@ Aria
Weil dir Hans H. das letzte Wort überlassen hat, meinst du, Recht zu haben? Lasst dir gesagt sein: Gegen deine Vorurteile und Wissenslücken anzukämpfen ist so ermüdend wie aussichtlos, weil du Argumente, die gegen deine Ansichten sprechen, entweder nicht verstehst oder sie als unwichtig abtust.
Ich habe weder Vorurteile noch Wissenslücken, die mich zu einer falschen Meinung führen könnten.
Wogegen sollte ich denn Vorurteile haben? Ich kenne die FKK von klein auf. Und wenn ich etwas nicht weiß, dann schaue ich nach, wo ich mich informieren kann. Und Wikipedia ist sicher nicht falsch mit ihrem Inhalten.
Nein, dieses Schamgefühl haben die meisten FKK-ler nicht überwunden, sondern nur verdrängt, denn sobald sie nackt in Anwesenheit Angezogener sind, schämen sie sich (wieder) ihrer Nacktheit – da kann ihr Wissen, dass die Nacktheit natürlich ist und sie sich deswegen nicht schämen müssten, nichts dagegen ausrichten.
So einen Blödsinn kann nur jemand sagen, der eigentlich kein FKKler ist. Kein FKKler, der entweder damit aufgewachsen ist, und sich deshalb nie zu überwinden brauchte oder der als Quereinsteiger irgendwann damit angefangen hat, sich zu übrwinden, schämt sich automatisch seiner Nacktheit, nur weil er in Gegenwart von Angezogenen ist. Ich mußte mich zwar auch erst daran gewöhnen, auf gemischten Stränden zu sein oder gar an Nacktwanderungen teilzunehmen, wo auch immer Angezogene sein können., aber wenn man auch das mal überwunden hat, dann geht das auch. Mit Verdrängung hat das gar nichts zu tun. Entweder man traut es sich oder man schafft es nicht, sich zu überwinden. Dahinter steckt aber immer irgendeine Angst. Wenn man weiß, daß diese Ängste unnötig sind, dann schafft man es auch, sich zu überwinden. Wozu braucht man da irgendwelche wissenschaftiche Erklärungen? Haben die ersten FKKler sowas gebraucht? Ganz sicher nicht. Sie haben es halt einfach gemacht. Und versucht, andere davon zu überzeugen und sie dazu anzuregen, was damals sicher nicht einfacher war als heute.
Ja, verstehen kann man die FKK auch ohne Wissenschaften, wenn man einfach am Strand nackt sein will, nicht aber, wenn man über die FKK-Bewegung und/oder das Schamgefühl diskutieren will.
Auch das ist Unsinn. Über die FKK-Bewegung kann man auch ohne Wissenschaften Bescheid wissen und auch das steht z.B. in Wikipedia ganz normal erklärt drin. Ebenso, was das Schamgefühl angeht und ihre verschiedenen Seiten.
Regelmäßig wertest du Geschehnisse, die vor deiner Zeit als FKK-lerin liegen, als nicht relevant ab. Ja, manchmal behauptest du, wer später geboren ist, kann nicht wissen, wie es damals wirklich war, womit du der Geschichtswissenschaft das Recht absprichst, Relevantes über die FKK-Bewegung zu wissen. Ähnliches gilt in Bezug auf Gefühle, denn du maßt dich an, besser über die Schamgefühle Bescheid zu wissen als Fachleute, die Psychologie studiert haben.
Auch das ist Unsinn. Was werte ich denn als nicht mehr relevant ab? Das sind ganz einfach die Dinge, die heute nicht mehr abhängig von der FKK auch von jedem anderen gemacht werden können, z.B. vegetarische oder vegane Ernährung, oder totale Ablehnung von Alkohol.
Sport gehört heute zwar auch noch dazu, aber meistens nicht mehr so in dem Maße wie damals, meistens eher einfach als Freizeitbeschäftigung. Dagegen kann Gesundheitssport auch in jedem anderen Sportverein gemacht werden, der mit FKK nichts zu tun hat. In den Anfangszeitien kannte man sowas nicht. Da war es schon was Besonderes, wenn es Schulsport gab. Und auch so mancher Fußball- oder manche anderer Ballsportverein wurde damals gegründet.
