Erziehung zum Naturismus?

[ynda]

Da hast du leider keine Ahnung, was hier alles möglich ist! Und das schon seit 20 Jahren!

Oha, seit 20 Jahren schon, Respekt
Nun, wenn heute bei euch schon viel möglich ist, dann wurde es aber auch Zeit, oder? Trotzdem gilt was ich schrieb
immer noch: Es gibt immer noch Unterschiede: Land - Kleinstadt - größere Stadt - Großstadt.
Ob dir das nun gefällt oder nicht, es ist so!
Und sprachen wir nicht auch vom Vergleich früher / heute? Die Unterschiede waren früher noch dramatischer, also
die 50er/60er zu den 70ern/80ern und dann noch mal zu den 90ern. Und somit erst recht der Unterschied 1968 zu 2023
Das sollte man alles bedenken, wenn man sagt: "Früher kannten wir das nicht!"

[Campingliesel]

Da hast du leider keine Ahnung, was hier alles möglich ist! Und das schon seit 20 Jahren!

Oha, seit 20 Jahren schon, Respekt
Nun, wenn heute bei euch schon viel möglich ist, dann wurde es aber auch Zeit, oder? Trotzdem gilt was ich schrieb
immer noch: Es gibt immer noch Unterschiede: Land - Kleinstadt - größere Stadt - Großstadt.
Ob dir das nun gefällt oder nicht, es ist so!
Und sprachen wir nicht auch vom Vergleich früher / heute? Die Unterschiede waren früher noch dramatischer, also
die 50er/60er zu den 70ern/80ern und dann noch mal zu den 90ern. Und somit erst recht der Unterschied 1968 zu 2023
Das sollte man alles bedenken, wenn man sagt: "Früher kannten wir das nicht!"

Dann zeig mir doch mal diese ominösen Unterschiede! ABer bitte nur, was die FKK selbst betrifft. Und das ist einfach das Nacktsein und das Verhalten der Leute. sonst nichts.

Ziwschen den 50er und 60ern zu den 70ern und 80ern war auf FKK-Plätzen absolut kein Unterschied. Das einzige, was sich geändert hat, ist die Einrichtung auf Campingplätzen oder die Wohnwägen oder Zelte. Aber das Nacktsein und die Grundsätze der FKK waren immer gleich. Was sollte sich da denn geändert haben? Jeder war einfach nackt. Punkt. Und unrasiert, Punkt. Erst ab den 90ern hat sich viel geändert, vor allem, daß die jungen Leute fast alle verschwunden sind. Und das hielt sich nun schon bis ca 2020. am extremsten war es so in den 2010er-Jahren. Da konnte man sich wirklich wie in einem Seniorengarten vorkommen. Und da wurden auch in Yu die meisten FKK-Campingplätze geschlossen. Erst in den letzten paar Jahren sah man langsam wieder mehr. Daß es so aussieht, als wäre FKK nur noch was für Ältere, so ab 45 -50, gab es noch niemals vorher. Und daß man junge Leute an einer Hand an Stränden zählen konnte. Sowas gab es noch nie vorher.. Und daß sich Jugendliche so als Ausnahmefälle verhalten haben, auch nicht.

Da du ja damals nie dabei warst, kannst Du das auch gar nicht wissen.

[BMO]

Die Diskussion ist ja, wie oft, wieder völlig abgedriftet und ist nur noch ein Dauerstreit mit @Campingliesel. Ich will mich da gar nicht einmischen, kann auch gar nichts mehr dazu sagen, weil ich keine Lust mehr habe, diese meist überlangen Beiträge zu lesen.

Ich ziehe für mich das Fazit: Wenn die Eltern liebevoll die FKK vorleben und ihnen nahebringen können, wie schön der nackte Aufenthalt in der Natur sein kann, ist eine gute Grundlage gegeben. Das ausschließliche nackte Braten am Strand reicht nicht und erst recht nicht, wenn vielleicht sogar noch Druck ausgeübt wird.
Was dann später daraus folgt, darüber können die Eltern dann nicht mehr bestimmen. Wenn die Kinder in ihrer Kindheit FKK aber als etwas Schönes erlebt haben, werden sie irgendwann später wieder darauf zurückkommen.

Für.mich ist dieses Thema damit abgeschlossen.

[Trixi]

Ich ziehe für mich das Fazit: Wenn die Eltern liebevoll die FKK vorleben und ihnen nahebringen können, wie schön der nackte Aufenthalt in der Natur sein kann, ist eine gute Grundlage gegeben. Das ausschließliche nackte Braten am Strand reicht nicht und erst recht nicht, wenn vielleicht sogar noch Druck ausgeübt wird.
Was dann später daraus folgt, darüber können die Eltern dann nicht mehr bestimmen. Wenn die Kinder in ihrer Kindheit FKK aber als etwas Schönes erlebt haben, werden (können) sie irgendwann später wieder darauf zurückkommen.

Hervorhebung und Ergänzung durch mich.

Meine Rede. Man kann vieles beeinflussen, aber eben nicht fordern oder zwingen. Und wenn die Kids nicht wollen, dann ist das eben so.
Das war früher so, ist heute so und wird auch in Zukunft so sein.

