Re: FKK als immaterielles Kulturerbe
Verfasst: So 27. Dez 2020, 01:11
Wenn ich nachsehe, was da so als immaterielles Kulturgut auf der Liste steht, so kann FKK durchaus mithalten. Es geht dort nicht um eine von einer Mehrheit getragene Kultur.
Ich würde zunächst anführen, dass die Nacktkultur, der Nudismus, die Freikörperkultur oder der Naturismus als etwas gesehen werden, das sich in Deutschland verbreitet hat, akzeptiert wird, von da aus in alle Welt wirkt und das Verhältnis vieler Kulturen zum Körper und zur Nacktheit in Frage stellt. Träger der Freikörperkultur ist in meinen Augen nicht irgend ein Verband, irgendwelche Ideologen oder Pioniere. Es sind die Menschen, die den Raum für ihre Nacktheit suchen und erweitern. Es gehören auch jene dazu, die selbst nicht nackt in Gemeinschaften sind, Nacktbadende und Nacktwander aber durchaus akzeptieren.
Auch das französische Essen hat es zum Kulturgut geschafft und damit war nicht die Kunst echt französischer Spitzenköche gemeint. Ich kam schließlich auf die Idee, als ich las, dass das Märchenerzählen auf der nationalen Liste steht. Dafür hatte sich die europäische Märchengesellschaft eingesetzt. Auch "Moderner Tanz – Stilformen und Vermittlungsformen der Rhythmus- und Ausdruckstanzbewegung" steht drin. Das ist kaum einheitlich fassbar. Was ist denn die Brotkultur, die auch drinsteht.
Ich denke, eine Begründung muss gar nicht so hochtrabend wissenschaftlich philosophisch und historisch abgesichert sein. Es könnte doch reichen, dass man schreibt, welche Richtungen es so gab und gibt, wie es unter den Nazis so weiterging und wie sehr man vermieden hat, sich mit den Spuren dieser Zeit zu befassen. Tatsächlich ist es aber immer noch so, dass Menschen entdecken, dass sie sich nackt gut fühlen und dass dies weitgehend akzeptiert, aber auch immer wieder angefeindet wird. Von den Historikern fragt kaum jemand, weshalb denn die vielen Unbekannten nackt sein wollten. Die geschriebene Geschichte gehört natürlich auch zur Kultur, mit all ihren Widersprüchen und Unklarheiten.
Ich würde zunächst anführen, dass die Nacktkultur, der Nudismus, die Freikörperkultur oder der Naturismus als etwas gesehen werden, das sich in Deutschland verbreitet hat, akzeptiert wird, von da aus in alle Welt wirkt und das Verhältnis vieler Kulturen zum Körper und zur Nacktheit in Frage stellt. Träger der Freikörperkultur ist in meinen Augen nicht irgend ein Verband, irgendwelche Ideologen oder Pioniere. Es sind die Menschen, die den Raum für ihre Nacktheit suchen und erweitern. Es gehören auch jene dazu, die selbst nicht nackt in Gemeinschaften sind, Nacktbadende und Nacktwander aber durchaus akzeptieren.
Auch das französische Essen hat es zum Kulturgut geschafft und damit war nicht die Kunst echt französischer Spitzenköche gemeint. Ich kam schließlich auf die Idee, als ich las, dass das Märchenerzählen auf der nationalen Liste steht. Dafür hatte sich die europäische Märchengesellschaft eingesetzt. Auch "Moderner Tanz – Stilformen und Vermittlungsformen der Rhythmus- und Ausdruckstanzbewegung" steht drin. Das ist kaum einheitlich fassbar. Was ist denn die Brotkultur, die auch drinsteht.
Ich denke, eine Begründung muss gar nicht so hochtrabend wissenschaftlich philosophisch und historisch abgesichert sein. Es könnte doch reichen, dass man schreibt, welche Richtungen es so gab und gibt, wie es unter den Nazis so weiterging und wie sehr man vermieden hat, sich mit den Spuren dieser Zeit zu befassen. Tatsächlich ist es aber immer noch so, dass Menschen entdecken, dass sie sich nackt gut fühlen und dass dies weitgehend akzeptiert, aber auch immer wieder angefeindet wird. Von den Historikern fragt kaum jemand, weshalb denn die vielen Unbekannten nackt sein wollten. Die geschriebene Geschichte gehört natürlich auch zur Kultur, mit all ihren Widersprüchen und Unklarheiten.