Wer ist gerne nackt unter Angezognen ...

[Trixi]

Ja das ist ein raum, leider findet sich keine Gelegenheit.

[Natur]

Ja das ist ein raum, leider findet sich keine Gelegenheit.

Welchen Raum meint Ihr?

[Zett]

Noch eindeutiger geht ja nicht als mit der durchgestrichenen Badekleidung. Wenn dann irgendeiner Unsinn irgendwo schreibt, ist das eine Dummheit, macht das Schild aber nicht weniger eindeutig. Auf Usedom am Strand zwischen Zinnowitz und Trassenheide sind ebenfalls Schilder mit dem Symbol der durchgestrichenen Badekleidung. Find ich gut - auch, wenn sich kaum einer dran hält.
Auf Usedom ist aber schon Toleranz zu sehen: Abseits der Strandkorbbereiche schein es kaum jemanden zu interessieren, ob da einer mit oder ohne Textil ist - unabhängig von irgendwelchen Schildern der Stadtverwaltung.

[Zett]

Auf Koversada gibt es auch Schilder, die darauf hinweisen, daß Badekleidung verboten ist...

Das ist genau der Punkt: Es sind eben KEINE Verbotsschilder!
Sondern lediglich Schilder, die darauf hinweisen, dass dort VORRANGIG nackt gebadet wird.
Ihr schießt mit euren Behauptungen über das Ziel hinaus!
Es gibt definitiv keine Verbotsschilder, die das Tragen von Textilien verbieten.

Da nenne doch mal weitere Schilder, wo etwas durchgestrichen ist und dies nicht »verboten« heißt! Ein Schild, wo etwas durchgestrichen ist, heißt immer »verboten«.

[Zett]

Also ich seh da nur, dass Bikinis nicht gern gesehen sind, von durchgestrichenen Herren Badehosen seh ich nix.

Klar und der klassische Exhibitionisten-Mantel ist ja auch nicht auf dem Schild.

[Campingliesel]

Noch eindeutiger geht ja nicht als mit der durchgestrichenen Badekleidung. Wenn dann irgendeiner Unsinn irgendwo schreibt, ist das eine Dummheit, macht das Schild aber nicht weniger eindeutig. Auf Usedom am Strand zwischen Zinnowitz und Trassenheide sind ebenfalls Schilder mit dem Symbol der durchgestrichenen Badekleidung. Find ich gut - auch, wenn sich kaum einer dran hält.
Auf Usedom ist aber schon Toleranz zu sehen: Abseits der Strandkorbbereiche schein es kaum jemanden zu interessieren, ob da einer mit oder ohne Textil ist - unabhängig von irgendwelchen Schildern der Stadtverwaltung.

An solchen Stränden wie an der Ostsee oder Nordsee, ebenso wie in Frankreich an den langen Küstenstränden, ist das eben ganz anders, wo sich Textil- und FKK-Strände abwechseln und nebeneinander ohne Zaun existieren. Da gibts oft auch gemischte Übergangszonen. Da ist es vielen dann auch egal, ob da Nackte und Textile am selben Strand sind. Aber das ist eben nicht überall so. In Kroatien gibt es das nicht, weil nicht überall einfach das Baden so möglich ist. Campingplätze liegen auch nicht so nah beieinander, daß man einfach von einem zum anderen laufen könnte. Meistens sind dann auch noch Orte dazwischen oder längere unzugängliche Küstenstrecken. An Seen ist das meistens auch deutlich voneinander getrennt. Ausnahmen kenne ich z.B. von den Leipziger Seen. An den bayrischen Seen gibt es das überhaupt nicht, daß man einfach überall nackt baden kann, wo man will. Auch nicht an unseren fränkischen Seen. Wie es an den Seen in Meck-Pomm aussieht, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich in unserem Urlaub 2001 nirgendwo Nackte gesehen. Nicht mal einen ausgewiesenen FKK-Strand oder einen FKK-Campingplatz. So weit her war das da jedenfalls mit der allgegenwärtigen FKK in den DDR-Zeiten nicht mehr.

[Zett]

So leicht ist es eben nicht, die anderen davon zu überzeugen, daß es einem "nur" um das tolle Körpergefühl geht. Auch wenn sie in dem Moment mal so tun, als würden sie es verstehen.

"Tolles Körpergefühl" ist ein ganz schlechtes Argument, weil es sofort Sexuelles beim Gesprächspartner assoziiert.
Mich hatte mal plötzlich eine Gruppe zirka 6-jähriger mit zwei Erwachsenen umzingelt und die Erwachsenen sagten den Kinder: "Nun fragt ihn mal, warum er nichts anhat!" War kein Problem für mich: "Weil es angenehmer und gesünder ist." Schon war alles geklärt und die Kinder und die Erwachsenen zufrieden. Das kann man natürlich leichter vermitteln, wenn man FreikörperKULTUR macht, sprich sporlich unterwegs ist. Beim nackt Schlendern durch Wald und Flur ist es schon einen Tick schwieriger.

[Campingliesel]

So leicht ist es eben nicht, die anderen davon zu überzeugen, daß es einem "nur" um das tolle Körpergefühl geht. Auch wenn sie in dem Moment mal so tun, als würden sie es verstehen.

"Tolles Körpergefühl" ist ein ganz schlechtes Argument, weil es sofort Sexuelles beim Gesprächspartner assoziiert.
Mich hatte mal plötzlich eine Gruppe zirka 6-jähriger mit zwei Erwachsenen umzingelt und die Erwachsenen sagten den Kinder: "Nun fragt ihn mal, warum er nichts anhat!" War kein Problem für mich: "Weil es angenehmer und gesünder ist." Schon war alles geklärt und die Kinder und die Erwachsenen zufrieden. Das kann man natürlich leichter vermitteln, wenn man FreikörperKULTUR macht, sprich sporlich unterwegs ist. Beim nackt Schlendern durch Wald und Flur ist es schon einen Tick schwieriger.

Sicher kann man erklären, worum es bei diesem tollen Körpergefühl geht, damit da keine Irrtümer entstehen. Kindern ist das sicher leichter verständlich, zu sagen, daß es angenehmer und gesünder ist. Erwachsene verstehen es auch, wenn man erklärt, daß man sich frei von gesellschaftlichen Zwängen fühlt, daß man so sein kann, wie man ist und daß es um die Akzeptanz der eigenen und die der anderen natürlichen Körperlichkeiten geht. Für Jugendliche ist es besonders wichtig, daß sie wissen, daß ihre körperlichen Veränderungen kein Grund sind, sich zu schämen.

[Konrad R.]

Auf Koversada gibt es auch Schilder, die darauf hinweisen, daß Badekleidung verboten ist...

Das ist genau der Punkt: Es sind eben KEINE Verbotsschilder!
...
Es gibt definitiv keine Verbotsschilder, die das Tragen von Textilien verbieten.

Da nenne doch mal weitere Schilder, wo etwas durchgestrichen ist und dies nicht »verboten« heißt! Ein Schild, wo etwas durchgestrichen ist, heißt immer »verboten«.

Zu einem rechtlich durchsetzbaren Verbot im öffentlichen Raum, ausgewiesen durch ein Schild, bedarf es einer entsprechenden Rechtsnorm, die gibt es in diesem Falle aber nicht.

[Zett]

Um Deine "Rechtsnorm" scheinen sich die Gemeinden aber nicht zu scheren. Sie stellen die Schilder so auf - und die Leute akzeptieren es. Das ist zumindest gelebtes Recht. Vielleicht ist die Rechtslage auch doch etwas anders als Du Dir das vorstellst?!