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mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Alles rund um das Thema FKK
 
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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von Campingliesel » Sa 17. Sep 2022, 20:08

ynda hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Zur FKK gehört eben schon noch einiges dazu: Ein Strand oder Campingplatz oder Badeanstalt, wo möglichst alle nackt sind, oder eine Gemeinschaft aus Wanderern oder Radfahrern etc. oder eine sportliche Gemeinschaft.

Versteh ich das jetzt richtig!? FKK ist es nur, wenn ausreichend viele andere, auch nackte Menschen allerlei Geschlechts
dabei sind!?
Wenn nun an meinem bevorzugten Strand grad niemand ist außer mir, ist es kein, sind aber ca 10, besser noch mehr
nackte Menschen da, ist es FKK!? Im Ernst jetzt :?:

Frage für einen Freund ;)
https://www.der-postillon.com/2022/06/f ... reund.html


Das ist ganz allgemein so gemeint. An deinem bevorzugten Strand kann ja zufällig mal keiner da außer dir da sein, aber es besteht ja wohl die Möglichkeit, daß andere dazukommen. Und es ist egal, wieviele das sind. Es geht bei der FKK darum, daß man keine Scheu vor anderen hat, weil die ja auch nackt sind. Wer sich aber nur zu Hause nackt aufhält, wo evtl höchstens mal ein Besuch kommen kann, der aber nicht unbedingt auch gleich mitmacht und sich auszieht, dann ist das eben keine FKK. Oder wer immer darauf achtet, daß ihn an seinem einsamen Strand sonst keiner sieht. Das Gesehenwerden macht einem FKKler eben nichts aus. Und es macht ihm auch nichts aus, wenn er andere nackt sieht. Das Sehen und Gesehenwerden hat aber noch lange nichts mit Präsentieren oder Zeigen zu tun, sondern einfach nur das Zusammensein unter Gleichgesinnten.

Wer nur immer alleine irgendwo nackt ist, der kann natürlich auch nicht wissen, wie andere damit umgehen und welche Probleme andere mit der Nacktheit haben können. .

 
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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von Campingliesel » Sa 17. Sep 2022, 21:03

NackteBohne hat geschrieben:Ich bin absoluter Quereinsteiger... Nacktheit war in meiner Familie ein Tabu, jedenfalls waren Erwachsene nie vor Kindern/Jugendlichen nackt.
Mit Mitte 20 war ich das erste Mal nackt in der Sauna - nach dem Squash-Spielen. Da habe ich erst Geschmack daran gefunden und fortan war ich des öfteren in den Saunaanlagen von Freizeitbädern.
Das Nackt-Wandern und "Nudic Walking" habe ich erst 2013 für mich entdeckt, dann aber gleich intensiv betrieben.

Mein Leitspruch: "FKK ist es, wenn alleine schon das Nacktsein Spaß macht!"


Solange es dich nicht stört, daß andere dich nackt sehen können, vielleicht schon. In den Saunaanlagen ist es aber oft generell nicht so, daß außerhalb der Saunakabinen jeder nackt ist. (außer im Wasser).

Bei Nackt-Wanderungen etc kann man ja auch immer Leuten begegnen, die dafür kein Verständnis haben. Auf FKK-Plätzen und Stränden kann man aber davon ausgehen, daß die meisten auch meistens nackt sind und dieselbe Einstellung dazu haben.

 

Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von Fkkfranke » So 18. Sep 2022, 12:16

Sehr gut. Leitspruch.

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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von ynda » So 18. Sep 2022, 13:03

Campingliesel hat geschrieben:Das ist ganz allgemein so gemeint.

