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Der "Grundwiderspruch" von FKK

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Arko » So 5. Sep 2021, 21:48

Das ist ja fast schon religiös fanatisch. So wie es in einigen Religionen als sexuell anstössig gesehen wird, wenn Frauen ihr Haupthaar nicht bedecken, weil das angeblich die Männer erregt.
Anderswo, u.a. bei uns, hat man inzwischen festgestellt, dass Frauen durchaus das Haar offen tragen können, ohne dass die Männer davon rallig werden.

Mag durchaus sein, dass Sexfilme die Intimrasur sexualisiert haben. Die Schlussfolgerung aber, dass daher im Jahr 2021 eine intimrasierte Person am FKK-Strand die Atmosphäre sexualisiert und quasi entweiht, halte ich für sehr weit hergeholt. Und da bin ich nun wiederum nicht der einzige.
Und immer mehr FKK-Vereine sehen das wohl ähnlich, weil sie die Intimrasur nicht mehr für so ein heißes Eisen halten, als dass man deswegen FKKlern den Zutritt verweigern könnte oder sollte.

CL, Deine Ansicht ist eine von vielen. Gültig und Dein gutes Recht, aber eben nicht länger allgemeingültig. FKK wird nicht wieder genau so wie anno 1970. Es kann trotzdem wieder populärer werden, mit mehr Zulauf oder zusätzlichen Angeboten. Aber die Individualisierung der Menschen hier wird dafür sorgen, dass sich ein einheitlicher Look bei der FKK in Zukunft nicht mehr zu 100% wird behaupten können.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » So 5. Sep 2021, 21:49

@ PundV

hier nochmal erklärt: (Wikipedia)

Hinter der Freikörperkulturbewegung steht eine Lebenseinstellung, nach welcher der nackte Körper kein Grund für Schamgefühle ist. Die gemeinschaftlich praktizierte Nacktheit der Freikörperkultur wird in diesem Sinne oftmals als befreiend erlebt und geht mit gegenseitiger Akzeptanz und positivem Körperbild einher.[3][4] Anliegen ist dabei die Freude am Erlebnis der Natur, am Nacktsein selbst oder die Realisierung von Freiheit. Die Nacktheit der Freikörperkultur steht dabei in keinem sexuellen Bezug.[5][6] Nacktheit am Strand und im Wasser geht im Vergleich zu Badebekleidung mit einer anderen Oberflächensensibilität einher, die meist als angenehm erlebt wird.[7] Die im Sinne der FKK propagierte Nacktheit hat nicht die Sexualität anzusprechen und steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang zu dieser.

Die Nacktheit in intimen Situationen sowie die rein praktische Nacktheit wie unter der Dusche oder in der Sauna gehören nicht zur Freikörperkultur.

Verhältnis von FKK zur Sexualität

Im Gegensatz zum eigenen Selbstverständnis werden die Freikörperkultur und Nacktsein in der Öffentlichkeit in der Fremdwahrnehmung mitunter in die Nähe von Exhibitionismus und Voyeurismus gerückt. Dies findet seinen Ausdruck unter anderem darin, dass der – nicht geschützte – Begriff für kommerzielle Erotikangebote in Namensgebungen wie „FKK-Club“ Verwendung findet. Insgesamt scheint es für Nicht-Nudisten ohne Erfahrungen und Kontakt zur Freikörperkultur oftmals schwer vorstellbar, Nacktheit außerhalb eines engen privaten Bereichs nicht automatisch mit Sexualität in Verbindung zu bringen.[11][5][8]

„Es gibt Saunaclubs oder Bordelle, die sich zwar als FKK-Saunaclubs bezeichnen, sich jedoch nur hinter dem Begriff FKK verstecken. Hier wird eine Idee oder Ideologie missbraucht.“

– Annegret Staiger, Lehrbeauftragte für Anthropologie an der Clarkson University[12]

Diese Sichtweise gründet in der kulturell verankerten Annahme, dass die Nacktheit zwangsläufig sexuell ist. Die amerikanischen Psychologen Paul Bindrim und Leonard Blank waren mit die ersten, die sich mit der Beziehung zwischen sozialer Nacktheit und Sexualität befassten.[13][14] Sexuelle Erregung stellt somit eine gelernte Reaktion dar, die in der christlich-abendländischen Kultur mit Nacktheit assoziiert wird. Im Gegensatz zur Mainstream-Kultur ist Nacktheit im Rahmen der Freikörperkultur jedoch nicht sexuell und stellt somit keinen sexuellen Reiz per se dar.

