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FKK angesichts der Psychologie

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Mark11 » Fr 4. Dez 2020, 18:49

Danke! Ich habe mich eigentlich daran gewöhnt bei jedem Thema, welches ich anstoße, manche reden völlig daneben, sodass ich das Hauptthema vergesse :D ich nehme es aber nicht persönlich :)

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Aria » Fr 4. Dez 2020, 21:06

Hans H. hat geschrieben:
Eule hat geschrieben:Sämtliche Falldarstellungen, auch die meinige, halte ich für weniger ein Problem aus der Psychologie. Ich denke, dieses ist ein Problem, der sich aus unserer Erziehung, die wir erhielten, resultiert und wie wir diese erhaltenen Erziehungsbotschaften in unser Leben als Erwachsene übertragen haben.
Die Psychologie beschäftigt sich doch ganz erheblich mit Problemen, die Menschen haben, weil in Ihnen etwas aus der Kinderzeit eingeprägt ist, was sie "aufarbeiten" müssen, wie es dann immer heißt. Deshalb verstehe ich nicht, warum die Probleme aufgrund der erhaltenen Erziehungsbotschaften dann keine Problem der Psychologie sein sollen, wenn sich die Menschen davon nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten loslösen können.
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chrismulle hat geschrieben:Dieser Post trägt jetzt aber au net grade was zum Thema bei oder?
Deiner auch nicht.

chrismulle hat geschrieben:Wurdw schon das Thema Selbstdarstellung beim FKK (in Bezug auf die Psychologie) angesprochen?
Oder das Thema Scham, was ja au durchaus psychologisch begründet werden kann?
Liest den Thread durch – es sind ja nur 5 Seiten –, dann weißt du es.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Fr 4. Dez 2020, 22:22

Mark11 hat geschrieben:@Campingliesel
ich habe nicht gesagt, dass ich die anderen grundsätzlich nicht sehen kann sondern ich kann es mir nicht vorstellen, meine Bekannten oder Familie nackt zu sehen :) ich war ja auch am Strand unter paar nackte Leute :?
außerdem habe ich mich gar nicht vorgestellt als FKK erfahrener, sondern als Anfänger aufm Weg zur weiteren Integration was FKK Gesellschaft angeht :) von daher bin ich nicht der beste der FKK Bedeutung erklärt. Aber meines Wissens bedeutet FKK (Freikörperkultur)...ob das alleine zuhause, am Strand, oder Campingplatz ist spielt das keine große Rolle denke ich? aber wie gesagt ich bin da kein erfahrener, ich genieße halt die Nacktheit und gut ist :)


Dein Beitrag war ja auch deutlich, daß Du kein erfahrener FKKler bist. Deshalb hast Du ja diese Fragen gestellt. FKK bedeutet sicher Freikörperkultur, aber dahinter steckt mehr als einfach nur Nacktsein. Wie Du selbst schon festgestellt hast, ist es einfach, zu Hause alleine nackt zu sein. Es ist schon was völlig anderes, wenn man an einem Strand oder auf einem Campingplatz anderen Leuten begegnet. Die meisten haben Probleme damit, von anderen gesehen zu werden und Angst davor, daß denen irgendwas nicht gefällt, und nicht in ihr Schönheitsbild reinpaßt. Du aber hast das Problem, daß Du keine anderen Nackten sehen kannst oder willst, besonders nicht die, die Du kennst. Was wäre denn so schlimm daran? Man kann ja auf einem FKK-Platz auch Leute kennenlernen, die dann zu Bekannten werden könnten. Man kann sich vieles nicht vorstellen, aber wenn es dazu kommt, ist vielleicht der erste Moment überraschend, aber sonst passiert gar nichts.
Warum denn? Allein daran siehst du schon den Unterschied zwischen zu Hause und unter anderen Menschen.
Das spielt eben eine große Rolle. Zu der anderen Möglichkeit, alleine oder in einer Gruppe nackt irgendwo in der freien Natur zu wandern und dabei noch angezogenen Leuten zu begegnen, die das nicht immer als gut betrachten, gehört noch mehr Mut und Selbstbewußtsein.

