Nacktwanderungen im Dezember+Jänner

[MathiasF]

Ich glaube mich zu erinnern, dass du seinerzeit mich ziemlich verurteilt hast, weil ich Fotos von meiner nackten Schitour gepostet habe.
Sei also nicht ganz so scharf/ätzend mit Aria.

Ich habe dich nicht verurteilt, sondern mein Unverständnis ausgedrückt. Nackt einen Abfahrtslauf zu machen ist nun mal unklug. Das extrem höhere Verletzungsrisiko ist es nicht wert. Auch wenn du noch nie einen schlimmen Sturz hattest, ist das mehr als unvorsichtig. Ist aber dein Leben und deine Gesundheit.
Mein scharfer Kommentar auf Arias Beitrag bezieht sich auf diese "wahnsinns" Information was die unterschiedliche Flächengröße zwischen Ski und Schuh angeht. Als wenn sowas niemand weiß.

.... nur Füße, die wegen der Skischuhe noch 10 cm über den Knöcheln weiß bleiben.....

Kannst du mir mal bitte ein Bild von diesen ultrakurzen Abfahrtsstiefeln zeigen?

Längenangaben, die nicht mit Maß and etc gemacht werden, sind immer sehr relativ![/quote]

Ich gehe davon aus, daß du weißt was ein Skischuh für Abfahrten ist. Kennst du einen Schuh dieser Art, welcher nur 10cm über den Knöchel reicht?

[MathiasF]

Ich z. B. Fahre schon seit 30 Jahren auf der Piste mit Schier ohne Stopper. Das sind Carving-Figl (kniehoch) mit Figlbindung (keine Sicherheitsbindung) und Fangriemen. Damit wird die sonst unerträglich langweilige Pistenfahrerei auch wieder etwas interessanter.

Ich hätte die Antwort gerne von Aria erhalten. Gaaaaaaanz sicher war sie nicht mit solchen Kurzski (oder auch Fun Carver) unterwegs.
Aber sie wird schon eine passende Antwort abgeben.

Dein Bericht und die Bilder sind aber echt klasse!

[BarfussUlrich]

Gestern habe ich noch einmal das wunderschöne Spätsommerwetter genutzt.
Heraus kam eine Bergtour mit allem was dazu gehört:
Über 1700 hm, 2 Gipfel überschritten, steilste Gradhänge, Schrofen, Klettersteigeinlage B/C, Hartschneefeld im nordseitigen Abstieg (mit Turnschuhen), traumhafte Rundum-Aussicht, interessante Gespräche mit verschiedenen Mitwanderern.
Lattenspitze+Pfeiser Spitze im Karwendel immer mit Blick auf Innsbruck.
7h am Berg davon 5h Gehzeit, über 6,5 h nackt.
Starttemperatur am Morgen (9:15) lt. Autoanzeige 3 ° C

Am Gipfelkreuz (?) sieht man im Hintergrund einen anderen Wanderer mit Fernglas. Hast Du irgendwann schon einmal mit Leuten Probleme bekommen?

Nein. Wieso sollte ich?
Vermutlich habe ich schon mehrere Tausend Begegnungen gehabt (nackt joggen und Bergsteigen seit 2007). Meist treffe ich bei meiner Laufrunde 20-40 Menschen.
Ich denke nur auch an die Watzmann-Überschreitung an einem Samstag, Königsjodler/Hochkönig mit Abstieg über den Normalweg, Dachstein-Superferrata, zig Mal den Drachenwand-Klettersteig.....
Ich verstecke mich nicht. Ich dränge mich nicht in den Vordergrund. Ich frage nach dem Weg und werde gefragt (obwohl ich oft das 1. Mal dort unterwegs bin).
Klassische Ausflugsziele/Spazierweg meide ich.
Je alpiner desto ungezwungener Verhalten sich auch die anderen.

[Tim007]

Beeindruckend, Ulrich!

Das ist ja die Befürchtung, die viele Anfänger (so auch ich) haben. Nackter Mann ...
In der Gruppe sieht das schon ganz anders aus.

In Norddeutschland ist man m.E. auch etwas aufgeschlossener. Trotzdem. Vielleicht liegt es an den Österreichern, oder tatsächlich an der Natur.