Natürliche Nacktheit

Der Naturismus betont eine hohe Verbundenheit mit der Natur; gemeinsam nackt sein in Natur und Freizeit ist Grundprinzip der Freikörperkultur.[16][17] Dem eigenen Selbstverständnis nach ist die im Rahmen der Freikörperkultur praktizierte Nacktheit dem Prinzip nach nicht sexuell.[15] Diese Haltung findet sich sowohl implizit als auch explizit in den Satzungen verschiedener naturistischer Verbände und Vereine. So wird sexuelles Verhalten auf dem Gelände von FKK-Vereinen, Schwimmbädern oder Campingplätzen untersagt, an frei zugänglichen FKK-Stränden ist dies in der Regel verpönt.[18]

Exhibitionismus und Voyeurismus

Wissenschaftliche Studien und persönliche Erfahrungsberichte stimmen überein, dass Nacktheit innerhalb der Freikörperkultur ihre sexuelle Bedeutung verliert.[8][20] Durch die gewohnheitsmäßige Konfrontation mit Nacktheit in alltäglichen Situationen, die eindeutig nicht sexuell sind, findet eine Entkontextualisierung von Nacktheit statt. Der Blick gewöhnt sich an nackte Körper beiderlei Geschlechts, die in unserem Kulturkreis sozialisierte Verbindung „Nacktheit → Sex“ löst sich auf. Somit entfallen die Motive für Exhibitionismus und Voyeurismus. Der Anblick von gegengeschlechtlicher Nacktheit behält zwar seinen ästhetischen Wert und eine gewisse Neugier in Bezug auf die Körper anderer Menschen bleibt bestehen. Der nackte Körper per se ist jedoch nicht mehr sexuell erregend, sobald die gesellschaftlich erlernten Schemata wegfallen.[8]

[b]Im Kontext der Freikörperkultur dient Nacktheit somit nicht als sexueller Reiz, und sie zieht somit auch keine besondere Aufmerksamkeit auf sich. Viele FKK-Anhänger berichten von einer „Normalisierung“ durch Nacktheit: Diese wird selbstverständlich und allgegenwärtig, verliert somit ihre Aufmerksamkeitsfunktion und „tritt in den Hintergrund“.[/b]

Allein das ist schon Grund genug, daß die Intimrasur bei der FKK nichts zu suchen hat! Es braucht da keine besondere Aufmerksamkeit, die durch die Rasur erzeugt wird!

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » So 5. Sep 2021, 22:04

Schlimm genug, daß das in einem FKK-Forum so wenig bekannt ist. Mit fanatischen und religiösen Dingen hat das wahrhaftig nichts zu tun, nur weil das hier kaum einer weiß. Traurig Traurig! :roll: :roll: :roll: :roll:

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Arko » So 5. Sep 2021, 22:05

Genau, Normalisierung durch Nacktheit. Nur sieht man, jedenfalls ist das bei mir im Verein so, mittlerweile alle Varianten der Intimbehaarung. Superlang wuchernde Büsche, gestutzte Flächen oder Streifen und ganz blank rasiert. Alles regelmäßig gesehen und deshalb auch alles gleichermaßen nicht sexuell erregend.

Ob eine FKKlerin neben mir rasiert ist oder nicht, steigert oder senkt den Sexualisierungsgrad um den Faktor Null. Das mag früher anders gewesen sein, heute sehe ich das bei mir im Verein als vollkommen entspannt. Da pflegen die Mitglieder einen guten und freundschaftlichen Umgang miteinander, komplett unabhängig von der Gestaltung des Intimbereichs des Gegenübers.

