nacktwolf62 hat geschrieben:Bei Hund und Pferd bleibe ich stehen und ziehe meine
Nothose an. Die Tierchen reagieren manchmal aggressiv auf rennende Leute.
Aggressive Pferde habe ich noch nie erlebt. Hunde leider ja.
Daher reduziere ich das Tempo. Netterweise sind zwischenzeitlich die HundebesitzerInnen wissend genug, dass sie das Tier enger nehmen.
Ich kam jedoch noch NIE auf die Idee mir deswegen eine Hose anzuziehen. Siehe meine Begründung in der Antwort gleich darüber. Meine sehr dünne, kurze Hose würde bei einem Biss wirklich keinen Unterschied (=Schutz) machen. Daher bleibe ich lieber in meinem natürlichen Outfit (Nacktheit).
Manchmal erkläre ich den Tieren: "ich tue dir nichts. Ich esse keine Tiere. Brauchst dich nicht fürchten." (beruhigt natürlich mehr mich als den großen Schäferhund!) Hinterlässt bei den Menschen jedoch nochmal Fragezeichen in den Augen und regt (hoffentlich) zum Nachdenken an.
noch nie habe ich in einem sräd über soviel negative Begegnungen gelesen, wie in diesem, komisch.
Ich habe nicht den ganzen gelesen. Ich kann jedoch nur bestätigen: seit 2007 bewege ich mich SEHR häufig nackt im öffentlichen Raum (Joggen, Bergsteigen). Teilweise passieren da 30 Begegnungen und mehr (Watzmannüberschreitung sicher ein Vielfaches). Ein einziges Mal (von vermutlich mehreren Tausend Personen) hat eine Frau hysterisch reagiert. Ihr Mann hatte mich angesprochen und so sind wir ins Gespräch gekommen. Ich bin damals einfach nackt von den beiden weg.
Ich kann jedoch keine Zahl schätzen wie viele positive, teilweise sogar ermunternde Reaktionen ich erlebt habe. Bis hin zu Menschen, die gerne weitere Bergtouren gemeinsam machen möchten.
Ich bin mir sehr sicher, dass die eigene Klarheit und Sicherheit extrem wichtig ist.
Herzliche Grüße aus Innsbruck
PS: Ganz, ganz selten binde ich mir mein Tuch um. Allerdings immer nur dann, wenn ich ich noch nicht gesehen wurde (ich entsprechende Stimmen höre oder auch wenn ich unmittelbar bei Hütten etc vorbei gehen muss wo viele Leute sind). Habe ich diesen Augenblick verpasst, heißt es Kopf hoch, möglichst viele direkt anschauen, lächeln und ein lautes "Grias enck".