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Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » So 9. Jan 2022, 21:09

PundV hat geschrieben:Die Vorstellung von CL, dass auf den Geländern von FKK-Vereinen Jugendliche in Schlabbershorts, langen T-Shirts, Badekleidung, oder was auch immer herumlaufen ist einfach Quatsch.


Nein, das ist kein Quatsch. Von Schlabbershorts und Badekleidung habe ich auch nichts geschrieben, sondern einfach lange T-Shirts. Und das war besonders in den 90ern so. Da kam diese Marotte auf. Man dachte, daß das nur mal so vorübergehend ist. War es aber nicht. Ich habe es selbst gesehen und mit einem der Vereinsleute bei einem Besuch darüber gesprochen. Er meinte, ich sollte mich nicht darüber wundern, aber das würde schon wieder vergehen.

Ich weiß nicht, warum hier einige immer Dinge lesen, die ich gar nicht geschrieben habe? :roll: :roll: :roll: :roll:

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Aria » So 9. Jan 2022, 22:45

HTJ hat geschrieben:Aria hat mal gesagt, dass FKKler selber denken, sie machen etwas unmoralisches. Ich denke, das ist Quatsch. Ich weiß selber, dass Nacktheit nicht unmoralisch ist. Ich weiß aber auch wie die meisten Menschen darüber denken. Für die Mehrheitsgesellschaft sind FKKler wie kleine Kinder, die nicht erwachsen werden wollen, und hat dafür nur Hohn und Spott übrig. Welcher Mensch möchte denn verhöhnt und verspottet werden?
Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als Vernunft, was dazu führt, dass jede/r das tut, was die Allgemeinheit für richtig hält – wer das nicht tut, wird als Sonderling betrachtet, wobei nur sehr wenige diese Sonderrolle gewillt sind zu tragen.

Deswegen denke ich schon, dass es da einen Zusammenhang gibt zwischen FKK-lern, die insgeheim denken, sich nackt vor anderen Leuten auszuziehen wäre unmoralisch, und den FKK-Vereinen, die sich auf den ersten Blick nicht als FKK-Verein zu erkennen geben.

Erstmal ist da diese Abschottung der FKK-Vereine gegenüber der Außenwelt, die vielleicht vor langer Zeit nötig war, weil die Außenwelt es verlangte. Heute verlangt das die Außenwelt nicht mehr, dafür aber die FKK-ler (siehe hier ein Beispiel), weil sie glauben, man würde ihnen etwas abschauen. Merkwürdigerweise denken sie das aber nicht, wenn der andere auch nackt ist. Das ist so, als ob der andere mit der Ablegung der Kleidung ein anderer Mensch geworden wäre. Um es auf die einfache Formel zu bringen: Die Angezogenen sind Voyeure, die Nackten aber nicht. Oder etwas provokant formuliert: Die Erlaubnis, Nackte zu schauen, wird mit der eigenen Nacktheit erkauft – anders ist es nicht zu erklären, warum hier so viele gegen CO sind.

Das Zweite ist: Wenn ich zu „meinem“ wilden FKK-Platz am See gehe, dann ziehe mich an Ort und Stelle aus – und wieder an, wenn ich gehe. Auf FKK-Vereinsplätzen kann man das auch tun, aber dort gibt es auch Umkleidekabinen*, die wahrscheinlich auch genutzt werden. Bei den Textilplätzen ist die Funktion der Umkleidekabinen klar: Man will nicht gesehen werden, wenn man sich die Straßenkleidung auszieht und Badekleidung anzieht – und umgekehrt. Aber bei der FKK ist dieses Umziehen nicht notwendig – daher die Frage: Wozu sind die da?

Die Ausstattung der FKK-Vereine entspricht in der Regel dem Willen der Mitglieder unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten. Dazu gehört auch die Außendarstellung. Es muss also Gründe für all das geben.