Sexualität gehört auch bei uns nicht zur FKK, Intimrasur dagegen wird toleriert und nicht (mehr) als übermäßige Sexualisierung gesehen.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » So 5. Sep 2021, 22:27

Arko hat geschrieben:Das ist ja fast schon religiös fanatisch. So wie es in einigen Religionen als sexuell anstössig gesehen wird, wenn Frauen ihr Haupthaar nicht bedecken, weil das angeblich die Männer erregt.
Anderswo, u.a. bei uns, hat man inzwischen festgestellt, dass Frauen durchaus das Haar offen tragen können, ohne dass die Männer davon rallig werden.

Mag durchaus sein, dass Sexfilme die Intimrasur sexualisiert haben. Die Schlussfolgerung aber, dass daher im Jahr 2021 eine intimrasierte Person am FKK-Strand die Atmosphäre sexualisiert und quasi entweiht, halte ich für sehr weit hergeholt. Und da bin ich nun wiederum nicht der einzige.
Und immer mehr FKK-Vereine sehen das wohl ähnlich, weil sie die Intimrasur nicht mehr für so ein heißes Eisen halten, als dass man deswegen FKKlern den Zutritt verweigern könnte oder sollte.

CL, Deine Ansicht ist eine von vielen. Gültig und Dein gutes Recht, aber eben nicht länger allgemeingültig. FKK wird nicht wieder genau so wie anno 1970. Es kann trotzdem wieder populärer werden, mit mehr Zulauf oder zusätzlichen Angeboten. Aber die Individualisierung der Menschen hier wird dafür sorgen, dass sich ein einheitlicher Look bei der FKK in Zukunft nicht mehr zu 100% wird behaupten können.


Nein, meine Ansicht ist nicht eine von vielen, ich bin nur eine von vielen, die diese Ansicht vertritt und auch beweisen kann!
Sie ist allgemeingültig! Festgelegt in den Grundsätzen des INF. Und noch niemand hat diese für ungültig erklärt!
Nur weil das hier ein paar 100 Leuten nicht mehr in den Kram paßt, ist das noch lange nicht ungültig.

Die Sexfilme haben nicht die Intimrasur sexualisiert, denn einen sexuellen Zweck hatte diese schon immer, sondern sie haben sie nur in der großen Masse populär gemacht. Auch das habe ich schon aus Wikipedia zitiert.

Die Schlussfolgerung aber, dass daher im Jahr 2021 eine intimrasierte Person am FKK-Strand die Atmosphäre sexualisiert und quasi entweiht, halte ich für sehr weit hergeholt.


Das habe ich auch nicht behauptet. ABer es wird eben immer weniger populär bei den jungen Leuten. Sie - und besonders die Mädchen und Frauen - wollen eben nicht mehr als sexualisierte Personen wie auf Sexbildern dargestellt daherkommen.
Ds wird sich nicht von heute auf morgen ändern, aber in den nächsten Jahren mit Sicherheit.

Was mal wird, kann keiner sagen. Aber es wird wieder populärer werden. Und die jungen Leute werden merken, daß sie es viel leichter haben, wenn sie zumindest bei der Schambehaarung alle gleich sind und hier keine verschiedenen "Lager" entstehen.
Welche Individualisierung? Daß jeder erwachsene Mensch wieder normal behaart ist, hat nichts mit einer Gleichmacherei zu tun. Es ist einfach ein normaler und natürlicher Zustand des menschlichen Körpers.

