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Hoppla, hatte ich doch zuerst gedacht die Foristen wären dafür das Nacktsein zu fördern, ggf. auch in der Öffentlichkeit statt nur im Reservat. Scheint nicht so als wäre das unter „FKK-Anhängern“ Konsens. Na gut, weiß ich jetzt wieder mehr & wen ich ggf. dazu zählen kann — und wen nicht.

Nackt im Urlaub zu Hause — aber längst nicht nur im Haus!
BiB

Also überall und immer (Sonntag Nachmittag z.B. wurde schon genannt) würde ich es auch nicht machen.
Wie (2 Teilnehmer hier) sind in den letzten Wochen dreimal so um die 12 km in einer einsamen und flachen Gegend hier in der Nähe nackt gewandert und haben Wege erkundet. Es gab dabei gerade mal zwei Begegnungen mit Paaren, eine so positive (das Paar hat sich spontan ausgezogen und ist nackt weiter gewandert und eine „neutrale“ (ihn hat es auf Nachfrage nicht gestört, sie schon). Also völlig unproblematisch.
Den genauen Ort möchte ich hier nicht öffentlich machen.
In die Statistik habe ich die Wanderungen nicht eingetragen, weil wir nur zu zweit waren.
Wer sich uns aber aus dem Raum Osnabrück/südlich von Bremen mal anschließen möchte, kann sich gerne per PN bei mir melden.
Grüße vom Seelöwen

Danke euch für die Antworten.
Ich war eben Nacktwandern auf dem Weg den ich gefunden hatte und es war keiner da. Was schon mal ganz gut war, wenn man einen neuen Weg erkunden möchte.
Um mal ne halbe Stunde nackt durch den Wald zu laufen reicht er auch aber mehr leider nicht.
Aber besser wie nix.

FKK-Fan_KS hat geschrieben:

Zett hat geschrieben:Es wird hier offensichtlich ein rücksichtsloses Verhalten geschildert. Dies sollte wohl nicht zum Vorbild genommen werden - genau so wenig, wie das aus solchem Verhalten gewachsene "Selbstbewusstsein".

Besser wäre es, zu überdenken, ob man nicht vielleicht doch an weiter abgelegeneren Orten nackt spazieren geht.

Ich kann nicht entdecken, wo hier rücksichtsloses Verhalten geschildert wurde. Er hat doch extra geschrieben, dass er dort nackt wandern geht, wo erfahrungsgemäß wenig andere Leute laufen. Rücksichtsvoller kann man doch wohl kaum sein.

"Wenig" ist ein sehr dehnbarer, subjektiver Begriff. Zur vermuteten Rücksichtslosigkeit habe ich erklärt, woraus ich dies schließe - es war nicht der Ort der Grund!

Grumbeerkopp84 hat geschrieben:Weil man dann ja explizit wartet auf eine Reaktion.....
Man ging einfach den Weg weiter, da man barfuss war, hatte man eher die Augen auf dem Weg als auf das Rentnerpaar...

Dies war aus Deinem Satz:
"Hatte jetzt heute bei der Runde zwei Begegnungen, die erste war ein Joggerpäarchen, wo ganz normal Hallo sagte, dir zweite war ein Rentnerpaar, welches man aber links liegen lies" nicht herauslesbar, sorry!

BareBonn hat geschrieben:Hoppla, hatte ich doch zuerst gedacht die Foristen wären dafür das Nacktsein zu fördern, ggf. auch in der Öffentlichkeit statt nur im Reservat. Scheint nicht so als wäre das unter „FKK-Anhängern“ Konsens. Na gut, weiß ich jetzt wieder mehr & wen ich ggf. dazu zählen kann — und wen nicht.

Nackt im Urlaub zu Hause — aber längst nicht nur im Haus!
BiB

Unter den "Foristen" gibt es eine Überzahl von Nudisten, denen es scheinbar ziemlich egal ist, welchen Eindruck sie in der Bevölkerung hinterlassen - und es gibt ein paar wenige FKKler, denen es sehr wichtig ist, einen anständigen Eindruck zu hinterlassen, erkennen zu lassen, dass ihr Nacktsein im öffentlich zugänglichen Raum (= juristisch: in der Öffentlichkeit) sportlichen oder zumindest rein erholerischen Zwecken dient und nicht der Präsentation des eigenen Körpers oder Schlimmeres.

Schade, dass Du nach 3,5 Jahren Foren-Zugehörigkeit dies noch nicht erkannt hast!

Ich wohne in Aachen. Hier gibt es keine Nacktwanderwege. So bin ich einige Wege im Aachener Wald gegangen, um den richtigen zu finden. Habe ich. Dort ist nicht all zu viel los. Trotzdem bin ich einige Zeit dort nur im Slip wandern gegangen um zu sehen, wie man reagiert. Zugegeben, meine Slips sehen aus wie Badehosen. Man hat von mir kaum Notiz genommen. Danach bin ich dann immer Nackt dort gewandert. Einige Spaziergänger haben nur geschaut, aber nichts gesagt Es kamen auch einige Radfahrer, die von mir keinerlei Notiz nahmen. Seitdem gehe ich ungehindert immer den selben Weg wandern. Es gibt nichts schöneres. Ich kann es nur empfehlen.