Wenn Du noch mehr über die FKK wissen willst, dann lies mal dieses:

https://de.wikipedia.org/wiki/Freik%C3%B6rperkultur

Da steht sehr vieles drin, was man wissen sollte. Und dann bist Du schon mal hier den meisten um Nasenlängen voraus, die es nicht für nötig halten, daß sie das alles mal gründlich durchlesen und trotzdem alles besser wissen wollen.
Auch wenn Leute wie Eule oder Hans H. da nicht viel davon halten, weil es ihnen nicht wissenschaftlich genug ist. Aber für jeden normal denkenden User ist es auf jeden Fall lesens- und wissenswert.
Wenn das alle wüßten und verstehen würden, könnte man sich hier viele Mißverständnisse und falsche Behauptungen ersparen.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Mark11 » Fr 4. Dez 2020, 23:26

@Campingliesel
ich verstehe was du meinst. Ich erkläre es dir nochmal...... Also, ich kenne schon Freunde/Freundinnen die FKK gerne machen und habe damit kein Problem wenn Sie nackt um mich herum sind, bisher habe ich mich nicht dazu getraut, mich unter sie nackt zu sein. Das liegt natürlich an mir, denn mir fehlt immer noch der Mut sowas zu unternehmen.
Ich meinte bei Bekannten (Angehörige), das habe ich wohl sprachlich falsch formuliert. Sowohl Angehörige als auch Familie wenn sie z.B. gesagt hätten, wir machen FKK, ich würde es akzeptieren aber ich werde sie gar nicht nackt sehen wollen warum auch immer! Das finde ich einfach schwer für mich!
Irgendwie als ich am Strand war, fühlte ich mich wohler unter fremden Leuten zu sein, die auch nackt waren....vllt spielt da wieder Scham eine Rolle aber nicht vor Nacktheit? vllt Angst, beurteilt zu werden? vllt eine meiner Vermeidungsstrategien, um nicht gekränkt zu fühlen? vllt spielt da auch bissel Narzissmus eine Rolle? keine Ahnung....aber natürlich wünsche ich dass ich lockerer werden kann und deswegen möchte ich vllt unbewusst viele Erfahrungen wie möglich sammeln von anderen Erfahrenen, deswegen bin ich da gelandet? mag ja sein :)

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Mark11 » Fr 4. Dez 2020, 23:37

@Hans
ich stimme dir zu...aber ich würde eher Sagen, Psychologie hilft dir, Antworten zu finden, bestimmtes Verhalten zu klären, dich selbst besser zu verstehen. Es muss nicht unbedingt Probleme sein, idealerweise könnte Psychologie prophylaktisch benutzt werden, bevor wir doch Probleme erleben, indem wir uns besser verstehen und wie möglichst akzeptieren.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von NackeDuDaDei » Sa 5. Dez 2020, 06:23

Aria hat geschrieben:
Hans H. hat geschrieben:Die Psychologie beschäftigt sich doch ganz erheblich mit Problemen, die Menschen haben, weil in Ihnen etwas aus der Kinderzeit eingeprägt ist, was sie "aufarbeiten" müssen, wie es dann immer heißt. Deshalb verstehe ich nicht, warum die Probleme aufgrund der erhaltenen Erziehungsbotschaften dann keine Problem der Psychologie sein sollen, wenn sich die Menschen davon nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten loslösen können.
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Ich muß bei "Erziehungsbotschaft" direkt an "Ich bin ok, Du bist ok" denken, mit den drei Ichs, von denen einem als Erwachsener nur noch eines zugänglich ist, während die beiden anderen verkapselt sind und einem ständig unbemerkt reinreden.

Wer Spinnenangst hat, wird gar nicht merken, daß er in Wirklichkeit nicht keine Lust mehr auf ein Bier hatte, sondern Angst in den Keller zu gehen. Weniger schwurbelig formuliert: In dem Moment, wo er feststellt, daß kein Bier mehr im Kühlschrank ist, wird ihm die Lust auf ein weiteres schlagartig vergehen, weil er daran denkt, daß er jetzt eines aus dem spinnenverseuchten Keller holen müßte. Und das alles, ohne daß es ihm bewußt wird.

Scheint mir genauso ein Vermeidungsverhalten zu sein, wenn mir Leute sagen, sie gingen nicht in die Sauna, weil sie ihnen "zu heiß" wäre. Wenns daran läge, könnten sie ja immer noch an einem FKK-Abend ins Spaßbad gehen und rutschen, mit und ohne Wellen schwimmen und baden, im Wirbeltopf sitzen und eine ganze Menge anderer Sachen machen. Tatsächlich haben sie aber einfach Angst, nackt zu sein und waren deshalb noch nie in der Sauna. Glauben aber ganz genau zu wissen, daß sie ihnen zu heiß ist.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Sa 5. Dez 2020, 13:20

@ NackeDuDaDei

Das ist sehr gut erklärt. Das sind genau die oberflächlichen Antworten, die auch kommen, wenn man Leute fragt, warum sie keine FKK machen wollen, vor allem, wenn sie unvorbereitet damit konfrontiert werden. Besonders Frauen sagen dann einfach, weil sie sich nicht schön genug finden oder "kann ich mir nicht vorstellen", oder "ist nicht mein Ding". Letzteres sagen auch Männer. Aber daß viele Angst haben, was da so alles passieren könnte, sagen sie nicht spontan, ist aber irgendwo in ihrem Denken verankert.

