Natürlich stehen wir den Franzosen bei. Und natürlich müssen auch wir uns nach Paris Sorgen machen, schließlich mischen wir mit in Syrien, sind also in Augen des IS Feinde. Aber es gibt Sorgen und es gibt Stimmungsmache:
Eisbär hat geschrieben:Man sieht, die Köpfe der AfD haben das mit dem Marketing verstanden und reagiert. Wir hatten ja auch schon zu lange keinen Schießbefehl mehr an der Landesgrenze.
Nicht nur die AfD kocht nach Paris ihr Süppchen, auch die CSU ergreift die Gelegenheit -
Interview mit Markus Söder, Bayerns Finanzminister:
Welt am Sonntag: Herr Söder, was bedeutet die blutige Terrornacht von Paris für Deutschland?
Markus Söder: Wir trauern mit den Franzosen. Jetzt muss Europa zusammenhalten gegen Terrorismus und Gewalt. Es beginnt eine neue Ära: Der Kontinent muss sich besser schützen vor Feinden, die vor nichts zurückschrecken. Die Zeit unkontrollierter Zuwanderung und illegaler Einwanderung kann so nicht weitergehen. Paris ändert alles.
Söder sagt das, obwohl er genau weiß, dass seit 2001 alle Terroranschläge in Europa von Inländern verübt worden sind, d.h. sie sind nicht von irgendwoher eingereist zu dem Zweck, Anschläge zu verüben, sondern sind meistens in dem Land geboren, waren also Franzosen, Dänen, Briten, etc.
Ein weiteres Beispiel: Von ca. 800 Kämpfern, die sich inzwischen von Deutschland aus dem IS angeschlossen haben, besteht die Hälfte aus deutschen Konvertiten, d.h. aus ehemaligen Christen oder Atheisten, die zum Islam konvertiert sind.
Das wird von interessierten Kreisen nicht gern gesehen, weil das der These widerspricht, unter den Flüchtlingen befänden sich Terroristen.