Also können wir uns darauf einigen, das der Begriff, die Grenzen der Deutung, von FKK fließend sind. Aber Grundsätzlich
kann man sagen, das was heute als FKK, fast egal von wem, bezeichnet wird, hat mit den Grundgedanken der Gründer
nur noch eher weniger zu tun, oder?!
Geblieben ist die Nacktheit, soweit möglich zusammen mit anderen und eine gewisse Verbundenheit zur Natur.
Ich zum Beispiel hab meine Urlaubsziele nie vorrangig danach ausgesucht, ob es ein FKK-Campingplatz ist, sondern danach was
ich vor Ort alles sehen und kennen lernen kann. Wenn ich da nackt baden konnte war es toll, waren noch andere da, auch
toll, wenn nicht, dann war es halt so. In aller Regel konnte ich und es waren auch andere da :)
Heut versuch ich den Begriff FKK für mich zu vermeiden, weil ich mit den Ideen der Gründer nur begrenzt was zu tun hab
und weil ich für mich mit Vereinen in meiner Freizeit möglichst wenig zu tun haben will.
Aber wenn ich davon erzähle wie ich mein "Strandleben" am liebsten verbringe, wie ich zu Haus und in meinem Garten leb,
komm ich um den Begriff FKK schlecht herum, um es zu erklären.

Und genau das wird vielen anderen ganz genau so gehen.

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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von NackteBohne » So 18. Sep 2022, 13:13

ynda hat geschrieben:Aber wenn ich davon erzähle wie ich mein "Strandleben" am liebsten verbringe, wie ich zu Haus und in meinem Garten leb,
komm ich um den Begriff FKK schlecht herum, um es zu erklären.

Und genau das wird vielen anderen ganz genau so gehen.


Von mir zum Beispiel :-)

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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von hajo » So 18. Sep 2022, 14:34

ynda hat geschrieben:... wenn ich davon erzähle wie ich mein "Strandleben" am liebsten verbringe, wie ich zu Haus und in meinem Garten leb,
komm ich um den Begriff FKK schlecht herum, um es zu erklären.
Ich schon.
Ich vermeide den Begriff möglichst. Ich halte ihn für das, was er ist. Eine g'schamige Art, das Wort "nackt" zu vermeiden. Deswegen haben ja die Altvorderen den ursprünglichen Begriff "Nacktkultur" zügig geändert.
Denn nackt gehört sich nicht, ist iiih! Frei jedoch... na, das möchten doch wohl alle sein. Wer dahinter etwas Negatives vermutet, dem ist nicht zu helfen. ;)

 
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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von Campingliesel » So 18. Sep 2022, 19:52

Trixi hat geschrieben:Jetzt lasst es bitte mal gut sein mit der FKK-Begriff-Erklärbär-Runde. ;)

Das Thema des Threads sollte im Vordergrund stehen.


Das tut es ja auch, aber es hängt eben genau damit stark zusammen. Wenn nicht klar ist, was FKK ist oder nicht ist, kann man sich z.B. auch nicht als Quereinsteiger bezeichnen, nur weil man hin und wieder mal an irgendeiner einsamen Bucht nackt ist. Und am liebsten auch noch möglichst alleine und ohne von anderen gesehen zu werden.

Daß die FKK zu DDR-Zeiten als viel normaler und selbstverständlicher betrachtet wurde, war zwar sehr gut, änderte aber auch nichts daran, daß die jungen Generationen seit 30 Jahren das nicht mehr erlebt haben und genau dieselben Probleme haben wie die, die in den alten BL Nachkommen der selben Generationen sind, die im Westen auch keine Probleme mit der FKK gehabt haben. Auch wenn es prozentual nicht so viele waren wie in der DDR.

Als Beispiel eben wie bei mir: Für meine Eltern war es ab den 50ern selbstverständlich, FKK zu machen, für meine Geschwister und mich ab den 60ern und 70ern sowieso, aber für meine Kinder war ab den 90ern einfach Schluß damit, obwohl sie bis dahin die FKK auch seit ihrer Geburt kannten. Und so ging das bei sehr vielen anderen auch. Für die Jugend der 90er, die in der DDR aufgewachsen war, war es häufig auch nicht anders. Der Sog der Medien war dann eben überall gleich, weil auch überall gleich möglich.