Es wird allenthalben gejammert, FKK-Vereine seien überaltert, deshalb habe man, um die jungen Leute anzulocken, die Hausordnungen und Vorschriften gelockert, sprich der Zwang, auf dem Gelände nackt zu sein, würde nicht mehr bestehen, lediglich am Strand sei das noch nötig. Die FKK-Vereine haben sich lange nicht um die Jugend gekümmert, und jetzt, als es unter Mitgliedern praktisch niemand mehr gibt, der unter 50 wäre, wollen sie sie es mit diesem Aktionismus erreichen.

Aber eigentlich wollte ich etwas anderes sagen: Es gibt seit einigen Jahren eine Interessenlosigkeit, was Vereine im Allgemeinen betrifft. Ich bin in 2 Kulturvereinen aktiv, die beide gemeinnützig sind und auch von der Stadt München unterstützt werden. Der eine hat 80 Mitglieder, der andere 300, wobei vor allem bei dem letzten auch jüngere dabei sind. Aber getragen und betrieben (Vorstandsarbeit, Periodika herausgeben, etc) werden beide Vereine von den Alten, die jüngeren sagen meistens, ihnen fehle die Zeit, sich mehr zu engagieren.

Aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch, denn auch die heute jüngeren werden Rentner und dann mehr Zeit für den Verein haben. :D

Die Jugend und zunehmend auch die Alten tun sich ohnehin im Internet zusammen und verabreden dort ihre Aktionen. Um etwas gemeinsam zu tun oder sich über Gemeinsames auszutauschen, braucht man heute keinen Verein mehr.

Das gilt auch für FKK-ler. Man sollte sich davon verabschieden, irgendwo eine „Insel“ zu besitzen, in der nach besonderen Regeln gelebt wird. Allenfalls um Sport nackt zu betreiben, sind bzw. wären solche FKK-Gelände gut geeignet.

Eine Zeitlang war MaJu_BLN hier aktiv und hat u.a. dargestellt, warum „sein“ FKK-Verein (Familien Sport Verein Adolf Koch e.V., Motto: Nacktsport und Body Positivity), in dem übrigens auch Nacktläufer aktiv ist, keine Schwierigkeiten hat, neue Mitglieder zu bekommen: Indem man sich darauf besinnt, was FKK einst unter weit schwierigeren äußeren Bedingungen ausmachte. Mit Sonne und Sport an der frischen Luft und ohne Kleidung glaubte man in den 1920er Jahren zurecht, etwas Gesundes zu tun. Klar, auch gesunde Ernährung, Alkohol- und Tabakabstinenz waren damals ein Thema, aber das ist heute Allgemeingut und kein Alleinstellungsmerkmal der FKK-ler mehr.
Okay, bei Alkohol ist das noch nicht ganz der Fall, aber kein so großes Problem mehr wie damals; es gibt auch ein Recht auf Rausch, oder? :D

Mehr muss man in die FKK nicht hineininterpretieren.

* Ich war vor 20 Jahren zum ersten und einzigen Mal auf einem FKK-Vereinsgelände, es ist daher möglich, dass es Umkleidekabinen dort nicht mehr gibt.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » So 9. Jan 2022, 23:01

@Aria

Ich war vor 20 Jahren zum ersten und einzigen Mal auf einem FKK-Vereinsgelände, es ist daher möglich, dass es Umkleidekabinen dort nicht mehr gibt.



Na,! hoppla ! ist ja interessant! Und da willst du uns was über die FKK erzählen? Vor allem über die 70er, was da alles gewesen sein soll? Also höre bitte auf, dauernd diese Romane zu schreiben!
Wie alt warst Du da?

