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KRITIK der FKK-Bewegung

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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von CHICO » Sa 8. Jun 2024, 12:24

Seelöwe,

Ihr Anliegen wird von mir noch nicht einmal ignoriert!

 
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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von CHICO » Sa 8. Jun 2024, 12:30

An Alle

Ich mache nun eine Woche Urlaub auf Sylt. Antworten auf flegelhaftes Verhalten und sonstige Anmerkungen kommen also vorläufig nicht mehr.

Axel Geertz – alias CHICO

 
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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von Arko » Sa 8. Jun 2024, 12:31

Finden Sie sich smart, Chico ? Originell ? Witzig ?
Wenn Ihnen Comedy so sehr gefällt, versuchen Sie mal einen Open Mike Spontanauftritt vor Publikum mit ihrem Material.

Wenn das Publikum aber ablehnend reagiert, erwarten Sie nicht, dass man Ihnen von allen Zuschauern Klarnammen, Adressen, Bankverbindungen, Pins und Steuernummern nennt... :lol:

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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von Ich liebeFKK » Sa 8. Jun 2024, 12:35

@CHICO
Gut dass Sie sich abmelden. Schönen Urlaub und kommen sie nicht wieder.

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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von ynda » Sa 8. Jun 2024, 12:40

CHICO hat geschrieben:An Alle

Ich mache nun eine Woche Urlaub auf Sylt. Antworten auf flegelhaftes Verhalten und sonstige Anmerkungen kommen also vorläufig nicht mehr.

Axel Geertz – alias CHICO

Nur eine Woche :o
Ohh, dass find ich schade, ich hätte dir und auch einigen anderen Sylt Urlaubern, eine deutlich längere Zeit gegönnt, ehrlich!
Aber vielleicht findest du ja dort die Zuhörerschaft, welche deinem Niveau entspricht, vielleicht sogar jemand im Verständnis
einer Penelope, wer weiß.
Schönen Urlaub!

 
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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von CHICO » Mo 10. Jun 2024, 21:45

Ich, JAMES, Buttler von CHICO, habe gelesen, dass der Antrag des Vereins GNG e. V. auf Anerkennung eines „Immateriellen Kulturerbes“ der Idee der FKK-Bewegung vom zuständigen Ministerium ablehnt wurde. Ich werde es meinem Chef nach Sylt übermitteln, denn in seinem Thread „KRITIK der FKK-Bewegung“ hatte er passend dazu geschrieben:

"Ganz unverständlich wird dann, dass es Bemühungen gibt, sich bei der UNESCO um die Anerkennung der Freikörperkultur als nationales Kulturerbe zu bemühen. Unabhängig davon, dass einfache Nacktheit zu praktizieren, kaum als Kulturgut bezeichnet werden kann, ist die Vorstellung dieser Bewegung von „Nacktheit außerhalb der eigenen vier Wände“ nicht mehr, als das Einsperren der Nacktheit in verschiedene Arten von Gettos in einem Land, das eine „offene Gesellschaft“ leben will."

Es ist wohl kaum als kulturelle Leistung, die auszuzeichnen als Kulturerbe es wert wäre, zu bezeichnen, Bekleidung bei bestimmten Angelegenheiten abzulegen, also sich nackt zu machen, wenn der Mensch eben schon nackt geboren wird. Kultur kann sehr unterschiedlich definiert werden; aber so wohl nicht1

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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von Seelöwe » Di 11. Jun 2024, 20:06

Ich bin -auch aus anderem Anlass- für die sofortige Kappung aller Internetverbindungen nach Sylt - oder zumindest für die Einhaltung des Versprechens von CHICO, eine Woche Urlaub zu machen und die Klappe zu halten, auch in anderen Foren bitte!
Grüße vom Seelöwen

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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von Horst » Di 11. Jun 2024, 21:38

Mein Tipp:

Geht doch einfach auf die Beiträge von ihm nicht mehr ein. :)

Gruß
Horst

 
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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von CHICO » Mi 12. Jun 2024, 07:11

Hallo, weil, wie Seelöwe schreibt:

Ich bin -auch aus anderem Anlass- für die sofortige Kappung aller Internetverbindungen nach Sylt
nur Wunschträume des Seelöwen sind und eben die Kappung – das Verhindern der freien Meinungsäußerung (Grundgesetz Art. 5) – nicht möglich ist, melde ich mich wieder; trotz Urlaub.

