Obwohl recht kurzfristig angekündigt, fanden sich 23 Wanderinnen und Wanderer, darunter auch eine Familie mit ihren Kindern, zu unserer überaus genußreichen Wanderung ein. Sie war wohl eine der landschaftlich schönsten aller bisherigen Touren im Saarland u. Pfälzer Wald.
Die ersten beiden Stunden führten durch eine imposante Felsenlandschaft. Auf weichem Nadelwaldboden gelangten wir über schmale Pfade zu vier bis zu 500m langen Felsmassiven mit außergewöhnlichen Wabenbildungen und Auswaschungen. Nachdem wir unseren Startpunkt wieder erreichten, führte der zweite Teil der Tour teils über Wiesenwege durch einen wunderschönen Talkessel mit abwechslungsreicher, ansprechender Vegetation hinauf zum Napoleonfelsen. Die Frage einiger Teilnehmer, wie es zu dieser Namensgebung kam, konnte ich nicht beantworten. Doch soeben fand ich im Netz die folgende Erläuterung:
„Der Felsen wurde nach seinem Aussehen so benannt, erinnert sein oberer Teil in seiner Form doch an den Zweispitz. Einen solchen Hut konnte sein Träger sich entweder mit einer Spitze nach vorn, einer nach hinten aufsetzen oder er konnte ihn – wie es der französische Kaiser Napoleon I. machte – quer auf den Kopf setzen“.
Danach ging es weiter zur Fleckstein-Hochebene, einem weiteren Highlight. Die offene Hochebene liegt in dem größten nicht bewaldenden und bebauten Bereich des Pfälzerwaldes und bietet daher Rundumblicke über weite Teile des Wasgau bis ins benachbarte Elsaß hinein.
Die knapp 13 km lange Strecke wanderten wir in 2 Runden und etliche Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, diese 5-Sterne-Tour ganz ohne Rucksack oder nur mit dem Allernötigsten zu genießen, bei traumhaft schönem Nacktwanderwetter.
Ohne einen glimpflich verlaufenden Zwischenfall bei der anschließenden Einkehr(s. Beiträge zuvor) hätten wir auch diese bei den wohlschmeckenden Speisen vollends genossen.
Allen Mitwanderern besten Dank für eure Teilnahme. Ich freue mich auf weitere Touren im Saarland, im Pfälzer Wald oder wo auch immer.
Schöne Grüße,
Horst(Saar)
Eisenbahnfels
Napoleonfels
Blick über den Wasgau ins nahe Elsaß