Aber die meisten legen ja auch sonst keinen Wert auf Individualisierung. Wieviele laufen in den gleichen modischen Klamotten herum, haben die gleiche modische Frisur? Da waren wir zu meiner Jugendzeit weitaus individueller, und hatten nicht alle die selbe Frisur (als Beispiel) Wir hatten auch längst nicht alle die selben Klamotten, die heute für die 70er immer so typisch und klischeehaft gezeigt werden.
Wir waren noch lange nicht so beeinflußt von social media.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von PundV » So 5. Sep 2021, 22:34

Campingliesel hat geschrieben:Natürlich hatten und haben die FKKLer auch Sex. Aber eben nur im privaten Bereich. FKK hat aber mit Sex nichts zu tun. Man macht ja nicht FKK, um dann dort Sex zu machen. Sex ist eine rein private Sache. FKK ist aber die Nacktheit auf FKK-Plätzen, ohne sexuelle Interessen auszuleben. Man geht also nicht auf FKK-Plätze, um dann dort Sex öffentlich für jeden sichtbar zu machen. Das gehört genau wie zu Hause auch in den privaten Raum. Also auch wenn man auf einem FKK-Campingplatz ist, macht man Sex nur in seinem privaten Raum, egal, ob Zelt, Wohnwagen, Womo oder Bungalow oder Fewo. Aber niemals in GEgenwart von anderen FKKlern.


Ja. Sehe ich genauso. Warum hast du die Frage nicht beantwortet?

Campingliesel hat geschrieben:IHr habt wirklich keine Ahnung, was FKK eigentlich ist. Die Nacktheit bei der FKK ist was ganz anderes als die Nacktheit beim Sex.


Also wir sind Mitglieder in einem FKK-Verein, du nicht. Wir sind alle nackt zuhause. Pubertierende Kinder haben kein Problem damit, noch sonst mit FKK, egal wo. Wir machen FKK-Urlaub. Wir besuchen FKK-Zeiten in Thermen. Wir leben FKK. Du lebst in einer Fantasiewelt und sehr wenig wenn überhaupt FKK. Du hast einen Intimrasurkritikfetisch. Wir sind übrigens nicht rasiert, nirgendwo.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » So 5. Sep 2021, 22:51

@ PundV
Selbst wenn es stimmt, dass Intimrasur von Sexfilmen kommt, Sex hatten die alten FKKler auch, also gibt es keinen Widerspruch zwischen Sex und FKK. Wenn die Leute merken, sie finden Intimrasur geil, warum sind das keine FKKler mehr? Es geht nicht um Sex im FKK-Verein. Leute finden ihre Partner schön, vielleicht auch andere, genauso wie dies bei den unrasierten oder bekleideten Leuten der Fall ist. Also selbst wenn es stimmt, wo ist der Widerspruch zu FKK?


Warum stellt ihr dann so komische Fragen? Dann solltet ihr das eigentlich alles wissen, was ich da alles zitiert habe.

Welche Frage habe ich denn nicht beantwortet?
Diese etwa?:
Also selbst wenn es stimmt, wo ist der Widerspruch zu FKK?


Diese Frage hat der Artikel aus wikipedia hinreichend beantwortet. Und wenn ihr so fleißig im Verein seid und auch sonst noch viel FKK macht, sollte eine solche Frage gar nicht kommen.

Ich lebe in keiner Fantasiewelt. Wir machen auch FKK-Urlaub und sind eben nicht in einem Verein, sondern stattdessen eben am See am FKK-Strand, was aber FKK-mäßig auch nichts anderes ist als im Verein. Im Verein war ich lange genug, um das auch zu wissen. Woher wollt ihr wissen, wie viel oder wenig wir FKK machen? Zu Hause ist für mich kein FKK. Auf die Menge der Zeit kommt es nicht an, um das richtige Verständnis der FKK zu haben. Dafür mache ich das schon lange genug. FKK-Zeiten in Thermen hatte ich auch erlebt, aber nur um festzustellen, daß es trotzdem Leute gibt, die nicht wissen, was der Unterschied von FKK-Zeiten und anderen Zeiten in der Therme ist. Außerdem war ich auch sonst nackt in der Therme, auch wenn es keine FKK-Zeiten waren, weil ich das für Unsinn halte.

Und warum seid ihr dann nicht rasiert?

 

Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von MathiasF » So 5. Sep 2021, 22:52

Campingliesel hat geschrieben:
Blablabla. NIchts kapieren, aber dumm daherreden. Ich habe niemals irgendwo gesagt, wie und womit man sich sonst schmücken dürfte.
Es geht hier nur um die Intimrasur, die eben nicht dieselbe Bedeutung hat wie der Kopfschmuck oder sonst einen. Intimrasur ist keine Sache des Schmuckes.

