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Dazu stehen, FKK zu machen

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Bummler » Mo 9. Mär 2020, 16:42

Meine Erfahrung ist, dass es ohnehin in dieser Gesellschaft schwieriger geworden ist, sich zu outen.
Einem wildfremden Menschen würde ich vermutlich überhaupt nichts von meiner Passion mitteilen, egal ob es das Hobby oder die politischen Ansichten sind. Die Reaktionen sind manchmal recht radikal. Da ist man plötzlich "die alte Sau".
Ich vermeide deshalb meist das Thema. Wenn es dann doch aufkommt, dann halte ich mich zurück, um eine Eskalation zu vermeiden.

Die Leute sind nun mal hysterischer geworden. Das liest man ja auch überall. Twittert man was, schon kommt es zu allerlei Mobbing.
Insofern ist es schon in Ordnung wenn man nicht jedem gleich auf die Nase bindet was man so treibt.
Selbst hier schreibe ich unter einem Pseudonym, das ist doch sicherer.

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Vollmilch » Mo 9. Mär 2020, 16:56

Es wird sich nur ändern, wenn man Haltung bezieht und Rückendeckung bekommt.
Die erste Rückendeckung ist die eigene Psyche. Die nächste die Familie. Dann die Freunde.
Wenn das alles Leute sind, die gleich einknicken, muß man daran arbeiten!

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Eule » Mo 9. Mär 2020, 19:40

@ Vollmilch
Eule hat geschrieben:
Vor dreißig Jahren erzählte mir eine mir unbekannt Frau an der Bushaltestelle, dass sie nackt schlafen würde. Ich fand nichts dabei

Dafür, daß du nichts dabei fandest, blieb dir das sehr lange in Erinnerung
Nun ja, es ist halt in einer Großstadt nicht üblich, mit so einer Aussage von einer unbekannten Frau angesprochen zu werden.


@ alle
Wir können nur durch unsere entspannte Diskussion über die FKK Einfluss auf das Denken der anderen Menschen nehmen. Ein entspanntes Verhältnis zur Nacktheit als solches wird nicht durch ein Gespräch erreicht. Hier bedarf es schon mehrere Gespräche.

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von smoothbear64 » Mo 9. Mär 2020, 19:59

Ich behalte es auch meist für mich, das wir/ich am liebsten ohne Klamotten baden.
An der Reaktion unter Familie, Freunden und Bekannten kann man meist Ablehnung erwarten, wenn das Thema FKK auch nur gestreift wird.
Neulich allerdings hat eine Kollegin meiner Frau auf einer Feier vom befreienden Gefühl und dem positiven Verhältnis zum Körper gesprochen, als sie erzählt, dass sie auf einem FKK-Campingplatz war. Hätte ich von ihr nicht erwartet, diese Haltung-eine positive Überraschung.

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Sandfloh » Di 10. Mär 2020, 02:55

Vollmilch hat geschrieben:Es wird sich nur ändern, wenn man Haltung bezieht und Rückendeckung bekommt.
Die erste Rückendeckung ist die eigene Psyche. Die nächste die Familie. Dann die Freunde.
Wenn das alles Leute sind, die gleich einknicken, muß man daran arbeiten!


Wir sollten uns regelmässig so verhalten, dass es wenig Unterschied macht, ob man nackt oder bekleidet ist - ohne darüber viele Worte zu verlieren. Wer neu zum FKK gekommen ist hat doch gemerkt, dass man sich nach kurzer Zeit kaum noch bewusst ist, dass man nackt ist - ging mir und anderen jedenfalls so.

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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Vollmilch » Di 10. Mär 2020, 15:49

Offenbar geht es gar nicht darum, von FKK zu erzählen.

Sondern wie von FKK erzählt wird.

Allen hier ist es irgendwie unangenehm. Sie fürchten die Reaktion anderer. Oder hoffen auf eine gute, liefern sich aus. Schämen sich dafür. Sind nicht mit sich im Reinen.

Und natürlich ist es heutzutage schwer; "Einzelner Mann = Pädophil = Vergewaltiger = Mörder. Und dann gibt der auch noch zu, sich auszuziehen. VOR KINDERN!"

Und das kann nur geändert werden, indem man eben entweder 100% dazu steht wer man ist - eben ein ganz normaler Mensch, der gerne nackt ist und nichts weiter - oder alles tut, damit niemand vom "anrüchigen" Hobby erfährt.

Es hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem homosexuellen Outing. Diese Leute stießen ja auch auf Widerstand und Ablehnung. Jetzt ist FKK kein so tiefgreifender Eingriff in die Psyche wie Homosexualität, doch auch wir heterosexuelle FKKler haben hier ähnliche Probleme.

Und auch wenn ich es inhaltlich völlig abartig finde, was Homosexuelle tun, kann man sich von der Art, wie es manche zur Schau tragen, inspirieren lassen:

Dazu stehen.

"Out and Proud"

All das kann auch hier verwendet werden.

Denn letztlich ist ja Homosexualität und FKK eine Neigung. Einmal eine sexuelle und einmal im Sinne eines Hobbys.

Es gefällt uns, nackt zu sein. Es ist definitiv nicht miteinander zwingend verbunden. Aber es macht uns Spaß, es fühlt sich gut an.

Was können verklemmte Nicht-FKKler dem schon entgegensetzen?

Dieser Frau war es völlig egal, ob sie jemand dafür mochte.

Dann wird das auch positiv wahrgenommen.

Weil sie dazu steht.