Danke für die tollen Berichte.
Ich werde das auch mal testen. (Wenn es wärmer ist. )

[BarfussUlrich]

Dein Bericht und die Bilder sind aber echt klasse!

Danke. Freut mich.

Übrigens:
Abfahrtslauf würde ich nie machen, nackt schon gar nicht. Eine einfache Schi Abfahrt (fast) jederzeit

[BarfussUlrich]

@Tim007:
Das haben die beiden Gramers schon in ihrem:
1,2 frei - nackt-aktiv Buch
Geschrieben.
Es kommt sehr, sehr darauf an, wie du zu deiner Nacktheit stehst. Siehst du es (insgeheim, unterbewusst) als etwas verbotenes oder fühlst du dich vollkommen natürlich?
Vielleicht hat es auch mit anderen Qualitäten in der Ausstrahlung zu tun (jahrzehntelanges meditieren, kein Fleischkonsum, kein TV)
Wer weiß...

[Aria]

Abfahrtslauf würde ich nie machen, nackt schon gar nicht.

Ich auch nicht, aber wenn ich jetzt hinschriebe, warum nicht, würde jemand, der in diesem Forum nur herummotzt und nach Fehlern und Fehlerchen anderer sucht, um sie anzuprangern, gleich wieder schreiben, das wisse doch jeder. Nackt Ski zu fahren ist etwas Gemütliches, Sonnegenießendes – Verletzungsrisiko beinahe null. Und wird im Übrigen seit Beginn des Skifahrens praktiziert – nackt Ski fahren 1929:



Übrigens ist das Bild, das hier gepostet und wegen einer Bemerkung heftig diskutiert wurde, auch um die Zeit entstanden.

[BarfussUlrich]

Danke für das Foto und den link

[MathiasF]

Ich auch nicht, aber wenn ich jetzt hinschriebe, warum nicht, würde jemand, der in diesem Forum nur herummotzt und nach Fehlern und Fehlerchen anderer sucht, um sie anzuprangern, gleich wieder schreiben, das wisse doch jeder.

Lass dir mal ne neue Nummer einfallen. Das ist CL Niveau. Äußere dich einfach ordentlch. Legst doch sonst so großen Wert darauf. So kann man sich auch rausreden. Aber mal einen Fehler zugeben, dazu bist du nicht in der Lage.

Nackt Ski zu fahren ist etwas Gemütliches, Sonnegenießendes – Verletzungsrisiko beinahe null.

[BarfussUlrich]

Sonntag, 27. November (also kurz vor Dezember ) geht es zu Mittag los: Wieder einmal auf den Achselkopf. Von herunten erscheint er noch schön grün. Doch der Schein trügt bekanntermaßen.

Der Boden ist im sehr schattigen Wald am beginn eindeutig am kältesten (Rauhreif zu Mittag?)

Nach ca. 35 Minuten wird der Wald wird lichter, dafür der Schnee deutlich mehr.


Im alpineren Teil ist es winterlich.


Am letzten Aufschwung, der im Sommer steil aber simpel ist, hole ich eine Gruppe von 4 Frauen ein, die offensichtlich nicht weiß wie sie am besten weiter soll. Sie sind vom Sommerweg abgewichen und haben sich mehr in den Wald gehalten. Im Winter ein üblicher Weg. Die Schneedecke ist noch nicht hoch genug. Immer wieder wird bis auf das lange Gras durchgetreten (an den Rutschspuren ersichtlich). Da ich keine Antwort bekomme, gehe isch an ihnen vorbei und ziehe meine Spur (recht problemlos) über kleinere Wiesenrampen hinauf.

Die letzten 100 hm hinauf auf die Alm sind dann immer die Belohnung: Sonne, windstill, Ruhe.


Nach einer relativ kurzen Pause (ich möchte pünktlich am Bahnhof sein - selbst hier heroben holt mich der Terminplan ein) geht es über den etwas flacheren Abstieg hinunter. Für den steilen Teil nütze ich meine Sockenschuhe. So habe ich deutlich mehr Halt im Schnee (sie haben leichte Noppen an den Sohlen) und bin entsprechend sicherer und schneller.

Der Blick auf Kranebitten hat diesmal fast etwas melancholisches


Knapp 3 Stunden später bin ich wieder zurück