Das gab es in Hessen, Baden-Württemberg und Niedersachsen in den 1970er und 1980er Jahren fast an jedem Baggersee und an vielen Flussuferstellen. Hier in Hessen sind in den Jahren nach der Wende weniger als die Hälfte davon übriggeblieben, an denen es so noch möglich ist. Auch in B.-W. sind es seit Mitte der 1990er Jahre weit weniger Möglichkeiten, als in den 1970ger Jahren. Soweit nur von wegen "vor der Wende nur ganz selten". Die Aussage mag für Bayern stimmen, aber nicht für den Rest von D.Campingliesel hat geschrieben:Das ist eben typisch für die DDR gewesen und gibt es heute noch teilweise, aber auch nicht überall. In der BRD gab es das vor der Wende nur ganz selten, z.b. an der Nord- oder Ostsee.
Auch darauf muss man nicht herumhacken, sondern nur feststellen, dass diese Aussagen falsch sind. An diesen Baggerseen, an denen heute totales Badeverbot ist oder nur noch ein eingezäunter Bereich mit hohem Eintrittsgeld erreichbar, waren damals zahlreiche FKK-Familien mit Kindern, die auf Sandbänken ihre Sandburgen gebaut haben. Es waren nicht manchmal FKKler, sondern weit überwiegend. Und natürlich kam man zu Fuß oder mit dem Rad dorthin, denn selbst wenn man auf dem nächsten Waldparkplatz geparkt hat, waren es einige hundert Meter zu laufen, so wie auch heute zum eintrittspflichtigen Gelände, das natürlich immer am Abend geschlossen hat, zu den Zeiten (nach 6), zu denen ich in der Regel gelaufen bin.Campingliesel hat geschrieben:Ausserdem gibt es eben nichts, keine Toiletten, Duschen oder vielleicht einen Kiosk. Deswegen sind da auch keine Familien mit Kindern dort, denn für die wäre das total langweilig. Selbst der magere Sand ist eben nicht besonders schön. Wer nicht weiss, dass man da auch baden kann, kommt auch gar nicht direkt dorthin, höchstens zu Fuß oder mit dem Rad. Es ist eben kein offizieller Badestrand. Und dass es da eben auch manche FKKler gibt, wird halt einfach geduldet.
Muss man da nun noch seitenweise darauf herumhacken?
Da bin ich damals ganz regelmäßig beim Joggen hingelaufen. Daneben war immer auf einer anderen großen flachen Sandfläche ein Treffpunkt eines Hundevereins. Auch wenn man da bis Ende der 1990er Jahre textilfrei durchgejoggt ist und weiter auf die Waldwege, hat niemand etwas Negatives gesagt, sondern man wurde freundlich begrüßt. Das ist heute völlig undenkbar an genau denselben Stellen.
So etwas gab es dort an allen diesen Seen, von denen ich schreibe, nirgendwo.riedfritz hat geschrieben:... und du hattest die üblichen Vorurteile gegenüber "Schweinchenstränden" !