BOeinNackter hat geschrieben:Zur aktuellen Praxis können die Vereine, die Verbände, die kommerziellen Angebote, Nacktbadestrände, Saunen, Nacktbadezeiten in Schwimmbädern, die freien Nacktwandernden und Nacktbadenden, freier Nacktsport, Nacktyoga, Nackttanz, Nackttheater, nackte Feiern, die Foren und vielleicht auch nackte Zoomkonferenzen, beschrieben werden.
Aria hat geschrieben:Ja, mit Ausnahme von Internetforen und Zoomkonferenzen waren das alles Aktivitäten, die es schon in der ersten FKK-Blütezeit während der 1920er Jahre gab. Das hat die FKK-Bewegung durch die Trennung von Nacktheit und Sex ermöglicht. Sie hat damit eine einzigartige Kulturpraxis etabliert, die es zuvor nicht oder nicht in dieser Form gab. Das durfte Grund genug sein, einen Antrag zu stellen.
Da irrst Du Dich aber wieder mal gewaltig, daß es das in den 20er Jahren alles schon gegeben hat. Das war schon ein Fortschritt, daß es bis zum Ende der Weimarer Republik ca 100.000 FKKler gegeben hat, aber von einer Blütezeit aus heutiger Sicht kann man da noch lange nicht reden. Aber die waren alle brav in ihren Vereinen, allenfalls vielleicht an ein paar Badeseen im Berliner Raum, z.b. dem Motzener See.
Von 1898 bis 1920: Nacktkultur in Lebensreform- und Jugendbewegung
„Der erste offizielle FKK -Verein Deutschlands wurde 1898 im Ruhrgebiet gegründet, obwohl das Zentrum des Nacktbadens immer schon eher an der Küste und um das liberale, experimentierfreudige Berlin herum lag.[87]“
Der Motzener See südlich von Berlin wurde zur „nassen Wiege der deutschen FKK-Kultur“.[27] Insbesondere junge Leute aus Berlin fuhren an den Wochenenden in die Gegend nördlich von Motzen, wo sich die „Märchenwiese“ als Zentrum der Freikörperkultur herausbildete. Der Motzener See, den die Bahn etwa auf halbem Wege von Mittenwalde nach Töpchin tangiert, wurde in dieser Zeit über mehrere Ausflugshaltepunkte in unmittelbarer Nähe zu den Badestellen erschlossen. Dies brachte ihr auch zu dieser Zeit den Beinamen Motzenersee-Bahn ein. Die nördlichste dieser Badestellen erhielt den klangvollen Namen „Märchenwiese“.
Zunehmend bildeten sich auch FKK-Vereine. Nachdem 1920 in Deutschland der erste offizielle Nacktbade-Strand auf Sylt entstanden war, schlossen sich die meisten FKK-Vereine 1923 zur „Arbeitsgemeinschaft der Bünde deutscher Lichtkämpfer“ (ab 1926 Reichsverband für Freikörperkultur) zusammen.
Das wars aber auch schon. Bei einer "Wiege" kann man noch lange nicht von einem Boom sprechen. Das war erst mal ein Anfang der Verbreitung.
Alles andere, was BOeinNackter genannt hat, gab es noch lange nicht!
Woher willst Du das denn immer so genau wissen, was es alles schon gegeben haben soll?
Wenn Du den wahrhaftigen Boom der 60er und 70er Jahre miterlebt hättest, dann wüßtest Du, was ein Boom ist. Aber auch da warst Du nicht dabei.
Also was schreibst Du immer für ein Zeug, was Du gar nicht kennst?
Dagegen schreibst Du ja was sehr Sonderbares, gerade von Dir;
Das hat die FKK-Bewegung durch die Trennung von Nacktheit und Sex ermöglicht. Sie hat damit eine einzigartige Kulturpraxis etabliert, die es zuvor nicht oder nicht in dieser Form gab.
Woher hast Du nun diese schlaue Erkenntnis? Davon schrieb ich schon mindestens 1000 mal, und es wurde immer abgestritten, daß das auch ein Kernpunkt der FKK war und immer noch sein sollte!!
Und nicht dieser MIschmasch, den heute viele praktizieren.