Ich maße mir auch gar nicht an, besser über die Schamgefühle Bescheid zu wissen als Psychologen. Sicher können diese präziser erklären, was das ist. ABer wozu braucht man dieses Wissen im normalen Leben? Jeder Mensch weiß, was ein Schamgefühl ist, wann und weswegen er sich schämt und kann auch ohne studierte Psychologie lernen, wo ein Schamgefühl angebracht ist und wo nicht. Für die meisten genügt es doch, wenn man sagt: "Du brauchst Dich bei der FKK wegen diesem oder jenem körperlichen Mangel nicht zu schämen, weil das niemand interessiert" oder "die anderen sind ja auch nackt" oder "es wird dir niemand was abgucken".
Die richtige Einstellung zur Nacktheit bei der FKK lernt man mit dem Verstand und dem Vorbild der anderen. (sofern es eben ein gutes Vorbild ist. Es gibt natürlich auch falsche Vorbilder, aber auch davon kann man lernen, wie es nicht richtig ist.)
WAs soll sonst noch heute nicht mehr so relevant sein?
Wer z.B. die FKK zwischen den 50ern und 80ern nicht mehr erlebt hat, kann nicht wissen, welche gravierenden Unterschiede sich während der 90er entwickelt haben und bis heute noch verstärkt haben. Woher denn auch?
Man sieht es ja hier im Forum deutlich, daß viele, die erst später FKK kennengelernt haben, die heutigen Aspekte für normal und für schon immer so gewesen gehalten werden. Sie können sich nicht vorstellen, daß es noch in den 80ern völlig anders war, vor allem, was die Beteiligung der Altersstufen angeht. Und auch die Vorstellungen über die FKK.
Ebenso auch, daß die Jugend damals nie solche Probleme hatte wie heute. Es mögen zwar manche aus den Vereinen abgewandert sein, aber niemals haben sie der FKK völlig abgeschworen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Weil FKK-Kinder ihre Nacktheit als etwas Natürliches empfinden, sind sie auch Bekannten oder Fremden gegenüber arglos, wenn diese sie auffordern, sich auszuziehen und ggf. fotografieren zu lassen.
Kinder können nicht wissen, dass damit jemand finstere Absichten verfolgt, denn sie werden nackt auch von ihren Eltern fotografiert, wie die unzähligen Beiträge in diesem Forum beweisen.
Dagegen sind Kinder, für die die Nacktheit ein NoGo ist, gegen solche Anmache besser geschützt.
Natürlich können sie das nicht wissen. Deshalb muß man sie eben darüber aufklären, auch darüber, was passieren könnte, und wie man sich dagegen wehren kann, und dass man nichts mitmachen muß, was man nicht will. Udn daß man auch dann nicht arglos sein darf, wenn man daran gewöhnt ist, nackt zu sein. Natürlich nackt sein heißt nicht, daß alles erlaubt und gut ist, was andere machen könnten. wie z.B. angrapschen und befummeln. Da gibt es immer noch ein gesundes Schamgefühl, daß einem sagt: "Stop! das will ich nicht" "Das ist falsch oder schlecht".
Komischerweise hat ja Hans H. das genau auch für richtig erklärt, was ich dem/der Sonnentempel geschrieben hatte. Und da ging es auch genau um dieses Problem.
Das hat sich ja in diesem Segelverein gezeigt, wie gut die Opfer geschützt waren! Nämlich gar nicht! Die meisten Opfer haben nie FKK gemacht!
Wenn Kinder von ihren Eltern fotografiert werden, ist das in der Regel völlig normal. Diese Bilder werden ja auch normalerweise nicht veröffentlicht.
Auch wenn es vorkommt, daß Eltern oder nahe Verwandte Kinder sexuell mißbrauchen, so sind das am allerwenigsten FKKler! Echte FKKler gehen mit der Nacktheit und der Sexualität wesentlich respektvoller und zurückhaltender um. Zumindest war das eben früher vor der Sexualisierung so, die auch in die FKK Einfluß genommen hat. (Mißbrauch der FKK). Heute vermischen das leider viele.
Wenn manche Leute nicht mehr mit mir diskutieren wollen, dann liegt es meistens daran, daß ihnen die Argumente ausgegangen sind. Ich lasse mich gerne von anderen Argumenten überzeugen - wenn sie auf entsprechenden Tatsachen beruhen. Aber da kommt eben dann meistens nichts dergleichen. Entweder kommen nur an den Haaren herbeigezogenen Vergleiche, die überhaupt nicht passen oder sie werden einfach nur frech oder sind beleidigt oder winden sich wie ein Aal um den heißen Brei mit lauter Ausreden.
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