Also ich gehe auch sehr gerne privat und allein nacktwandern, seit ich im Rahmen der Westfälischen Naturisten-Tage (WNT) bzw. über vergleichbare FKK-Nacktwanderungen in Hessen auf den Geschmack gekommen bin. Ich hätte dabei sehr gerne auch einen gleichgesinnten Begleiter, egal ob männlich oder weiblich, aber leider spielt sich da ausser oberflächlichen Absichtserklärungen nicht viel ab. Begegnungen von Textilern habe ich manchmal wenig, manchmal viel, je nachdem ob Wochenende oder in der Woche, und je nachdem ob Schulferienzeit oder nicht. Neben negativen Kommentaren hatte ich auch einmal ein interessantes Gespräch mit einer Joggerin, welche einen positiven Kommenater abgegeben hatte. Sie erklärte mir, sie würde am liebsten auch ganz nackt joggen gehen, aber mit Rücksicht auf ihren Job (Lehrerin einer Grundschule) muss sie leider darauf verzichten.

Polizeikontakte hatte ich leider auch schon mehr als ich gebrauchen kann, die nehmen die Personalien auf und leiten den Vorgang ggf. an die zuständige Staatsanwaltschaft weiter. Bei meinem letzten Polizeikontakt hatte ich, wie von den Initiatoren der WNT empfohlen, unter anderem auf die Naturistenseite von http://www.natury.de hingewiesen. Nach der gültigen Rechtslage ist harmloses Nacktwandern ohne sexuelle Hintergedanken und ausserhalb geschlossener Ortschaften nicht geregelt, also auch nicht ausdrücklich verboten. In der Bevölkerung wird ein nackter Mann ausserhalb geschlossener Ortschaften trotzdem als Sittenstrolch gewertet, zumal wenn er allein unterwegs ist, für eine nackte Frau ausserhalb geschlossener Ortschaften gibt es keine entsprechende Regelung.

Auch wenn nach meinen bisherigen Erfahrungen Nacktwandern keine strafrechtlichen Folgen hatte, es macht etwas negatives mit der Psyche, wenn Mann dann wie ein Sittenstrolch bewertet wird. Selbst weibliche FKK-Anhängerinnen bringen nicht den Mut auf, allein eine harmlose FKK-Nacktwanderung durchzuführen, wegen potentieller sexueller Übergriffe. Harmloses Nacktsein in der Natur ausserhalb der entsprechenden Vereine wird in unserer angeblich toleranten Gesellschaft eben immer noch als unanständig und verwerfliche Handlung angesehen, weil mit sexueller Handlung gleichgesetzt, geprägt von der christlichen Tradition, dass Nacktsein eine Sünde ist.

Auf der genannten Website natury.de wird ja berichtet, dass es bei Gruppenwanderung üblich ist bzw. empfohlen wird, die örtliche Polizei, in deren Zuständigkeitsbereich die Wanderung beabsichtigt ist, vorher darüber zu informieren. Dann wüssten die Polizisten entsprechend Bescheid und könnten Anrufer, die Nacktwanderer melden, gleich beschwichtigen und sich ein Ausrücken sparen.

Was in dem Zusammenhang interessant wäre: Macht das auch für Alleinwanderer Sinn, oder wäre das "übertrieben" angesichts einer Einzelperson oder Minigruppe? Leider wird dazu nichts gesagt. Hat das schonmal jemand so praktiziert?

Also auf der Naturistenwebseite steht zwar noch der Hinweis auf Ankündigung einer Nacktwanderung bei der Polizei, doch zumindest die Initiatoren der WNT (Westfälische Naturistentage) haben ihre Meinung geändert, nachdem trotz Ankündigung die komplette Gruppe sich einer Personenkontrolle unterziehen mußte, weil die Ankündigung angeblich bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle nicht angekommen ist und irgendwo im Behördendschungel versickert ist. Stattdessen nehmen wir neben Getränken und Proviant auch immer die aktuelle Broschüre mit, um diese interessierten Textilwanderern und ggf. auch den Polizisten zur weiteren Information anzubieten. In der Regel reicht dann auch schon ein Verweis auf die Naturistenwebseite, kommt natürlich auch immer wieder auf die Polizisten an.
Auf Empfehlung eines Software-Spezialisten aus Wuppertal, der aufgrund seines Jobs bei der Polizei ein- und ausgeht und mich dazu überreden wollte, mal selbst eine Gruppenwanderung zu initiieren, habe ich dann auch schon mal in Eigenregie wegen privater Nacktwanderungen die zuständigen Polizeidienststellen per E-Mail unterrichtet. Ergebnis waren negative Bemerkungen von der Polizei, wie "es geht nicht an, einfach nur ne Mail zu schicken und dann nackt loszuwandern" oder "das mag in anderen Regionen durchaus üblich sein, aber nicht bei uns" oder beim Nacktradeln ausserhalb geschlossener Ortschaften eine direkte Anweisung per Mobilfunk mit unterdrückter Nummer "es haben sich etliche Anrufer hier beschwert, ziehen Sie sich unverzüglich Hose und Hemd wieder an" und das bei mehr als 30 Grad Hitze.