Horst hat geschrieben:ich selbst halte davon wenig, diese Plätze gewissermaßen "aufzugeben". Diese kulturell entstandenen Plätze gehören zu meinem Leben dazu.
das sehe ich genauso.
Wenn man den Text von Ivo im Original liest kommt die Zusammenfassung von Ostfriesenpaar, meiner Meinung, der Wahrheit näher:
ostfriesenpaar hat geschrieben:Ich relativiere meinen vorherigen Kommentar und gebe das mal mit eigenen Worten wieder, was Frau Ivo geschrieben hat, bzw wie ich es verstanden habe:
Der Raum für Naturisten an öffentlichen Seen und Flüssen könnte durch Einschränkungen seitens der Gemeinden und Kommunen enger werden.
Deshalb sollten FKK Verbände und Vereine sich von ihren alten und festgefahrenen Strukturen trennen, um neue Mitglieder zu gewinnen und denjenigen eine Perspektive bieten, die von der eventuellen Schließung von geduldeten FKK Arealen betroffen sein könnten.
Eigentlich liegt sie ja damit ja doch gar nicht so falsch.
Allerdings sehe ich die Gründe warum "wilde Badeplätze" verschwinden weniger im Wandel der Kultur oder im Zuzug von Migranten. Bei uns gehen viele Badeplätze durch strengeren Naturschutz (NSGs mit Badeverbot), die Übertragung der Haftung auf Gemeinden wenn in Baggerseen in denen noch Kies gefördert wird gebadet wird oder wenn die Kieswerkbetreiber aufgrund des vielen Vandalismus die faxen dicke haben, verloren.
Ich hätte mir eigentlich schon immer gewünscht wenn sich die große Lobby des DFK auch für die Belange der "Wilden Nackten" eingesetzt hätte. Aber dies war unter Fischer nicht zu machen.
Die Kultur des Nacktbadens (und auch des nackt seins im allgemeinen) sollte durch uns durchaus verteidigt werden und zwar ganz einfach in dem man sich nackig macht zum Baden (oder auch sonst) wo immer es nur möglich erscheint. Auf "Angezogene" die Neugierig sind, egal welcher Nation, sollte man freundlich zugehen und sie nicht in Sheriff-Mentalität vertreiben.
Ich habe immer wieder erlebt, wenn wir uns als die ersten an einer Badestelle nackig gemacht haben, dass sich auch andere trauen und nackt dazu legen - deshalb mit guten Beispiel voran gehen. Nackig machen, das ist die beste Verteidigung der Nacktbadeplätze.
Grüße
Kartunger