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von riedfritz » So 9. Jan 2022, 23:17

Man will nicht gesehen werden, wenn man sich die Straßenkleidung auszieht und Badekleidung anzieht – und umgekehrt. Aber bei der FKK ist dieses Umziehen nicht notwendig – daher die Frage: Wozu sind die da?
Das ist auch für mich ein unerklärliches Phänomen. Leute kommen an den FKK-Strand, entkleiden sich hinter einem (mitgebrachten) "Vorhang" Badetuch oder einem dünnen Fähnchen und erst wenn sie nackt sind, darf die Umgebung Notiz davon nehmen. Ist das Ausziehen etwa ein besonderer Vorgang? Auch am kleinen Brombachsee steht eine Umkleidekabine, die öfters genutzt wird, den Sinn kann ich nicht erkennen.
CL hat geschrieben:Na,! hoppla ! ist ja interessant! Und da willst du uns was über die FKK erzählen?
Ist ein Vereinsgelände etwas, wo man besondere Erkenntnisse über FKK gewinnt? Doch wohl höchstens, wenn man Mitglied ist!

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Konrad R. » So 9. Jan 2022, 23:21

riedfritz hat geschrieben:Leute kommen an den FKK-Strand, entkleiden sich hinter einem (mitgebrachten) "Vorhang" Badetuch oder einem dünnen Fähnchen ... Auch am kleinen Brombachsee steht eine Umkleidekabine, die öfters genutzt wird, den Sinn kann ich nicht erkennen.

Vielleicht, aus welchem Grund auch immer, nicht vorzeigbare Unterwäsche. :mrgreen:

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von regenmacher » Mo 10. Jan 2022, 00:32

aria hat geschrieben:Heute verlangt das die Außenwelt nicht mehr, dafür aber die FKK-ler (siehe hier ein Beispiel), weil sie glauben, man würde ihnen etwas abschauen.
Es geht dabei gar nicht einmal darum, dass eine sonderlich hohe Befürchtung bestehen würde, jemand könnte ihnen etwas abschauen. Der Grund für die räumliche Abschottung ist manchmal viel, viel banaler: Das gemeinsame Vereinsgelände wird (im Idealfall) als gemeinsame Wohnung verstanden. Ich (und vermutlich auch du) möchte auch nicht, das jeder beliebige Passant in meine Wohnung gelangen kann. Das hat mit "nackt" oder "nicht nackt" nicht viel zu tun.

aria hat geschrieben:Das ist so, als ob der andere mit der Ablegung der Kleidung ein anderer Mensch geworden wäre.
Niemand wird ein anderer Mensch, wenn er Kleidung ablegt - vielmehr ist er genau so dumm, genauso intelligent, genauso ernst und genauso kindisch als zuvor.

aria hat geschrieben:Umkleidekabinen ... Wozu sind die da?
Der durchschnittlichen FKK-Verein ist hierzulande zugleich auch ein Camping-Verein, so dass deren Mitglieder - wenn sie von außerhalb kommen, ihre jeweiligen Stellplätze aufsuchen, weil die Kleidung dann auch im Wohnwagen/Wohnmobil etc. (die quasi als "Umkleidekabine" dienen) gelagert wird. Mitglieder, die keinen Wohnwagen o.ä. auf dem Gelände haben, lagern ihre Kleidung z.B. auf der Liegewiese (z.B. im mitgebrachten Rucksack) Logischerweise befreien sie sich auch auf eben dieser Wiese von der Kleidung. Die "Umkleidekabine" (z.B vor sehr, sehr vielen Jahrzehnten auf dem Gelände eines Bielefelder Vereins, in dem ich damals als Student Mitglied war) würde ich nicht als Umkleidekabinen sondern als Lagerstätte für abgelegte Kleidung bezeichnen. Im Falle des Bielefelder Vereins war es übrigens der allgemein genutzter Dachstuhl der Geländehütte.
Konrad R. hat geschrieben: Vielleicht, aus welchem Grund auch immer, nicht vorzeigbare Unterwäsche. :mrgreen:
Da könnte - bei bewusst übertriebener Interpretation - etwas dran sein. Tatsächlich wirst du auf einem durchschnittlichen FKK-Vereinsgelände niemanden sehen, der in Unterwäsche herumläuft. Das ist die Scham. Ich habe es gewusst: Jetzt haben wir sie endlich auch auf auf den FKK-Geländen erwischt. :-)