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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von hajo » So 18. Sep 2022, 21:27

Trixi hat geschrieben:Jetzt lasst es bitte mal gut sein mit der FKK-Begriff-Erklärbär-Runde. ;)

Das Thema des Threads sollte im Vordergrund stehen.
Entschuldige.
Bin halt zu blöd.

 
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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von Campingliesel » So 18. Sep 2022, 23:08

@ ynda

Ich zum Beispiel hab meine Urlaubsziele nie vorrangig danach ausgesucht, ob es ein FKK-Campingplatz ist, sondern danach was
ich vor Ort alles sehen und kennen lernen kann.




So ähnlich war und ist es bei uns auch. FKKler sein heißt ja nicht, daß man ausschließlich alles nur noch in Verbindung mit Nacktsein machen muß. Aber wenn man auf einem FKK-Platz ist, dann sollte es eben "richtig" FKK sein. Das heißt zwar nicht mehr dementsprechend, was die Gründungsväter an Vorstellungen hatten, aber dennoch einige Grundsätze hat. Und diese sind auf dem Weltkongreß 1974 festgelegt worden.
Einiges von den Gründungsvätern war da eben auch nicht mehr aktuell und kennzeichnend für die FKK.

Was in dieser Festlegung stand, gilt aber eben heute auch noch, wenn es richtige FKK sein soll. Nur leider meinen einige, sich darüber auch hinwegsetzen zu können und genau das schadet aber eben auch heute der FKK. Das ist eben nicht "modern", sondern falsch. Es hat zur heutigen Prüderie geführt, weshalb sich viele und vor allem jüngere Leute von der FKk massiv distanziert haben. Zuviel Freizügigkeit in Richtung Sexualität, was eben nicht nur einfach Nacktsein ist, und zuviel Körperkult in Richtung Schönheit provoziert Prüderie. Das ist eine andere Art der Prüderie als die, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts herrschte und gegen die sich die FKK im Laufe von 50 Jahren erfolgreich durchsetzte. Danach setzte ein großer Boom für die FKK ein, wo es all diese alte Prüderie nicht mehr gab. Immerhin wurde die FKK dann zwar noch lange nicht von allen Leuten gemacht, aber wenigstens als eine bestimmte Lebensweise und Lebenseinstellung akzeptiert.
Warum dann gerade die Jugend der 90er damit anfing, sich so massiv von der FKK zu distanzieren, sogar trotz einer FKK-Erziehung, muß schon einen besonders gravierenden Grund gehabt haben, was sich dann auch noch bei den meisten Nachkommen bis heute bemerkbar gemacht hat. Deshalb ist das eben nicht nur einfach ein Zeitgeist oder eine Mode, sondern ein massives Problem der heutigen Gesellschaft und zwar besonders der jungen Leute bis ca 40 - 45 Jahren! Ohne Grund sind es nicht meistens erst ab 50 +, die man auf FKK-Plätzen antrifft.
Es ist ja bei weitem nicht so, daß nur mal Jugendliche für ein paar Jahre ein paar Probleme bei der FKK haben, was sich dann wieder legen könnte, wenn der Jugendliche erwachsen geworden ist.
Die heutigen Probleme bei der FKK haben eben nicht nur mit der Pubertät zu tun, sondern mit einer Prüderie, die weit über evtl "Pubertätsproblemchen" hinausgehen. Und nicht mal die gab es vor den 90ern. Das waren dann höchstens ein paar seltene Ausnahmen, die aber niemandem auffielen. Wenn 1 von 100 oder gar 1000 mal wegbleibt, merkt das keiner.

 
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Re: mit FKK aufgewachsen - oder - FKK Quereinsteiger

Beitrag von Konrad R. » So 18. Sep 2022, 23:12

Deine ersten zwei Sätze in Beantwortung auf das von Ynda zitierte hätten gereicht. Was hat der weitere Sermon, auch wenn man seinen Beitrag komplett nimmt, damit zu tun? Du musst diese von Dir hinlänglich bekannten Ergüsse nicht immer und überall wiederholen.

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