Das der gesellschaftliche Wandel statt findet, daran haben wir uns gewöhnt.
Ungewöhnlich ist es mitunter, in welcher Richtung sich dieser Wandel vollzieht.
Man kann darüber erschrocken sein oder verwundert. Aber man kann natürlich auch an dem einen oder anderen Wandel etwas Gutes erkennen.
So wie hier: Ahmad aus Pinneberg
https://www.welt.de/vermischtes/article ... rauen.htmlZuerst war ich nach dem Lesen etwas verwrrt, aber dann habe ich das eigentlich Fortschrittliche an dieser Lebensphilosophie erkannt und muss anerkennen, dass die ganze Sache doch gar nicht so schlimm ist, wie es in manchen Leserkommentaren dargestellt wird.
Zum Beispiel die Vielehe. Jetzt nachdem wir die Ehe für alle haben, warum sollten wir dann nicht auch die Ehe
mit allen haben?
Es gibt doch keine rationalen Gründe, warum eine Ehe mit mehreren Partnern oder Partnerinnen schelcht sein sollte.
Und damit meine ich ja wirklich nicht nur, das ein Mann mehrere Frauen heiraten darf, sondern natürlich sollte auch eine Frau mehrere Männer heiraten dürfen. In der frivolen Scene gibt es ja schon Cuckold-Paare oder Gangbangs, wo sowas praktiziert wird. Nun könnte man das aus der Nische des Unanständigen herausholen, legalisieren und als Vielfalt anerkennen.
Mit eine wenig Schwung wird es vielleicht ja auch noch zur Abschaffung des öffentlichen Ärgernisses reichen, was ja hier auch schon diskutiert wurde und rational ebenfalls nicht begründbar ist.
Auch die andere Geschichte, also das Heiratsalter, da muss ich auch sagen, das die willkürliche Festlegung (18 Jahre) doch überhaupt nicht den unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten der jungen Menschen entspricht. Wenn welche schon mit 13 reif sind, warum sollen die dann von dem Glück einer Ehe ausgeschlossen werden? Im Volksmund heisst es doch: Jung gefreit hat nie gereut!
Also erst war ich natürlich ein wenig erschrocken, aber nach genauem Überlegen habe ich festgestellt, das ich da in meinem Denken in einem alten Schema festgefahren bin und ich mich von überholten Konventionen lösen muss.
Das sieht man ja auch im Straßenbild, wenn sich die jungen Mädchen, wie Heidi Klum, selbstbewusst auf ihrem Smartphone am gesellschaftlichen Leben beteiligen.
Insofern werde ich in mich gehen und einige meiner falschen Positionen korrigieren müssen.