aria hat geschrieben:Die FKK-Vereine haben sich lange nicht um die Jugend gekümmert, und jetzt, als es unter Mitgliedern praktisch niemand mehr gibt, der unter 50 wäre, wollen sie sie es mit diesem Aktionismus erreichen.
Doch, doch es gibt auch welche unter 50. Es geht - da darf ich ausnahmsweise vielleicht für den DFK reden - bei dem "Aktionsmus" gar nicht einmal um Jugendliche. Zielgruppe ist eher das "mittlere Alter" - also ein Personenkreis, der sich vermutlich im Leben bereits "eingerichtet hat" und - wenn erst einmal als Mitglied gewonnen, das dann auch für viele Jahre (fast durchgängig sogar für viele Jahrzehnte) bleibt. Selbst da wo Jugendliche und Kinder angesprochen werden, zielt das Angebot eher auf deren Eltern ab.

aria hat geschrieben: Man sollte sich davon verabschieden, irgendwo eine „Insel“ zu besitzen, in der nach besonderen Regeln gelebt wird.
Das wird schwierig, denn viele suchen genau diese "Insel" bzw. den dadurch vermeintlich gegebenen Schutz. Niemand wird das wirklich ändern können - wir müssen also mit den Menschen so zufrieden sein, wie sie in der Mehrheit nun einmal sind.

aria hat geschrieben:Eine Zeitlang war MaJu_BLN hier aktiv und hat u.a. dargestellt, warum „sein“ FKK-Verein (Familien Sport Verein Adolf Koch e.V., Motto: Nacktsport und Body Positivity), in dem übrigens auch Nacktläufer aktiv ist, keine Schwierigkeiten hat, neue Mitglieder zu bekommen
Andreas aus Berlin, von dem ich hier kürzlich las, bringe ich auch mit diesem Verein in Verbindung. Wenn ein FKK-Verein wirklich mehr FKK-Mitglieder braucht, dann sollte es ihm leicht fallen, diese zu gewinnen. Wenn man dort - aus welchen Gründen auch immer - keinen Bedarf an Neuzugängen sieht, dann ist das aber auch gut. Das sollte, muss und kann jeder Verein für sich regeln.

aria hat geschrieben:Klar, auch gesunde Ernährung, Alkohol- und Tabakabstinenz waren damals ein Thema, aber das ist heute Allgemeingut und kein Alleinstellungsmerkmal der FKK-ler mehr. Okay, bei Alkohol ist das noch nicht ganz der Fall, aber kein so großes Problem mehr wie damals; es gibt auch ein Recht auf Rausch, oder?
Nun wollen wir nicht gleich frech werden, aber Alkohol muss nicht Rausch bedeuten.

aria hat geschrieben:Mehr muss man in die FKK nicht hineininterpretieren.
Nicht zu viel hineininterpretieren - das ist ja mal ein guter Ansatz.

alle grüße
michael regenmacher
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von HTJ » Mo 10. Jan 2022, 03:20

@ Aria
Zu dem "nicht zur FKK bekennen" muß ich sagen: Bei manchen Menschen habe ich kein Problem, mich dazu zu bekennen, bei manchen anderen schon. Es gibt eben in meiner Verwandtschaft Menschen, die mich nicht so akzeptieren, wie ich bin.

Aria hat geschrieben:Heute verlangt das die Außenwelt nicht mehr, dafür aber die FKK-ler (siehe hier ein Beispiel), weil sie glauben, man würde ihnen etwas abschauen. Merkwürdigerweise denken sie das aber nicht, wenn der andere auch nackt ist. Das ist so, als ob der andere mit der Ablegung der Kleidung ein anderer Mensch geworden wäre. Um es auf die einfache Formel zu bringen: Die Angezogenen sind Voyeure, die Nackten aber nicht. Oder etwas provokant formuliert: Die Erlaubnis, Nackte zu schauen, wird mit der eigenen Nacktheit erkauft – anders ist es nicht zu erklären, warum hier so viele gegen CO sind.