Der Anlass: Der Antrag des Vereins GNG e. V. auf Anerkennung der Freikörperkultur als immaterielles Kulturerbe ist schon auf der Stufe „Niedersächsisches Kultusministerium“ abgelehnt worden. Dazu meine nachstehenden Bemerkungen:

Unter „Erbe“ wir üblicherweise verstanden, was aus der Vergangenheit in die Gegenwart übernommen oder weitergelebt wird. Das mögen Sachgegenstände und auch immaterielle Werte sein; also auch kulturelle Werte. Wie z. B. die Musikwelt. Jahrhunderte alte Musikstücke bereichern als Kulturerbe unser heutiges Leben. Neben historischer Musik, die sich noch verhältnismäßig konkret heute erleben lässt, kann auch das Fortführen oder Wiederaufnehmen von menschlichen Verhaltensweisen als Erbe verstanden werden. Wie weit es sich dabei dann um Kulturgüter handelt, bestimmt die zur Anwendung kommende Kulturdefinition. Für die Definition „Erbe“ bleibt entscheidend, dass das „Alte“ im heutigen Leben noch oder wieder eine Rolle – positiv oder negativ – spielt.

Wer sich heut mit der FKK-Bewegung beschäftigt, muss sich fragen lassen, was konkret heute diese Bewegung ausmacht und in wie weit diese noch Bezug zu den historischen Erscheinungsformen der FKK hat.

Unter der aktuellen FKK-Bewegung verstehe ich nur die „tatsächlichen“ FKKler, die heute als kleine gesellschaftliche Gruppe (Mitglieder im DFK ca. 35.000) in Vereinen und öffentlich als FKK-Bezirke gekennzeichneten Bereichen ihren sonstigen Interessen vornehmlich nackt nachgehen. Nicht zu den „tatsächlichen“ FKKlern zähle ich diejenigen, die einfaches Nacktsein - wo auch immer - eigenartigerweise als „FKK-Machen“ bezeichnen. Neben dem einfachen Nacktsein der „tatsächlichen“ FKKler mögen in den genutzten Gettos auch noch irgendwelche Ideologien – sonstige besondere Lebensweisen – gepflegt werden; aber wohl restlos unbedeutend die verschiedenen historisch geprägten Lebensweisen (Stichworte: Reformbewegung, Natursehnsucht, Körperschulung, Rassenideologie usw.) In den Satzungen der Vereine und den Erklärungen des DFK ist zu den Zielen der dortigen Mitglieder von besonderen Lebensweisen, wie erwähnt, nichts zu finden. Schon kaum wird die Freikörperkultur direkt erwähnt. Sport steht im Mittelpunkt und die sich daraus herleitende Gemeinnützlichkkeit zum Zweck der Steuerersparnis. Die FKK-Bewegung von heute hat fast nichts mehr - außer dem Nacktsein - zu tun mit dem angeblichen historischen Vorbild. Von Erbe kann keine Rede sein.

Die weitaus größere Gruppe (wohl einige Millionen) derjenigen, die das einfache Nacktsein im öffentlichen Raum bei Sonnen, Baden, Wandern, Sport usw. für angemessen halten, hat nun überhaupt keinen Bezug zu dem in Rede stehenden „Kulturerbe FKK“; auch wenn in diesen Kreise der Begriff FKK immer wieder fällt. Ursache: Umgangssprachlich ist das bescheidene Wort „nackt“ verpönt und man erklärt die Absicht, nackt zu sein, mit „FKK-Machen“.

Als „Erbe“ aus vergangenen Zeiten zeigt sich also scheinbar nur noch das einfache Nacktsein der „tatsächlichen“ FKKler. Und da ist dann die Frage zu stellen, ob es sich dabei wirklich um ein Erbe aus einer konkreten vergangenen Zeit handelt oder nicht doch um eine Lebensform, die über die gesamte Geschichte der Menschheit immer wieder praktiziert wurde; und dafür spricht sehr viel.

