
N50.03499, E08.54454 stehend oder noch langsam nach Startbeginn
N50.03278, E08.53533 stehend auf Start wartend
N51.46492, W00.44194 noch langsam nach Startbeginn
N48.71479, E02.33660 fliegend kurz nach Abheben
N41.28952, E02.09538 schon schnell nach Startbeginn
N41.80204, E12.24306 fliegend ganz kurz nach Abheben
N35.34466, E25.13981 fliegend kurz nach Abheben
Die beiden letzten Beispiele, besonders gut erkennbar beim vorletzten, widerlegen die Vermutung, daß die Rückseite einen blauen und die Vorderseite einen roten Halo hat. Das gilt zwar auch hier für die weißen Flugzeuge, die dunklen zugehörigen Schatten zeigen aber entgegengesetzte Farbreihenfolge.
Dieses Farbrandphänomen tritt nach meiner Erinnerung genauso bei den Google-Maps-Satellitenbildern auf, aber das kann ich noch nicht bei den genannten Beispielen überprüfen, da die neue Firefox-Version NoScript so gründlich an die Wand gefahren hat, daß ich u.a. weder an emails noch an Google-Maps komme. Das laut Internetforen nicht an meiner Ignoranz liegende Theater zieht sich mit einer Unterbrechung schon einen Monat hin. Vielleicht sollte man 2 Jahrzehnte Informatik studieren zum email-Schreiben, snail mail geht schneller, knurr.
Kennt jemand die Erklärung für diese Farbränder auf Satellitenbildern von bewegten Objekten? Und noch eine Frage: Gibt es bei den Satelliten eine Kameranachführung (mechanisch verschleißanfällig?) bei jedem Photo zum Ausgleich von Bewegungsunschärfe, die bei senkrechter Aufnahme und 1/2000sec Belichtungszeit schon ca. 4m am Boden ausmachen würde?