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Nein, ich denke, das hat folgenden Grund: Wenn Leute schauen, ist das nicht schlimm. Sind sie dabei selber nackt, so kann ich wahrscheinlich davon ausgehen, dass sie meine Nacktheit akzeptieren. Sind sie dagegen angezogen, könnte es sein, dass sie sich darüber lustig machen. (Stichwort Hohn und Spot)

@ Horst
Ich denke schon, dass das zum Thema gehört. Es besteht nämlich eine Wechselwirkungen zwischen der Meinung einzelner und der einer Gruppe (in dem Fall der FKK-Verein)

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mo 10. Jan 2022, 11:45

@ HTJ und Aria

Heute verlangt das die Außenwelt nicht mehr aus demselben Grund wie zur Zeit der Gründung der Vereine, aber die nicht FKK-mäßigen Vorkommnisse bringen Leute dazu, den geschützten Raum eines Vereins zu nutzen. Besonders Familien mt KIndern und Jugendlichen profitieren davon. Außerdem bietet ein Verein doch einige Dinge, die ein öffentlicher Strand meistens nicht bieten kann. Diese Vorteile beginnen immer mehr Leute wieder zu schätzen. Die Zeiten von altmodischen Regeln sind doch auch längst vorbei. In enem Verein gibt es meist auch keine anderen Regeln als die Hausordnung eines Campingplatzes. Ohne die geht eben nichts, wenn allles vernünftig laufen soll.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » Mo 10. Jan 2022, 12:08

Noch etwas:

Ich lernte eben auch schon früh, daß es bei manchen Leuten keinen Sinn hat, von der FKK zu erzählen. Und das war in den 70ern nicht anders als davor und danach. Es war vielleicht nur regional unterschiedlich. Dabei hatten wir in der Verwandtschaft weniger Probleme außer, daß sich meine Großeltern das einfach nicht vorstellen konnten, daß es sowas gibt, aber das konnte man ja auch verstehen. Die waren noch in einer Zeit aufgewachsen, wo man noch in nach Männer und Frauen getrennten Schwimmbädern gehen mußte und vor allem die Frauen mehr an- als ausgezogen schwimmen mußten, was ziemlich lästig gewesen sein muß. Nur weil FKK in der Berliner Gegend schon bekannter war, wußten 99,99 % der übrigen Bevölkerung noch lange nichts davon.

Viele Leute reagieren auch heute nicht anders als zu all den damaligen Zeiten, obwohl es ihnen längst bekannt ist, daß es FKK gibt und sie das an vielen Gewässern auch ohne weiteres sehen können. Aber das sind eben nur irgendwelche Leute. Wenn man aber selbst davon erzählt, reagieren sie genauso erstaunt: "was? Du machst das auch???" "oh je, das könnte ich nie!" Sie sind vielleicht teilweise toleranter und nehmen das als ein Hobby wie jedes andere auch, was man selbst nicht kann, aber manche verstehen das auch nicht oder können es auch nicht akzeptieren. "Wie kann man nur!?" Manche äußern dann auch ihre Bedenken, was so alles passieren könnte., wenn man näher nachfragt.
Und manche schieben halt auch jeder Diskussion einen Riegel vor, indem sie sagen: "Hab keine Lust dazu". Dagegen läßt sich schwer was sagen. Auch wenn man im Grunde weiß, daß es nur eine Ausrede und nicht der eigentliche Grund ist.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Eule » Mo 10. Jan 2022, 15:55

PundV
Auf deine Frage, wann CL den FKK-Verein verlassen hat, ist kurz zu sagen, 1977. Dieses hat sie in diesem Thread auch schon so bestätigt.

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