Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger
Verfasst: Mi 6. Okt 2021, 08:50
Da fällt mir ein:
Hier in Wien gab es in allen uns bekannten öffentlichen Freibädern so genannte Luftbäder.
Diese lagen irgendwo im Anschluss an die Kabinen-Trakte, waren exakt beschildert, für Männer und Frauen getrennt, durch je eine Beton-Schleuse erreichbar. Der Freiraum innen war mit Betonwand oder 2,5 m hohen Holzplanken ausgestattet, sowie einigen Holzpritschen, worauf Handtücher und darauf wieder alte Leute lagen und stumm vor sich hin schwitzten. Mit 16, 17 hatte ich das nach wenigen Versuchen satt, beschloss, für solcherlei Erfahrungen keine Münze mehr zu investieren, sondern begann, in die Lobau zu radeln: Aufwand damals 23 km pro Fahrtrichtung mit dem spannenden Erlebnis, junge Leute zu treffen, die ihrerseits ...
Haben die öffentlichen Freibäder sich seither verändert?
Vermutlich kommt es darauf an, was der "Mainstream" sucht bzw. ablehnt.
In dem Punkt stimmen wir gerne jenen zu, die finden, das habe mit Geld zu tun
In HR gab es vor wenigen Jahren eine Trendumkehr in Richtung Textil.
Bedenklich ist halt nur, dass die FKK'ler dann eben nicht mehr hinfahren und so FKK gerade in HR möglicherweise in ein paar Jahren in die Minderheit geraten und abgeschafft werden kann.
So ist das aber überall: Wer nicht dazu steht und hingeht, verursacht mit anderen, die das - verständlicherweise - auch nicht mehr tun, dass FKK immer weniger Chancen bekommt, frei zu bleiben.
Also zahlreich hingehen.
Raus aus der Kleidung, und die Unerfahrenen am selben Strand aufklären: Nacktstrand bedeutet Nackt am Strand, FKK Liege-/Spielwiese bedeutet nackt auf der Wiese liegen/spielen. - ... was zumindest in den heißen Sommern wenig Aufwand bedeutet.
Formen der "Toleranz" gegenüber Leuten, die alle möglichen Gründe vorbringen, sich nicht nackig zu machen, können gerne überlegt werden, dabei ist aber abzuwägen, wo der Grund für solches Verhalten liegen soll. Bloß weil eine/r sich lieber am schönen FKK-Weiher niederlässt, aber selöbst nichts dazu beitragen will (z.B. sich auszuziehen), dort ist Toleranz schädlich: Denn was alle sehen, ist dann, dass die Nackten sowieso nicht nackt sein müssen, solang sie so tun, als wüssten sie nicht, was hier (bei der FKK) eben die Regeln sind. Um das mal flapsig zu sagen: Eionfach das Eigene durchsitzen und Toleranz fordern, das geht nicht - und zwar so lange nicht, als gilt, bei den Textilen hat jede/r bekleidet zu sein... Wie sollte in den Fällen überhaupt jemand "quer einsteigen"?
https://medpsych.at/Dechantlacke-DE-EN.pdf
Hier in Wien gab es in allen uns bekannten öffentlichen Freibädern so genannte Luftbäder.
Diese lagen irgendwo im Anschluss an die Kabinen-Trakte, waren exakt beschildert, für Männer und Frauen getrennt, durch je eine Beton-Schleuse erreichbar. Der Freiraum innen war mit Betonwand oder 2,5 m hohen Holzplanken ausgestattet, sowie einigen Holzpritschen, worauf Handtücher und darauf wieder alte Leute lagen und stumm vor sich hin schwitzten. Mit 16, 17 hatte ich das nach wenigen Versuchen satt, beschloss, für solcherlei Erfahrungen keine Münze mehr zu investieren, sondern begann, in die Lobau zu radeln: Aufwand damals 23 km pro Fahrtrichtung mit dem spannenden Erlebnis, junge Leute zu treffen, die ihrerseits ...
Haben die öffentlichen Freibäder sich seither verändert?
Vermutlich kommt es darauf an, was der "Mainstream" sucht bzw. ablehnt.
In dem Punkt stimmen wir gerne jenen zu, die finden, das habe mit Geld zu tun
In HR gab es vor wenigen Jahren eine Trendumkehr in Richtung Textil.
Bedenklich ist halt nur, dass die FKK'ler dann eben nicht mehr hinfahren und so FKK gerade in HR möglicherweise in ein paar Jahren in die Minderheit geraten und abgeschafft werden kann.
So ist das aber überall: Wer nicht dazu steht und hingeht, verursacht mit anderen, die das - verständlicherweise - auch nicht mehr tun, dass FKK immer weniger Chancen bekommt, frei zu bleiben.
Also zahlreich hingehen.
Raus aus der Kleidung, und die Unerfahrenen am selben Strand aufklären: Nacktstrand bedeutet Nackt am Strand, FKK Liege-/Spielwiese bedeutet nackt auf der Wiese liegen/spielen. - ... was zumindest in den heißen Sommern wenig Aufwand bedeutet.
Formen der "Toleranz" gegenüber Leuten, die alle möglichen Gründe vorbringen, sich nicht nackig zu machen, können gerne überlegt werden, dabei ist aber abzuwägen, wo der Grund für solches Verhalten liegen soll. Bloß weil eine/r sich lieber am schönen FKK-Weiher niederlässt, aber selöbst nichts dazu beitragen will (z.B. sich auszuziehen), dort ist Toleranz schädlich: Denn was alle sehen, ist dann, dass die Nackten sowieso nicht nackt sein müssen, solang sie so tun, als wüssten sie nicht, was hier (bei der FKK) eben die Regeln sind. Um das mal flapsig zu sagen: Eionfach das Eigene durchsitzen und Toleranz fordern, das geht nicht - und zwar so lange nicht, als gilt, bei den Textilen hat jede/r bekleidet zu sein... Wie sollte in den Fällen überhaupt jemand "quer einsteigen"?
https://medpsych.at/Dechantlacke-DE-EN.pdf