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Tim007 » Di 10. Mär 2020, 18:35

Ich erkenne mich trotzdem nicht in Deiner Darstellung wieder, Vollmilch.
Was auch in Ordnung ist. Menschen sind unterschiedlich, und das ist auch gut so.

Auch die Vergleiche mit Homosexualität und der Hinweis, es handele sich um eine "Neigung", gehen mir zu weit.
Der Genuss von Caramel-Eis ist auch keine "Neigung", jedenfalls wie ich sie verstehe. Ich laufe im Sommer auch gerne in kurzen Hosen herum, erblicke darin jedoch gleichfalls keine "Neigung".

Was für mich zählt, ist, so albern es klingen mag, das Freiheitsgefühl, die Unbeschwertheit, die Naturliebe (weshalb ich mich auch nicht als Nudisten sehe. )

 

Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von FKK.Freund » Di 10. Mär 2020, 20:20

Hallo
habe da bisher eigentlich positive Erfahrungen machen können , Kollegekreis,Famile und Freunde akzeptieren das mit dem FKK und der ein oder andere möchte auch gerne mal die Erfahrung machen und ggf mal mitkommen :lol: :lol:
Meine 2 Jungs sind da in ihren Freundeskreis nicht so offen darüber zu Sprechen

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von gymnosoph » Mi 11. Mär 2020, 13:31

Vollmilch hat geschrieben:Ich sagte, daß ich dort zum FKK war, daher etwas weiter fahren müßte.
Sie sagte, sie müsse nun schnell gehen. Irgendetwas machte ihr am Wort "FKK" angst.
Im Zug sah sie mich erneut an, diesmal allerdings abfällig.


Wer weiß, wer weiß. Wenn man in eine Suchmaschine FKK eingibt, sind doch zahlreiche Treffer Links zu Sauna-"Clubs" und ähnlichem.
Vielleicht kannte die junge Dame FKK als Synonym für Swinger-Club o. ä. Und deshalb die Angst und das Abfällige?

 
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Re: Dazu stehen, FKK zu machen

Beitrag von Eule » Do 12. Mär 2020, 00:07

@ Vollmilch
Dein Beitrag empfinde ich als sehr oberflächlich und voller Vorurteile.

Und natürlich ist es heutzutage schwer; "Einzelner Mann = Pädophil = Vergewaltiger = Mörder. Und dann gibt der auch noch zu, sich auszuziehen. VOR KINDERN!"
Was ist dieses für eine seltsame Konstruktion? Hast du diesen Vorwurf wirklich so erhalten oder ist dieses ein Eindruck von dir?

Und das kann nur geändert werden, indem man eben entweder 100% dazu steht wer man ist - eben ein ganz normaler Mensch, der gerne nackt ist und nichts weiter - oder alles tut, damit niemand vom "anrüchigen" Hobby erfährt.
Um welche Alternative geht es hier? Du äußerst hier eine abwertende Alternative. Gibt es da wirklich nichts, was als angemessene Alternative angeboten werden kann?

Es hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem homosexuellen Outing.
Was hat das mit der Homosexualität zu tun? Männliche Homosexualität, und nur diese, stand früher unter einer Strafbedrohung. FKK niemals.
Jetzt ist FKK kein so tiefgreifender Eingriff in die Psyche wie Homosexualität, doch auch wir heterosexuelle FKKler haben hier ähnliche Probleme.
Wie kommst du zu dieser Feststellung? Ich kann dieses wirklich nicht nachvollziehen.

Und auch wenn ich es inhaltlich völlig abartig finde, was Homosexuelle tun, kann man sich von der Art, wie es manche zur Schau tragen, inspirieren lassen:
:o :shock: Was ist abartig an dem was Homosexuelle tun? :roll: Dieses ist wirklich eine Aussage, die in diesem Forum nichts zu suchen hat. :evil: :evil: Kein Homosexueller verlangt von dir, dass du ihre sexuelle Begegnungen verstehst oder zustimmst. Sie haben aber trotz allem deinen Respekt verdient, so wie sie dich in deiner sexuellen Begegnung respektieren. :!:

Denn letztlich ist ja Homosexualität und FKK eine Neigung.
Weder die Homosexualität noch FKK ist eine Neigung. Die Homosexualität ist eine sexuelle Ausrichtung, die weder erworben wird noch als eine mögliche Neigung vorhanden ist. FKK ist keine Neigung, weil sie eine Entscheidung für ein bestimmtes Lebensziel steht.

Was können verklemmte Nicht-FKKler dem schon entgegensetzen?
:evil: Schon wieder ein herabsetzende Bemerkung. So wie du dich hier darstellst, kannst du im Sinne für die FKK nichts tun. Du würdest dieser Idee ehr schaden als nutzen. Werde erst einmal toleranter zu deinen Mitmenschen. Wertschätze diese, ohne dass sie deine Gedankengänge teilen oder umsetzen. Zeige Respekt vor der Meinung und Haltung anderer Menschen.


@ Timm
Auch die Vergleiche mit Homosexualität und der Hinweis, es handele sich um eine "Neigung", gehen mir zu weit.
Vollmilch ist nicht nur zu weit gegangen. Er liegt völlig neben der Realität. Man könnte glatt die Meinung vertreten, dass es sich bei ihm um einen kleingeistigen uninformierten Menschen handelt, der nicht weiß, was er sagt.


@ gymnosoph
Wer weiß, wer weiß. Wenn man in eine Suchmaschine FKK eingibt, sind doch zahlreiche Treffer Links zu Sauna-"Clubs" und ähnlichem.
Ja, der DFK hat es leider niemals für wichtig erachtet, dass das Kürzel "FKK" nicht vom Rotlichtmilieu missbraucht wurde.

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