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FKK als immaterielles Kulturerbe

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Tim007 » Do 31. Dez 2020, 15:41

Ich will Eure Begeisterung nicht schmälern.
Trotzdem sind einige Formulierungen ungewollt komisch:

"Auch sollten wir uns der Frage stellen, wieweit wir die jungen Leute zum Gedankengang der FKK führen könnten."

Führt sie mal schön"zum Gedankengang der FKK".

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » Do 31. Dez 2020, 16:57

@ Aria
Eule hat geschrieben:
Auch sollten wir uns der Frage stellen, wieweit wir die jungen Leute zum Gedankengang der FKK führen könnten.
Das gehört nicht in diesen Thread, sondern in den Thread „Welche Gründe siehst du für das Aussterben von FKK?“
Sowohl als auch. Denn das Kulturerbe ist nicht etwas, was vergangen ist. Es ist etwas, was auch heute und morgen noch vorhanden und wirksam sein sollte. Und für das Heute und Morgen muss ich die Jugend gewinnen.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Aria » Do 31. Dez 2020, 18:12

Nein, Eule – es geht in diesem Thread um die Frage, was in dem Antrag gesagt/erwähnt werden soll und nicht darum, wie wir die Jugend wieder für FKK begeistern könnten.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Bummler » Fr 1. Jan 2021, 14:51

Nur mal nebenbei: Die FKK ist auch ohne Antrag Kulturerbe.
Und immateriell ist sie ohnehin, weil unstofflich.
immateriell hat geschrieben:...unstofflich, unkörperlich; geistig...


Das braucht man also gar nicht amtlich.

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von BOeinNackter » Sa 2. Jan 2021, 03:10

Tim, das ist schon richtig, aber ich wäre es nicht interessant, einem Badeort, der nicht ordentlich für die Erhaltung seines FKK-Strandes sorgt, so eine Anerkennung vorhalten zu können?

Deshalb ist für mich auch das Bestreben und die Bemühungen darum, Nacktheit an möglichst vielen Orten zu ermöglichen und dafür zu werben, diese auch zu nutzen, der von mir angestrebte Kern dessen, was ich als Kulturgut anerkannt haben möchte. Dazu kommt noch jede Bemühung um eine möglichst große Akzeptanz bei der restlichen Bevölkerung.

Ich glaube nicht, dass damit das Thema zu unklar wird.

Alle Geschichte, alles Suchen nach einem neuen Menschen, Gesundheit, Schönheit, Natürlichkeit, Familiensinn, Sauberkeit und Reinheit ist mir zu komplex und vieles davon ist in irgendwelchen Archiven wirklich gut aufgehoben. Das es Verbindungen und gegenseitige Einflüsse aus bildender Kunst, Tanz, Lebensreform, Sexualreformen, Siedlungsbewegungen und Reformschulen gab, ist interessant und gehört zur Geschichte, wie zur Gegenwart. Leider sind die Bezüge zu Rassismus, Nationalsozialismus und zum Nachkriegsschweigen dazu, immer noch nicht bearbeitet worden.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » Sa 2. Jan 2021, 18:16

@ BOeinNackter
Lass es mal gut sein. Tim hast halt meine Formulierung spöttisch kritisiert, nicht das Anliegen als solches. So zumindest habe ich Tim verstanden.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Campingliesel » Sa 2. Jan 2021, 18:43

Tim007 hat geschrieben:Ich will Eure Begeisterung nicht schmälern.
Trotzdem sind einige Formulierungen ungewollt komisch:

"Auch sollten wir uns der Frage stellen, wieweit wir die jungen Leute zum Gedankengang der FKK führen könnten."

Führt sie mal schön"zum Gedankengang der FKK".


Sehr gut gesagt! So einen Schwachsinn können nur Theoretiker schreiben, die aus der FKK einen Wissenschaft machen ohne jede praktische Erfahrungen! Jeder Gast von außen, der das liest, lacht sich doch einen Ast ab!

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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von BOeinNackter » Mo 4. Jan 2021, 15:23

Mir geht es nicht um Theorien.
Mir geht es darum, einen gemeinsam vertretbaren Kern der FKK als das eigentlich originäre Kulturgut in unserer Gesellschaft darzustellen. Alle unterschiedlichen Ideen und die verschiedenen Pfade der Geschichte könnten, so kurz wie möglich, vielleicht nur erwähnt oder angedeutet werden. Für mich ist es noch eine unbeantwortete Frage, wie dieser Kern beschrieben genau beschrieben wird. Man fängt an, etwas möglichst knapp zu beschreiben und untersucht mehrmals, was kürzer geht, was fehlt und was weg kann.
Dabei soll die Praxis, gemensam in Gruppen und in der Öffentlichkeit nackt zu sein und damit mehr oder weniger respektiert zu werden, in Geschichte und heutiger Praxis dargestellt werden.
Mal sehen. Ich weiß noch gar nicht, ob ich demnächst mal Zeit dazu habe.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Eule » Mo 4. Jan 2021, 23:46

@ BOeinNackter
Ein Vorschlag von mir. Gehe mal das Thema über dein großes Interesse bezüglich des Tanzes an. Da kannst du auch alle Themenbereiche diskutieren und thematisieren. Zum Schluss kannst du deine Überlegungen dann in das Allgemeine übertragen und hast dabei ein Konzept, in dem du dich sicher und wohl fühlst.

 
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Re: FKK als immaterielles Kulturerbe

Beitrag von Tim007 » Di 5. Jan 2021, 06:42

Eule hat geschrieben:@ BOeinNackter
Lass es mal gut sein. Tim hast halt meine Formulierung spöttisch kritisiert, nicht das Anliegen als solches. So zumindest habe ich Tim verstanden.


Es ist wahr. Mir liegt es fern, jemanden persönlich anzugreifen oder das Anliegen als solches zu kritisieren.

Es gibt jedoch die Gefahr, und ich unterliege ihr auch oft, dass vieles so "verwissenschaftlicht" wird, dass andere "dicht machen". Man hätte sich auch so ausdrücken können: "Wie lassen sich junge Leute für FKK begeistern?" Und dann sind wir wieder beim Thema.

Wenn ich als Jugendlicher etwas vom "immateriellen Kulturerbe" gelesen hätte, hätte ich Reißaus genommen. Das hört sich genauso verstaubt an wie der Begriff der Freikörperkultur. Andererseits ist FKK mehr, als sich auszuziehen. Und damit sind wir bei BOeinNackters guten Überlegungen, die ich nicht wiederholen will.

Das Problem: Jeder versteht unter FKK etwas anderes. Auch das hat BOeinNackter gut herausgearbeitet. Auch ist sein Hinweis berechtigt, dass das, was viele mit dem Begriff verbinden, zu amorph und damit nicht griffig genug ist.

CL und, ich gestehe, auch ich wollen die Sexualität nicht im Vordergrund sehen. Andere sehen FKK als Möglichkeit der sexuellen Befreiung an, als künstlerische Ausdrucksform und/oder als Zeichen der Naturverbundenheit.

Die entscheidende Frage wäre: Was ist das Besondere an FKK? Gibt es einen gemeinsamen Nenner? Es ist sicherlich vor allem ein Lebensgefühl. Ich meine, darauf sollte man vielleicht das Hauptaugenmerk richten, anstatt FKK in die Museumsecke zu stellen.

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