Mit dem angeblichen Erbe des reinen Nacktseins ist also nicht viel Staat zu machen, wenn es um den Anspruch „immaterielles Kulturerbe“ geht und ob Nacktsein als Form einer besonderen Kultur der Menschen bezeichnet werden kann, bedarf nur einfacher Überlegungen. Solche Überlegungen will ich hier aber gar nicht anstellen, sondern behelfe mich mit der Definition des Kulturbegriffs bei Wikipedia:

Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alle Erscheinungsformen menschlichen Daseins, die auf bestimmten Wertvorstellungen und erlernten Verhaltensweisen beruhen und die sich wiederum in der dauerhaften Erzeugung und Erhaltung von Werten ausdrücken – als Gegenbegriff zu der nicht vom Menschen geschaffenen und nicht veränderten Natur. Wichtige Vordenker dieses Kulturbegriffs sind etwa Arthur Schopenhauer, Harald Höffding und Joseph Petzoldt


Die Menschen werden nackt geboren. Mit dem Älterwerden wird dann die Nacktheit häufig mit Bekleidung verdeckt. Wenn nun zu bestimmten Zwecken die Bekleidung wieder abgelegt wird, lässt sich die dann gegebene Nacktheit wirklich nicht als Kulturleistung gemäß oben aufgezeigter Definition begreifen.

Einfache Nacktheit in heutiger Zeit – früher auch von der damaligen FKK-Bewegung praktiziert – ist weder ein Erbe und noch viel weniger ein Kulturerbe. Eine besondere Auszeichnung durch die UNESCO als immaterielles Kulturerbe verdient die Freikörperkultur nicht. Schon Januar 2020 schrieb im FKK-Forum der Anonymus EULE: „Ich denke, dass der "FKK"-Begriff in seiner Ursprungsbezeichnungsform nicht mehr umgesetzt wird und daher kann er nicht auf die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden.“

Axel Geertz - alias CHICO

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Re: KRITIK der FKK-Bewegung

Beitrag von Bummler » Mi 12. Jun 2024, 11:06

curiouslena hat geschrieben:Keine Ahnung, wie es andere Minderheiten schaffen die Medien so hinter sich zu bringen, dass von denen da massiv und wirksam Toleranz gefordert wird.


Das Thema hat mich auch mal interessiert. Ich sehe da vor allem Persönlichkeiten die offensiv und spektakulär für ihre Interessen eintreten. Und eben medienwirksam. So wie Künstler oder diese Paradiesvögel. Oder auch manch erfolgreicher Sportler.
Eine Mode zu etablieren gelingt meist nur extrovertierten Personen, also Interesse und diesen Nachmach-Instinkt zu wecken. Freilich auch mit der Ablehnung umgehen zu können. Da ist Format anscheinend ganz wichtig.

In den Gründerzeiten der FKK gab es offensichtlich solche Persönlichkeiten, die offensiv für Nacktheit geworben haben und sich auch gerne vor Gericht gestritten haben. Da war das aber auch noch etwas Besonders und Skandalöses. Nun da Nacktheit eine Nische hat und eine gewisse Normalität, wird daraus auch keine Mode mehr. Das kommt immer mal hoch und verschwindet wieder.

Naja, und was du auch angesprochen hast, die Sexualisierung, ist natürlich auch ein Problem.

Tucholsky hat geschrieben:Mit dem nackten Körper stets den Begriff der Erotik zu verbinden, das ist ungefähr so intelligent, wie beim Mund stets ans Essen zu denken.


Wobei auch immer noch gilt:
Tucholsky hat geschrieben:Der Mensch wird auf natürlichem Wege hergestellt, doch empfindet er dies als unnatürlich und spricht nicht gerne darüber.


Komisch das Nacktheit aufgrund des sexuellen Bezuges (den es eigentlich nicht gibt) tabuisiert wird. Sehr komisch.

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