[Konrad R.]

Und wenn die Kids nicht wollen, dann ist das eben so.

So ist es, aber es wird anscheinend oft nicht ohne weiteres akzeptiert. Mir liegt der Fokus in der Diskussion hier zu sehr darauf, dass die Kids in jeder Lebensphase FKK toll finden müssen und wenn nicht, ist etwas schief gelaufen.

[Eule]

Ja, es ist völlig normal, wenn die Kinder in der Pubertät sich erst einmal vom Naturismus verabschieden. Da haben die Eltern nicht versagt. Sie haben nichts falsch gemacht. Sie sollten ihren Kindern nur die Türe offen halten, um später als junge Erwachsene oder als junge Familie wieder zurück kommen zu können.

[BMO]

In dem Fall, den ich am Anfang genannt habe, musste sie mit ihren Eltern nackt am Strand liegen. Das fand sie peinlich. Dann hat sie FKK wohl eher nicht als schön empfunden und wird wahrscheinlich auch nicht wieder darauf zurück kommen. Schade für sie und vielleicht auch für ihre Kinder - es sei denn, sie wehren sich später mal gegen ihre Ganzkörperanzüge.

Können wir sie als Quasi-Großeltern dabei unterstützen? Wohl eher nicht.

[Gizmo]

Die Diskussion ist ja, wie oft, wieder völlig abgedriftet und ist nur noch ein Dauerstreit mit @Campingliesel. Ich will mich da gar nicht einmischen, kann auch gar nichts mehr dazu sagen, weil ich keine Lust mehr habe, diese meist überlangen Beiträge zu lesen.

Ich ziehe für mich das Fazit: Wenn die Eltern liebevoll die FKK vorleben und ihnen nahebringen können, wie schön der nackte Aufenthalt in der Natur sein kann, ist eine gute Grundlage gegeben. Das ausschließliche nackte Braten am Strand reicht nicht und erst recht nicht, wenn vielleicht sogar noch Druck ausgeübt wird.
Was dann später daraus folgt, darüber können die Eltern dann nicht mehr bestimmen. Wenn die Kinder in ihrer Kindheit FKK aber als etwas Schönes erlebt haben, werden sie irgendwann später wieder darauf zurückkommen.

Für.mich ist dieses Thema damit abgeschlossen.

So sehen wir das auch. Als Eltern Vorleben, jedem seinen Freiraum lassen. Und die Kinder selbst entscheiden lassen, ob es was auch für die spätere eigene Familie was ist. Das Wort Erziehung passt hier nicht. Eher Begleitung und Vorleben. Mehr will ich dazu auch nicht schreiben.

[Hannes]

"Erziehung" ist ein Wort, das man heute auch in anderen Bereichen nicht mehr so uneingeschränkt nutzt.
"Begleiten, Grenzen setzen, Möglichkeiten aufzeigen, eine Form geben, einfach laufen lassen" sind nur ein paar Begriffe,
mit denen wir konfrontiert wurden, als unsere Kinder klein waren...

[Eule]

@ Hannes

"Erziehung" ist ein Wort, das man heute auch in anderen Bereichen nicht mehr so uneingeschränkt nutzt.

Nach meinem Eindruck wird der Begriff "Erziehung" heute noch gebraucht. Nur die Lehrer in den Schulen lehnen es ab, Erziehungsarbeit zu leisten. Sie sagen, sie würden Bildungsarbeit leisten. Und damit ist ein großes Dilemma innerhalb der Bildungspolitik aufgezeigt.

"Begleiten, Grenzen setzen, Möglichkeiten aufzeigen, eine Form geben, einfach laufen lassen" sind nur ein paar Begriffe, mit denen wir konfrontiert wurden, als unsere Kinder klein waren...

Diese deine Erfahrung kann ich gut nachvollziehen. Aber in der Aufzählung ist ein Widerspruch enthalten, der vielen nicht auffällt.

Begleiten, Grenzen setzen, Möglichkeiten aufzeigen, eine Form geben, ...

Das sind die Inhalte einer Erziehung zur Demokratie oder richtiger Antiautoritäre Erziehung. Bevor jetzt die Emotionen hochgehen. Die Studentenbewegung der 1968/9-ger Jahre haben den Begriff falsch in die Öffentlichkeit gebracht. Das, was von denen als eine antiautoritäre Erziehung bezeichnet wurde, heißt korrekt Laissez-faire. Und der Begriff Laissez-faire wird korrekt beschrieben mit

... einfach laufen lassen"

Wenn du mit dem Begriff "einfach laufen lassen" meinst, dem Kind den Raum zu lassen, im Rahmen seiner Möglichkeiten (Entwicklungsstand) sich anders entscheiden zu können und so eigene Erfahrungen zu gewinnen, ohne Gefahr zu laufen, sich selbst oder andere zu gefährden, dann wäre dieses wieder eine Handlungsweise innerhalb der antiautoritären Erziehung. Natürlich kann ich die Natürlichkeit mit festgelegten und vorgegebenen Abläufen erklären. Aber ist diese Hinführung zu einer anderen Form der Unfreiheit unser Erziehungsstil? Ich hoffe, dass dieses so nicht ist.