So wie @zweiausowl sehe ich das auch: Ich kenne ebenfalls nur eine "Texttilsauna", nämlich die bereits genannnte in der Kurhessentherme Kassel. Das sind zwei kleine Kabinen im Badbereich, in die vielleicht jeweils 3 bis 4 Personen reinpassen, recht niedrig temperiert und ohne Aufgüsse. Die werden aber, soweit ich das beobachtet habe, eher wenig genutzt, vor allem wenn man es vergleicht mit den teilweise hunderten von Gästen in der "Nackt-Sauna" eine Etage höher. Anlagen, die "Textil-Saunazeiten" anbieten, sind mir zum Glück in der gesamten Umgebung ebenfalls noch nirgends begegnet. Von daher weiß ich nicht, wieso schon seit vielen Jahren eine Diskussion über die vermeintliche (?) Zunahme von Textilsaunen stattfindet. Existiert diese Zunahme wirklich, oder ist das eher eine Phantomdebatte?
Was wohl wirklich abnimmt, sind die regelmäßigen FKK-Schwimmzeiten, die - wenn überhaupt - nur noch im Rahmen von "Events" angeboten werden (Lange Saunanächte), einmal im Monat oder gar nur im Vierteljahr. Was aber evtl. auch mit dem Sterben von klassischen Hallenbädern zu tun haben kann, in denen es diese wöchentlichen FKK-Zeiten früher öfters gab. Und natürlich damit, dass FKK-Schwimmen allein wohl für die meisten nicht interessant genug ist, so dass die Besucherzahlen oft zu gering wurden. Man sieht es ja in der Sauna: Dort gibt es vor allem in den großen (und teuren) Anlagen auch viele junge Besucher. Einfach nur FKK (ob am See oder im Schwimmbad) ist denen aber offenbar zu wenig.
Und zum eigentlichen Thema: Nun ja, jeder kennt die Badehosenduscher, den gewissen Anteil an Handtuchmumien in der Sauna usw., da ist es kein Wunder, dass auf dem Textil-Campingplatz jemand nicht nackt durch die Dusche rennen will. Eine "Meisterleistung" allerdings, die der Planer dieser Sanitäranlagen dort vollbracht hat...