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Aria » Sa 5. Dez 2020, 13:31

NackeDuDaDei hat geschrieben:Scheint mir genauso ein Vermeidungsverhalten zu sein, wenn mir Leute sagen, sie gingen nicht in die Sauna, weil sie ihnen "zu heiß" wäre.
Das kann man den Leuten nicht generell unterstellen: Ich zum Beispiel hätte das gleiche gesagt – weil ich niedrigen Blutdruck habe, wird mir in der Sauna schlecht.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Sa 5. Dez 2020, 13:41

@ Mark11

Ja gut, das mit der Beurteilung mag eine Angst sein. Dazu muß man sich aber bewußt machen, daß der "andere" in diesem Moment in derselben Situation ist, nur umgekehrt. Er/sie müßte da ja dann auch Angst davor haben, daß Du eine Beurteilung fällen könntest, die ihm/ihr nicht gefällt. Irgendwann ist immer das erste Mal. z.B. meine ältere Tochter. Als sie das letzte Mal mit mir FKK machte, war sie noch ein Kind und ich viel jünger und schlanker. (Also vor ca 35 Jahren) Wenn wir uns jetzt irgendwo nackt begegnen würden, z.B. in der Sauna, dann könnte sie genauso wie ich sagen: "Meine Güte, Du hast ja ganz schön zugelegt". (und sie sogar noch mehr als ich). Das wissen wir beide aber auch so, ohne nackt zu sein. Deshalb erübrigt sich diese Bemerkung. Da wir in unserer näheren und direkten Verwandtschaft die einzige Familie waren, die FKK gemacht hat, gab es dieses Problem nicht. Also erst meine Eltern und Brüder, danach ich und meine eigene Familie. Bei meinen Brüdern habe ich nach wie vor keine Probleme damit, auch wenn wir uns nach dem Auszug von zu Hause nie mehr am FKK-Platz gesehen haben. Aber in der Sauna war ich mal mit meinem älteren Bruder.

keine Ahnung....aber natürlich wünsche ich dass ich lockerer werden kann und deswegen möchte ich vllt unbewusst viele Erfahrungen wie möglich sammeln von anderen Erfahrenen, deswegen bin ich da gelandet? mag ja sein


Warum unbewußt? Wenn Du bewußt hingehst, um Erfahrungen zu sammeln, dann machst Du diese auch bewußt. Zumindest am Anfang. Igendwann wird das dann so selbstverständlich, daß Du nicht mehr darüber nachdenkst. Dann haben sich alle Bedenken und Ängste gelegt, weil sie unbegründet sind, zumindest im Normalfall und auf offiziellen Plätzen. Bei "wilden" Plätzen möchte ich das nicht unbedingt garantieren. Das muß man heute leider immer dazu sagen.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Sa 5. Dez 2020, 13:50

Aria hat geschrieben:
NackeDuDaDei hat geschrieben:Scheint mir genauso ein Vermeidungsverhalten zu sein, wenn mir Leute sagen, sie gingen nicht in die Sauna, weil sie ihnen "zu heiß" wäre.
Das kann man den Leuten nicht generell unterstellen: Ich zum Beispiel hätte das gleiche gesagt – weil ich niedrigen Blutdruck habe, wird mir in der Sauna schlecht.


Darüber kann man sich ja dann näher unterhalten. MIr geht es nämlich ähnlich. Vor allem vertrage ich die Aufgüsse nicht oder die Dampfsauna. Aber das muß ich ja auch nicht mitmachen. Wenn man also näher drauf eingeht, merkt man, ob es nur eine Ausrede ist oder wirklich ein Problem dahintersteckt.
Vor allem bei Leuten, die eben noch nie in einer Sauna waren und daher gar nicht wissen können, daß sie das womöglich nicht vertragen könnten. Sie stellen sich das zwar einfach nur so vor, daß das ziemlich heiß sein muß, wenn man was von bis zu 90 ° oder so hört. Aber das ist dann eben nicht der Hauptgrund.

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