Das ist aber auch gemein von denen, dass diese Rechtschreibprogramme immer so zugeschickt halten.
P.S.: Gibt es eigentlich auch Rechthabprogramme? An wen muss ich da nur denken?
Hans H. hat geschrieben:
@Bummler:
Das kann niemand aus den Ost-Bundesländern so nachvollziehen, denn Ihr habt diese Zeit der 1970er und 1980er Jahre hier im Westen nicht mitbekommen und in der ehemaligen DDR war es diesbezüglich vollkommen anders. Für Bürger der ehemaligen DDR, die danach die Änderungen ab 1990 erlebt haben, ist es in dieser Zeit natürlich eine Steigerung der öffentlichen Darstellung von Bildern und Werbung, die von den Fotografen als erotische Fotos bezeichnet werden, von Kritikern meinetwegen auch als sexualisiert bezeichnet werden können.
Ein kleiner Exkurs in die 1990er Jahre verdeutlicht die wachsende Präsenz der sexualisierten Gesellschaft und im menschlichen Bewusstsein. Die Jugend wird in Discos mit Transvestiten-Shows, Sado-Maso, Gummi-Kleidung oder Männer-Strip konfrontiert. Seit Beginn dieses Jahrzehntes gibt es zunehmend mehr Veranstaltungen, die 30 Jahre früher tabu gewesen wären: „München meldete ,Fake Orgasm Parties’ im Babalu Club. Dabei simulierten Freiwillige auf der Bühne möglichst naturnah Orgasmen und konnten sich so attraktive Preise erstöhnen. Die Reihe mußte abgesetzt werden, weil zu viele Spanner aufliefen, die anschließend auf der Toilette handgreiflich wurden. In Schweden wurden Luft-Sex-Partys veranstaltet, bei denen man möglichst lebensecht mit einem imaginären Partner kopulieren mußte. Aus Paris drang die Kunde von – allerdings nicht öffentlichen – Feten mit Masturbationsspielchen. In der New Yorker Disco ,Limelight’, einer ehemaligen Kirche, gibt es ein Loch in der Wand, in das man auf gut Glück seinen Penis stecken kann. Und überall wimmelte und wimmelt es von Sado-Maso (S/M) und Bizarr-Partys. Weibliche Gäste, die oben ohne oder mit mehr oder weniger transparenten Hemdchen auftauchen, sind sowieso schon an der Tagesordnung. Das frivole Spiel mit den Tabus hat Hochkonjunktur.“11
Bis zu Beginn der 90er hatten Homosexuelle längst ihre Coming-outs gefeiert, auf den Privatsendern liefen Soft-Pornos und man war auf weitere „Sex-Themen“ gespannt. Während man noch zu Beginn dieses Jahrzehntes auf die Sensationspresse angewiesen ist, um etwas über SadistInnen, MasochistInnen, FetischistInnen zu erfahren, leben wir mittlerweile in einer Welt der Reizüberflutung, in der die ReporterInnen nicht mehr heimlich in unseriösen Folterkellern auftauchen müssen, um über „Sado-Maso“ zu berichten.
Mode -Kollektionen von Jean-Paul Gaultier oder Thierry Mugler helfen mit neuen Gummi-, Lackund Leder-Reizen nach, welche an Partys präsentiert werden. Hier gehe es nur ums Schauen, onaniert werde heimlich – viele wollen gucken, sich aber im Hintergrund aufhalten. „Im Zuge des Voyeurismus verlieren der partnerschaftliche Sex und die Prostitution stark an Bedeutung, dafür boomt – auch bei Jugendlichen – die isolierte Handarbeit. [...] Selbstbefriedigung ist mittlerweile auf breiter Ebene selbstverständlich geworden.
PORNOS BRUTALISIEREN DIE GESELLSCHAFT!
Weiß Amerikas bekannteste Pornografie-Forscherin Gail Dines. Sie ist am 21.11. im Münchner Kofra zu Gast. Hier ein Auszug aus ihrem Buch „Pornland“
Dann machte eine einen Scherz über den „Trick“, den manche anwendeten, um einen One-Night-Stand zu vermeiden. Wie dieser Trick funktioniert? Diese Frauen rasieren oder waxen sich absichtlich nicht, wenn sie ausgehen. Als ich sie fragte, wieso sie nicht einfach Nein zum Sex sagen könnten, erklärten sie mir, dass es, sobald man auf einer Party oder in einer Bar gemeinsam ein paar Drinks getrunken habe, zu schwer sei, noch Nein zu sagen.
Am nächsten Tag flog ich nach Utah, um an einem kleinen College zu sprechen, auf dem viele Katholiken und Mormonen sind – obwohl es kein kirchliches College ist. Ich erzählte vom vergangenen Abend und fragte, ob sie wüssten, wie der Anti-One-Night-Stand-Trick funktioniert. Es stellte sich heraus, dass der Trick allgemein bekannt ist und auch hier angewandt wurde.
Je mehr das hypersexualisierte Bild die realen Bilder von Mädchen und Frauen verdrängt, desto weniger Möglichkeiten haben Frauen, dem zu widerstehen. Dem propagierten Bild zu entsprechen, ist verführerisch, weil es Frauen nicht nur eine Identität anbietet, die der Mehrheit entspricht, sondern auch die Art von männlicher Aufmerksamkeit, die sich „empowering“ anfühlt: Die Art, wie er dich anschaut; die Art, wie er alles, was du sagst, beachtenswert findet; die Art, wie du plötzlich die unwiderstehlichste Frau der Welt geworden bist.
Eule hat geschrieben:@ Mandragora
Anstelle deines wenig hilfreichen Kommentars wäre es schön gewesen, wenn du mir aufgezeigt hättest, wie ich an das Rechtschreibprogramm im E-Mail-Programm heran komme, um diese automatische Funktion abschalten und diese Fehlerquelle beseitigen zu können.
Eine weiteres Zitat aus der obigen Magisterarbeit der Jessica Schumacher:Bummler hat geschrieben:Wenn man so nach "Sexualisierung" googelt, dann kommen auch solche links, wie diese Masterarbeit:
Eule hat geschrieben:@ Blood Moors
Danke für deinen Hinweis. Das Rechtschreibprogramm unter Word ist von mir bereits neu eingestellt worden. Ich habe jedoch ein MacBook und das E-Mail-Programm ist von Apple. Hierzu habe ich noch nichts gefunden, um im E-Mail-Programm von Apple an die Rechtschreibprüfung zu kommen.
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