Entscheidet wer? CL? :lol: :lol: Noch nie was von Intimfriseuren gehört?
Campingliesel hat geschrieben:Bekommst Du auch mal was in deinen Schädel? Außer dummes Zeug zu schreiben?

Bringe mal deinen Blutdruck auf ein normales Level. So hysterisch wie du hier agierst machst du dich nur noch zur Lachnummer.
Wäre echt angebracht, daß du zum Psycho Doc gehst.
PundV haben dich schon ganz richtig beschrieben.
PundV hat geschrieben:Du lebst in einer Fantasiewelt und sehr wenig wenn überhaupt FKK. Du hast einen Intimrasurkritikfetisch.


Volle Zustimmung.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von regenmacher » So 5. Sep 2021, 23:05

Aria hat geschrieben:Wohl aber werden Intimpiercings noch als Ausdruck der Übersexualisierung angesehen – wie früher die Schamhaarentfernung! – und die Träger an der Pforte abgewiesen.
Ich bin mir sicher, auch das wird bald der Vergangenheit angehören – sobald die alten Vorstandsmitglieder, die ihre FKK-Karrieren in den 1960-1970er Jahren begonnen haben, gestorben sind.
Etwas genauer: Es wird genau dann der Vergangenheit angehören, wenn kein Zusammenhang mehr zwischen 'Intimpiercings' und "Übersexualisierung" gesehen wird. Es mag falsch sein, da einen Zusammenhang zu sehen, aber so lange jemand da einen Zusammenhang sieht, wird er oder sie verständlicherweise zu einer Ablehnung von 'Intimpiercings' kommen. Auch hier geht es wieder nicht im engeren Sinne um 'Intimpiercings' sondern um etwas, für das sie zu stehen scheinen. Eine Vermutung die - wenn man ein wenig in das alte Forum schaut - so ganz falsch nicht sein kann.

Apropos 'altes Forum' und bezüglich Löschungen von post in selbigem. Sei froh, dass gelöscht wurde. Ein Beispiel, das ich extra für dich hier einstreuen will: Wusstest du, dass hier schon einmal ganz frech für eine rechtsradikale Gruppierung geworben wurde. Meines Wissens nach war das "der tidde Wäck" (von mir wg google extra falsch geschrieben, aber wenn du denn wirklich regelmäßig die Süddeutsche liest, dann wirst du schon wissen, welche ich meine). Du wirst mir zustimmen: Löschungen können durchaus sinnvoll sein. Wir sehen: Es ist leicht, für die Option des Löschens einzutreten - ich muss nur die passenden Beispiele nennen. Ok - das hat jetzt nichts mit der 'hochinteressanten' und 'unendlichen' Diskussion über Rasuren zu tun.
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Arko » So 5. Sep 2021, 23:23

Du begreifst auch so einiges nicht. Bei Wikipedia stand doch, dass die historische Intimrasur bei den Ägyptern, Griechen und Römern weit verbreitet war und immer verschiedene Gründe hatte: Hygienische, ästhetische, sexuelle. Intimrasur war nie nur und ausschliesslich sexuell motiviert.

Auch wenn Dir das nicht passt, CL. Nein, Deine Ansicht ist Stand jetzt eben NICHT mehr allgemeingültig für die FKK in der gelebten Praxis, das war früher vielleicht so. Heute ist die FKK da moderner und toleranter geworden.
Toleranter in Sachen Intimfrisur, nicht tolerant in Sachen sexuelle Aktivitäten im Rahmen der FKK.
Das ist inzwischen ein Unterschied, auch wenn Du diesen Unterschied nicht erkennen willst.

Auch die klassischen FKK-Vereine tolerieren inzwischen Intimrasur. Deshalb lässt sich ein FKK-Verein aber nicht mit einem FKK-Saunaclub in einen Topf werfen, in dem es eindeutig zweideutig zugeht. Aber auch das scheinst Du weder zu begreifen, noch zu akzeptieren.

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